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AutorBeiträge
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Pulling Punches ***
The Ink in the Well ****1/2
Nostalgia *****
Red Guitar ***
Weathered Wall ***1/2
Backwaters **1/2
Brilliant Trees ********1/2
Eher durchwachsenes Debüt, das für mich auch nach dem zigten Hören noch zu verschwurbelt klingt. V.a. die Bläser haben hohes Nervpotential. Auf der Haben-Seite steht dagegen die sehr homogene Düster-Atmosphäre, die erst beim letzten Song aufs Schönste aufgebrochen wird; die kongenialen Texte; und zu Sylvians sahniger Stimme muss ich wohl nichts mehr sagen.
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WerbungPulling Punches ***
The Ink in the Well ****1/2
Nostalgia *****
Red Guitar ****
Weathered Wall ***1/2
Backwaters ***1/2
Brilliant Trees ****1/2Gesamtwertung: ****
Elston Gunn… V.a. die Bläser haben hohes Nervpotential…
Sehe ich nicht so. Die Songs sind für mich ohne die Bläser völlig undenkbar. Vor allem die benommene, wie langsam aus einem Tiefschlaf aus weiter Ferne auftauchende Trompete von Jon Hassell trägt viel zur Atmosphäre der Platte bei.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)1. Pulling punches (***)
2. The ink in the well (**** 1/2)
3. Nostalgia (*****)
4. Red guitar (****)
5. Weathered wall (****)
6. Backwaters (*** 1/2)
7. Brilliant trees (**** 1/2)David Sylvians Debut ist kein leichtes Album. Einige der Arrangements sind überaus kunstvoll geschwungen und „Brilliant trees“ erzeugt generell eine brodelnde, in sich aufgehende Strömung an Gefühl. Ein düsteres, langsam vorankriechendes Album, das mich teilweise an späte Talk Talk, aber auch Holger Czukays „Canaxis“ Aufnahme erinnert. Selbiger ist auf diesem Werk tatsächlich auch höchstselbst zu hören, neben einigen anderen, bei denen etwas im Hinterkopf direkt zu klingeln beginnt (Sakamoto, Barbieri, Thompson). Mir geht es bei diesen Songs wie stefane: Ohne die Bläsereinsätze würde mir das Wesentlichste fehlen. Diese schleppende Stimmung, die etwa in „Nostalgia“ zum Ende von Kenny Wheelers benommenen Flügelhorn aufgebrochen wird, oder Jon Hassells Trompete, die den Titeltrack unterstreicht – einmalig, unglaublich eindringlich. Und auch sonst gibt es viel zu entdecken: Das magische Arrangement von „The ink in the well“, das geisterhafte Klavier in „Red guitar“, die einleitenden, intensiven Streicher von „Backwaters“. Und der generelle Sog, den dieses Album ausströmt. Ein Favorit ist „Brilliant trees“ allerdings nicht – zeitweise klingt die Produktion, wie im Opener etwa (der aber auch sonst ein regelrechter Fremdkörper der Platte ist), zu sehr nach Plastik und auch manche Soundcollagen wirken zu fokuslos. Etwa Teile von „The weathered wall“, aber auch „Backwaters“, das zunehmend beginnt auf ungute Weise auf der Stelle zu treten. Und zuletzt Sylvians Gesang selbst: Ich mag ihn, besonders diesen leicht schwärmerischen und zugleich belegten Grundton – gleichsam ist mir die Stimme aber auch etwas zu gepresst und stellenweise zu künstlich. Trotzdem: Schönes Album.
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Hold on Magnolia to that great highway moonWenn ich „Gone To Earth“ super finde und „Secrets Of The Beehive“ etwas langweilig, ist die Platte dann was für mich?
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juanWenn ich „Gone To Earth“ super finde und „Secrets Of The Beehive“ etwas langweilig, ist die Platte dann was für mich?
Ich weiß es leider nicht, „Brilliant trees“ ist bis heute mein einziges Sylvian geblieben. Wir haben hier aber, denke ich, eine Reihe von Fans, die das sicher beantworten können.
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Hold on Magnolia to that great highway moonjuanWenn ich „Gone To Earth“ super finde und „Secrets Of The Beehive“ etwas langweilig, ist die Platte dann was für mich?
Durchaus. Wobei Robert Fripp bei “Gone To Earth“ doch recht präsent ist; musst Du bei dieser LP abstrahieren. Ist nicht so karg/akustisch wie “Secrets…“ oder ‚in sich geschlossen‘ von mir aus.
Ich schätze Sylvian als Sänger sehr, von den Alben brauche ich aber nur “Secrets of the Beehive“ und die “Red Guitar“ 7“ unbedingt, der wunderbaren Flipside wegen. Wobei ich seine 90er Sachen nur auszugsweise kenne.
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1. Pulling Punches ***
2. The Ink In The Well ****
3. Nostalgia ****
4. Red Guitar ***1/2
5. Weathered Wall ***1/2
6. Backwaters ***1/2
7. Brilliant Trees *****Gesamt: ***1/2+
Verstörende Atmo wie bei einem David Lynch Film. Von jazzy Trompeten und komplexen Pianoharmonien umschmeichelte Kunstmusik, die von der klagenden Stimme zusammengehalten wird. Eingängigkeit höchstens durch Monotonie, hier wird dem Hörer sehr viel Aufmerksamkeit abverlangt. Und erst am Schluss kommt die Erlösung durch den schwebenden Titelsong, der uns am Ende irgendwo in der Wüste, mit nichts in der Hand, aussetzt.
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I used to be darker, then I got lighter, then I got dark againPulling Punches *****
The Ink In The Well ***1/2
Nostalgia *****
Red Guitar *****
Weathered Wall ***
Backwaters ***
Brilliant Trees ***1/2Gesamtwertung: **** (4,00) (3,96 z)
Platz 4 im David Sylvian-Alben-Ranking
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird -
Schlagwörter: 1984, Brilliant Trees, David Sylvian, Japan, Rain Tree Crow, Virgin
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