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AutorBeiträge
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bei jpc gibts die alten bowies zwischen 7 und 9 EUR.
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Like drinking poison Like eating glass[/SIZE]Highlights von Rolling-Stone.de„Malcolm Young zeigte Rock’n’Roll den Mittelfinger“: AC/DC über ihr stilles Genie
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WerbungWarum nicht?
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dead finks don't talkIch fand schon das Grey Album und dieses „Too Many Dj's“, was damals im ME Platte des Monats war, unerträglich.
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SPIEGEL Online berichtet, dass Bowie nach seinem Hamburger Konzert am Herzen notoperiert werden musste.
Gute Besserung!
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]war offensichtlich nicht ganz so dramatisch. der behandelnde Arzt sprach von einer Routine-OP. Bowie ist auch schon wieder auf freiem Fuß und will nächsten Monat schon wieder angreifen. dennoch selbstverständlich gute Besserung.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killnaja ganz so schnell wirds gkaube ich noch nicht gehn, hab aber hier ein paar nette Bilder für euch!
letzte woche, bowie beim einkaufen in chinatown!
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ausserdem ist jetzt der termin für seine neue dvd der „A Reality“ Tour fest. Viel Spass unbedingt kaufen.
Welcome to Reality…
I think this is perhaps the first mention we've made of this much-anticipated release, but I know the rumourmongers have kept you all amused with tales of double DVD versions with all sorts of extras and such… Well, for those of you that prefer them, here are the facts.
Above is an exclusive first look at the Rex Ray designed front cover for David Bowie – A Reality Tour, a 30-track single DVD scheduled for a world-wide release in late September. Despite what you may have heard elsewhere, there really is no definite release date yet, but as soon as we have it we'll tell you.
As you know, the DVD was filmed over two nights in Dublin last November 22nd and 23rd and those of you that attended those shows will know just how magical they were. The package comes complete with a wonderful ten page booklet illustrated with relevant and quite stunning shots of DB and the band in action.
Here's that 30-song tracklisting:
01 Rebel Rebel
02 New Killer Star
03 Reality
04 Fame
05 Cactus
06 Sister Midnight
07 Afraid
08 All The Young Dudes
09 Be My Wife
10 The Loneliest Guy
11 The Man Who Sold The World
12 Fantastic Voyage
13 Hallo Spaceboy
14 Sunday
15 Under Pressure
16 Life On Mars?
17 Battle For Britain (The Letter)
18 Ashes To Ashes
19 The Motel
20 Loving The Alien
21 Never Get Old
22 Changes
23 I'm Afraid Of Americans
24 „Heroes“
25 Bring Me The Disco King
26 Slip Away
27 Heathen
28 Five Years
29 Hang On To Yourself
30 Ziggy StardustThe DVD is produced by Blink TV and the Creative Director is Marcus Viner.
Total Blam Blam – (BowieNet News Editor)
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Und für alle die sich für Bowie Alben interessieren aber nicht wisse womit sie anfangen sollen werd ich mal ein paar ordentliche Rezensionen posten.
Sacary Monsters:
Da ich in letzter Zeit dem Scary Monsters Album wieder recht zugetan bin, maße ich mir an mal das heir zu posten.
Ist ja nett oder?1) It's no game: Man nehme das Geräusch eines Kaffeeautomaten, unterlege es mit einem „One, Two, Three, Four“, lasse dann eine Sängerin einige japanische Textzeilen singen, unterlege das ganze mit einem schneidenden Gitarrensound und lasse Bowie den Rest des Tracks melodiös, überdreht schreien. Ergebnis: Nicht wirklich einer Stilrichtung einzuordnen, aber irgendwie genial!
2) Up the Hill backwards: „The vacuum created by the arrival of freedom, and the possibilities it seems to offer“…ebenfalls schneidende Gitarren, aber im allgemeinen doch ein recht „braver“, eingängiger Song…ja, die Nummer gibt es auch auf dem Album…
3) Scary Monsters: 1980 ebenfalls ein Hit, klirrende Gitarren, stampfende Beats unterlegt von Bowies tiefster Stimme. Keinerlei Stimmexperiments, ein eher montoner, Ein-Oktaven-Gesang, der aber perfekt zum Sound passt. Perfekt!
4) Ashes to Ashes: einer der größten Hits Bowies. Fantastischer Text, geniale Instrumentierung. Ashes to Ashes revolutionierte damals übrigens das Genre „Video“ – noch heute gilt das Video als eines der besten überhaupt. Auch überraschend Bowies Bekenntnis im Song: …“I have never done good things, I have never done bad things, I have never done anything out of the blue…“
5) Fashion: Stampfender Disco-Beat, viele Gitarren-Dissonanzen und eine bewußt augenzwinkernde Message. Fashion war nie ein Song über die Welt der Mode, sondern über den Unsinn stets dem letzten Trend nachzulaufen.Tja, aber das geht eben mit der Zeit unter…Heute wird Fashion auf diversen Modeshows noch immer als Hintergrundmusik gespielt…
6) Teenage Wildlife: Für mich der genialste Sound der Platte. Ein fantastischer Text über das Erwachsenwerden, stimmlich sicherlich eines der beeindruckendsten Songs Bowies und eine unheimlich facettenreiche Instrumentierung….ich finde, der beste Song des Albums!
7) Scream like a Baby: „Schreigesang at its Best“ – ebenfalls stampfende Beats, verzerrte Stimmen und klirrende Gitarren. Der Song geht auch über das Erwachsenwerden, oder eben die Auflehnung dagegen….“now I am learning to be a part of Society….“. Fantastisch und auch wahr: Mit dem nächsten Album „Let's dance“ sollte er sich Bowie ja bereits angepasst, dandyhaft und ultra-erfolgreich präsentieren.
Kingdom Come:….und wieder gehts um das Erwachsen werden. Eigentlich eine eingängige Melodie und Bowie stimmlich perfekt. „Well I walk in the pouring rain, and a voice cries „it's all in vain““….Toll!
9) Because you're young:….und wieder geht es ums Erwachsen werden. Diesen Song mag ich nicht so besonders. Irgendwie klingt er ein wenig zu „glatt“ – Bowies Stimme ist allerdings auch hier toll. Ist O.K.
10) It's no game 2:….siehe 1) Nur finde ich diesen Song „unnötig“. Alles Disharmonische und Kantige wurde hier aus dem ersten Song rausgenommen und eine Strophe hinzugefügt. Klingt ein wenig fad…
Space Oddity:
David Bowies zweite Soloplatte (in der USA-Erstauflage hieß sie „Man of words/Man of music“ und in Großbritannien genau wie sein LP-Erstling „David Bowie“) zeigt ihn in der folkigen Singer/Songwriter Stimmung, sich mit der 12-saitigen Gitarre an mainstreamorientierten Folkrock-Songs (wie „Unwashed…“ oder „Janine“), oder an akustischen, melancholiedurchtränkten Balladen („Letter“..) versuchend.
Bowies damaliges musikalisches Profil klingt – textlich wie musikalisch – nach einer Reaktion auf die Hippiebewegung, auf Lennon und Dylan. Das fast zehnminütige, mehrteilige, textlastige Folkrock-Epos „Cygnet Comittee“ wäre ohne Dylan so kaum möglich gewesen. Bowie alleine haben wir allerdings die wunderschönen, langgezogenen Melodielinien zu verdanken. Textlich geht es in diesem Stück um den langsamen moralischen Verfall der Hippiebewegung.
Der süßliche Popfolksong „An occasional dream“ zeigt noch Einflüsse aus der gerade zu Ende gegangenen Zeit als Bowies Repertoire hauptsächlich aus naiv-charmanten Pop-Chansons bestand. „Wild eyed“, ein wenig theatralisch, mit Orchester und Gesang als zwei wichtigsten Komponenten, könnte als komplexe Weiterentwicklung der erzählerischen Talente Bowies angesehen werden. Beißende Selbstironie eines aufstrebenden jungen Musikers bestimmt „God knows I'm good“ : „God knows I'm good, God may look the other way today“.
Dem jungen Bowie war es vergönnt, die in vielerlei Hinsicht einmalige Aufbruchstimmung Ende der 60er aus der Nähe zu erleben. Die Zeit, als es noch für viele selbstverständlich war, dass Musikfestivals keinen Eintritt verlangen dürften. Musikindustrie war noch nicht geboren, nichts schien unmöglich. Also organisierte David mit Hilfe seiner Freunde im August 1969 sein eigenes kleines Festival und widmete diesem Ereignis das Stück „Memory of a free festival“. Die CD beinhaltet auch eine pop-rockige, orchestrierte Version davon, im Unterschied zu der auf der LP befindlichen Folknummer.
Und da wäre noch das als Song geniale Resignation-Statement „Space oddity“, das damals kaum Airplay in den USA bekommen haben soll, da die Geschichte über einen widerspenstigen Astronauten so gar nicht zu den amerikanischen Mondflugversuchen passen wollte. In „Space Oddity“, dem Song, wurde auch die Gestalt des Major Tom zum Leben erweckt, einen der vielen Charaktere, die Bowie erfand. Schade, dass die früheren „Space oddity“-Versionen auf dieser CD-Ausgabe nicht zu finden sind. „Space oddity“ ist übrigens eine Verballhornung des Filmtitels „2001:A space odyssey“.
Nach diesem Album galt es noch andere Stilrichtungen auszuprobieren, also bleibt dies eine der wenigen Chancen, den folkigen Bowie zu erleben. Alleine schon wegen des Jahrhundertsongs „Space oddity“ empfehlenswert.
Heathen:
Also das ich das Album „Heathen“ sehr mag is ja eh kein Geheimnis, besonders „Fall Dog Bombs The Moon“ und „Heathen (the Rays) heben mirs angetan!
Aber das hat mir mal ne Internetbekanntschaft geschickt.
Er spielt selbst Schlagzeug und sieht „Heathen“ folgendermassen.„Ich kenne den Namen David Bowie eigentlich schon sehr lange, aber seine Musik habe
ich nie richtig gehört bzw. gemocht.
Als ich dann vor einiger Zeit mal nen Song dieser CD gehört habe (ich weis nicht mehr
wo das war) fand ich den recht gut.
Als ich nun mal über dieses Album günstig gestolpert bin, konnte ich der Versuchung
nicht widerstehen und habe es gekauft.Ich wusste zumindest schon vorher, dass der (für mich) beste Schlagzeuger überhaupt
David Bowie für einen Gott der Musik hält und dass er selbst auch auf der CD das
Schlagzeug spielt, was allein für mich immer ein Kaufgrund ist !Schon beim ersten Hören hat sich bestätigt, dass es kein Fehlkauf war.
Das Album ist anspruchsvoll zu hören und absolut sauber aufgenommen; Klang und Abmischung sind einwandfrei.
Schon der erste Track macht Lust auf mehr, weil er ganz ruhig anfängt und Stimmbetont
ist, aber zum Ende meldet sich der Schlagzeuger Matt Chamberlain schon mal zu Wort.Die Songs haben zumeist eine schöne Melodie und sind sehr angenehm zu hören.
Besonders „Slip away“ ist ein absolut wunderschöner Song, der unter die Haut geht.
Das liegt besonders an dem ergreifenden Gesang und an dem super Bass.So geht es denn grad weiter.
Sicher sind Songs wie „I took a trip on a gemeni spaceship“ oder „A better future“ nicht
so ganz die Reisser, aber schlecht ist hier kein Titel.
Auch „I would be your slave“ (die Streicher ..) und „5:15 The angels have gone“ sind totaleMeisterstücke, die sofort faszinieren und das kann sich auch nur steigern.
Besonders zu erwähnen ist „Afraid“, das ist nicht nur ein überirdisch guter Song an sich, sondern
auch die absolute Schlagzeug-Referenz, die ich bisher gehört habe.
Es spielt ja laut Booklet (was recht schlecht zu lesen ist, weil alles durchgestrichen ist)
nicht nur der Matt Chamberlain das Schlagzeug, aber in dem Song ist es klar, da nur er
zu solch einer Leistung fähig ist !
Was man in den – leider viel zu kurzen – 3:28 min zu hören bekommt ist schier unglaublich.Ich könnte – wie schon so manche male – jetzt lange schwärmen von der überragenden
Instrumentierung dieses Albums, aber ich schlage vor, dass sich jeder selbst ein Bild
davon machen sollte, denn sowas haben sicher wenige bisher gehört, die David Bowie nicht
kennen, so wie ich vorher. “Lodger:
Wenn im allgemeinen von Bowie's „Berlin-Trilogie“ die Rede ist, dann zählt man die Alben „Low“, „Heroes“ und eben „Lodger“ dazu. Unabhängig davon, ob es diesen Trilogie-Gedanken überhaupt gibt – darüber sollen sich kompetentere Bowie-Biografen die Köpfe zerbrechen -, ist es in jedem Fall eine Mogelpackung: „Lodger“ wurde in der Schweiz aufgenommen.
„Lodger“ geht auch musikalisch in eine andere Richtung als die beiden Vorgängeralben. Die Zweiteilung der Alben in gesungene und instrumentale Songs gibt es nicht mehr. Das Songmaterial ist auch insgesamt nicht so experimentell und zeigt wieder deutliche Rock-Strukturen. Es ist natürlich immer noch keine 08/15-Rockmusik, davor bewahren immer wieder schräge Einlagen, wie z.B. eigenwillige Gesangsparts bei „African Night Flight“ oder generell ein orientalischer Touch, der sich durch einige Songs zieht. Leider wirken einige Songs auch irgendwie unfertig, was aber dem Album andererseits auch wieder einen eigenen Charme gibt. Die Trennung des Songwriterpärchens Eno / Bowie stand kurz bevor oder war gar schon vollzogen, auf jeden Fall zeigt sich dies schon in deutlich weniger elektronischen Klängen auf diesem Album. Mit „Look Back In Anger“ ist einer der coolsten Bowie-Songs ever vertreten (allerdings nicht in seiner definitiven Version, wie das Bonusmaterial beweist). Gelegentlich scheint auch nochmals das vorangegangene Meisterwerk „Heroes“ durch, z.B. bei „Boys Keep Swinging“, dass von Anfang an wie ein Doppelgänger eben von „Heroes“ wirkt, aber auch durch ein wüsstes „Gegeige“ im Hintergrund Eigenständigkeit beweist. Fripp ist hier nicht mehr dabei, aber dafür steuert Adrian Belew einige seiner interessanten Gitarrensoli bei.
Auf der mir vorliegenden CD sind noch zwei Titel als Bonustracks dabei: „I Pray Olé“ ist wohl während der „Lodger“-Sessions entstanden und damals zurecht nicht veröffentlicht worden. Ein durchschnittlicher Bowie-Song ohne grössere Relevanz. Besser ist da schon die „extended“ Version von „Look Back In Anger“, die 1988 aufgenommen wurde. Hier zeigt sich das wahre Potential dieses Songs und mit Reeves Gabrels virtuoser Gitarrenarbeit ist das die definitive Version. Leider scheint die aktuelle Auflage der CD wieder ohne Bonustracks im Handel zu sein.
Fazit: Kein essentielles Bowie-Album, aber sicherlich eines mit einem gewissen Charme, einfach mal 'reinhören!
Station to Station
Die beste:
The return of the thin white duke … Wann immer Mr. Bowie sich anschickte, vermeintlich neue Karrierestufen zünden zu wollen, wurde diese Methapher in späteren Jahren strapaziert. AUS DEM TITELSONG DIESES ALBUMS STAMMT SIE!
„The return of the thin white duke throwing darts in lovers eyes.“
Yeah. Geradezu weinerlich jault der Maestro die ersten paar Zeilen ins Mikro. Wer aber Bowies damalige Bühnenerscheinung vor sich hat, oder sich an seinen Auftritt im Film „Kinder vom Bahnhof Zoo“ erinnert, weiß, wie kalt und abgehoben er derartige Wimmerstrophen darbietet. Außerdem prustet er ein paar Takte später lustvoll heraus, wie verflucht kompliziert die Welt geworden ist. Hier geht dir auf, was dekadente Musik ist!
…. Throwing darts in lovers eyes … Autsch! Wer sich entschlossen hatte, Herrn (Frau?) Bowie zu lieben, sollte Schmerzen gewöhnt sein. Viele Superstars der 70er füllten ihre LPs mit durchschnittlichem Schrott zwischen den mehr oder weniger genialen Momenten. Bowie treibts diesbezüglich auf die Spitze.
Kurze Laufzeiten der „Longplayer“, einiges von dem wenigen: Totalausfall; wodurch das Vergnügen noch kürzer wird und nun, anläßlich des CD Zeitalters: Bonustracks, die dir demonstrieren, was Bonus-Dreck bedeutet.
Diese Platte vereint all diese sattsam bekannten Bowiestärken und – schwächen. 3 geniale Proben Bowie at his best: station to station; golden years; word on a wing. Nach knapp 15 Minuten endet die ehemalige A – Seite.
Dann aber erleben wir den Ausbruch von Old Davids jahrelanger B-Seitenphobie. „TVC 15″: kasprich, zickig …. Achselzuck … geht ja noch geradeso in Ordnung, man hätte den Song allerdings auch 2 Minuten früher beenden können. Die Dauerschleife „Oh my TVC one five oh-oh“ kommt nicht halb so genial wie das ewige „la-la-lalalala- hey-Jude“ von den Beatles.
Es folgt „Stay“ – der Totalaussetzer der Platte. 30 Sekunden interessantes souliges Intro, aber dann scheint plötzlich allen Beteiligten abhanden gekommen zu sein, welchen Song sie gerade spielen wollten. Also frisch drauflos! Gottlob wurde dieser genialische Mißbrauch der Tonkunst nicht in Berlin erschaffen, wie die spätere LOW LP. Dann wär' das Gewürge krautrockinspiriert glatt doppelt so lang geworden.
So aber hat man's schon nach 5 Minuten ausgestanden und wird abschließend mit „wild is the wind“ wieder versöhnt.
„Heroes“
nur echt mit den anführungszeichen
„Joe The Lion“ ist etwas überproduziert. Selbst wenn gute Maler zu viele Schichten ihrer Farbkunst übereinanderlegen können sie die Wirkung zerstören. Es gibt eine Bonus-Version mit einfacherem Arrangement. Der Text handelt von einem Mann, der davon träumt sich an sein Auto zu nageln.
„Sons Of The Silent Age“ hier klingt seine Stimme fast dämonisch. Paßt zu Berlin mit seiner Stummfilmvergangenheit und Starmythen, die Engländer heute offenbar mehr interessieren als Einheimische.
„Blackout“ – handelt von einem großen (New Yorker?) Stromausfall und ist ein gelungener Instrumental-Track
„V-2 Schneider“ ist neben dem Titelsong das bekannteste Lied, leider auch wieder wegen „Christiane F.“ Es ist eine Huldigung an einen Musiker von Kraftwerk, Florian Schneider. Die Atmosphäre geht elektronisch los und das Saxophonspiel Bowies wird dem Song seine Melodie geben.
jetzt geht es nur noch instrumental weiter, wie auf „Low“, doch die Klänge sind ein wenig exotischer und freundlicher.„The Secret Life Of Arabia“ – klingt exotisch
“
Moss Garden“ klingt unheimlich mit seinem Pochen und Hintergrundwimmern.„Neukölln“ handelt von dem Berliner Bezirk und suggeriert mit dem einsamen Saxophon einen großen Raum, was in der Tat für die riesige Stadt Berlin mit ihren einsamen großen Häusern und weiten Distanzen nicht untypisch ist.
RCA atmete auf, das Album verkaufte sich damals recht gut.
Aladdin Sane:
Aladdin Sane“ stammt aus Bowies später Glamrock-Zeit, mit dem Künstler als androgyne Erscheinung. Neben tiefergehenden Songs wie kabarettartigem „Time“ oder psychedelisch angehauchtem Titelsong mit avantgardistisch wilden Pianoparts, gibt es hier wohl als Eingeständnis des „Chameleons“ an Glamrock-Klischees auch durchschnittliche, stampfende Rock'n'roller wie die Jagger/Richards-Komposition „Let's spend the night together“ oder den Hitsong „The Jean Genie“.
Glamourös und wahrscheinlich augenzwinkernd gemeint ist das walkende Stück über alte Filmstars, „Prettiest star“. Als sympathischen Glamrock-Vetreter würde ich den Opener „Watch that man“ bezeichnen, welcher von weiblichen, souligen backing Vocals profitiert. Sonst trifft man immer wieder auf melodisch interessante Songs wie z.B. „Drive In Saturday“ und auf einige genial-simple Meisterwerke der Pop-Rock-Kunst wie „Cracked Actor“ sowie „Panic in Detroit“. Zum Abschluß der Platte überzeugt restlos die traurige Ballade „Lady Grinning Soul“.
Großes Anerkennungslob für das Pianospiel von Mick Garson, hier irgendwo zwischen Keith Tippett und Rick Wakeman. Nichdestoweniger ist „Aladdin Sane“ vielleicht die am wenigsten gelungene Bowie-Scheibe aus den 70ern.
LOW:
Once upon a time….als Bowie noch eine große Nummer war, wurde ich in der eingemauerten Volksrepublik Preußen stolzer Besitzer von „LOW“. Die Platte war nicht so bekannt wie „stationtostation“ oder „Heroes“, enthielt nur einen „einigermaßen Hit“ mit „sound & vision“, aber es war BOWIE. Es gab durchaus Leute, die Genesis, Yes oder Lindenberg besaßen, aber niemand hatte einen BOWIE! Yeahr.
Nur hat die Platte einen Haken: Die A-Seite will nicht so recht zur B-Seite passen. Hier harte Popsongs wie aus einem Guss, die das Phil Collins Schlagzeug vorwegnehmen – dort ambient-Geräuschversuche, leise, lang- und ganz schön -weilig.
Die menschliche Psyche kennt keinen Zustand, der dich beide Seiten am Stück genießen läßt. Bist du gefrustet? Verspürst du Lust darauf, der Welt deine Genialität vor die Füße zu kotzen? A-Seite!
Rumms-bummbumm-rumms bringen dich die drums auf Trab… „always crashing in the same car…“ – scheißegal, das liegt am Auto!
Was aber passiert, wenn du dich dann sogleich auf die B-Seite verirrst?
Dudeldudelmmmmhmmmhhhaaaa….iiiiieeeeechoooo…..6 Minuten „Warzawa“ als opener und in der Stimmungslage bleibt das dann auch. Schlechter Koks? Zuviel Backpulver im „H“? Bowie war kein Junkie, er war ein wandelndes Hallunzinogen himself. Nur Kumpel Iggy soll NOCH mehr vertragen haben. Aber muß man in dieser Verfassung gleich ausgerechnet „Neu!“ und Kraftwerk (Prä-Autobahnphase „ruckzuck“, „vom Himmel hoch“) konsumieren und selber genauso klingen wollen??? Die Stücke fuhren Kritikerlob ein. Mit zeitlicher Verspätung von 5/6 Jahren sprang dieser Virus dann auf's Publikum über. Ich aber kann mich des Verdachtes nicht erwehren, dass sich hier der „Kaisers neue Kleidereffekt“ auswirkt. Der besondere Anspruch wird vorgegaukelr:„Wer nichts sieht/hört, ist fehl am Platze…“ Also fröhliches Massenheucheln: Das sind ja ssssoooo anspruchsvolle Klänge!
Ich stelle mir die Enstehungssituation dieser B-Seite eher so vor:
Visconti on the phone: „David! Biste aufnahmefähig? Komm ins Studio, wir müssen die B-Seite endlich aufnehmen! Wie, du hast keine Songs? Laß dir ja was einfallen! Ich hab gerad' den Eno hier, der kann dir auf die Sprünge helfen, aber komm wenigstens her!!! Komm her Mann oder fick dich selber!“ …und so trug nach einer kleinen Ewigkeit ein noch ganz ansprechbarer Iggy einen nicht ganz so munteren David ins Studio und 100 Kaffeebecher später waren dann „weeping wall“ und „subterraneans“ usw. im Kasten. „ Davy, willst du noch was drauf singen?“ „Nööö, Määän.“
Was damals keiner ahnte: Dies war die Generalprobe für „Heroes“ – das wirkliche Meisterwerk!
Earthling:
Der Nachfolger von „Outside“ kommt in ähnlichem, aber noch abgedrehterem Sound-Gewand daher. „Little Wonder“ eröffnet mit house-mäßigen Drumsounds, um dann süßliche Melodien und Reeves Gabrels zerätzendes Gitarrenspiel zu kombinieren. Der Hörer wird durch mehrere Teile manövriert, findet sich mal im Hardrock, mal im House wieder. Natürlich bleibt das so. „Looking For Satellites“ mit seinem kumpelhaften 6/4, „Battle for Britain“ mit scharfen Technobeats und Rockgitarren, „Seven Years in Tibet“, das überhaupt nicht an den Film erinnert und ein besonders uneingängig geratenes „Dead Man Walking“ (nein, auch kein Soundtrack)… alles Stücke, die durch die oft süßlichen Melodien bekannt scheinen, aber durch den Sound und Bowies eigenartige, coole, mächtige Stimme verfremdet sind – fast wie eine Tribute-CD an sich selbst.
Da alle Stücke zwar anders klingen, aber grundsätzlich nach eben diesem Muster verfahren (nein, nicht langweilig!), möchte ich eine Einzelkritik abbrechen – es genügt zu bemerken, daß „Earthling“ roher und geradliniger ist als „Outside“, fröhlicher (?) und zynischer, rockiger und weniger esoterisch und auf Atmosphäre konzentriert, mit mehr Gitarren und weniger Piano. Das macht die Platte etwas universeller als die doch für sehr eng definierte Stimmungen vorbehaltenen Nathan Adler Diaries, aber auch ein bisschen weniger lohnend, um immer wieder Neues zu entdecken; hier scheint alles „in your face“. Allerdings heisst das nicht, daß die CD nicht ein weiterer Stern am vorwärtsgewandten Rock-Himmel wäre.
Outside:
Brian Eno ist auch sofort ein gutes Stichwort, denn man hört genau, wie der Herr hier mitwirkt. Nicht nur, dass er das eine oder andere Stück co-komponiert hat, der Sound geht auch auf sein und Meister Bowies Konto („Brian Eno – Synthesizers, Treatments and Strategies“). Die Verbindung aus Bowies düstersten Phantasien und Enos feines Gespür für schräge, „andere“ Arrangements bringt eine der interessantesten Platten der letzten Jahre auf die Bildfläche. Dominierend sind das von Mike Garson sowohl virtuos, als auch quasi transzendent im wahrsten Sinne des Wortes gespielte Grand Piano (Verhält sich zum Rest der Scheibe ungefähr so wie Fripps Linien auf Bowies früherem Meisterwerk „Heroes“) und die angenehm an eben jenen Fripp erinnernde Lead Guitar von Reeves Gabrels, der Bowies Gruselvocals und -lyrics die richtige Antwort zu geben weiß. Wenn sich dann noch eine geschmackvolle Drum-Machine (E-drums?) und ein gar nicht so zurückhaltender Drummer, des weiteren eine äusserst seltsame Bassistin, die den eigentlich der Gesangsmelodie angemessenen Akkord oft alleine zu halten scheint, entsteht eine wenn nicht ausgewogene, dann doch hoechst spannende Mischung.
Die einzelnen Stücke zu besprechen, würde hier zu weit führen, und selbst die Gesamtstimmung der Platte zu beschreiben, ist unglaublich schwer. Ein Hint liegt sicher darin, dass das faszinierend paranoide „I'm Deranged“ von David Lynch zur Titelmusik seines letzten Opus „Lost Highway“ gekürt wurde. DieMusik tut weh, sie ekelt an, und die Anziehungskraft und Atmosphäre dieser Platte läßt sich am ehesten damit erklären, dass wir Bowie anscheinend unbeteiligt (als Hörer?) dahin folgen dürfen, wohin wir selbst zu gehen uns nicht trauen würden. Auf dem schmalen Grat zwischen Obszönität, Verrücktheit und mitleidserregender Verzweifelung balanciert „Outside“ so ehrlich und unverfälscht, dass die nachfolgenden Visionen niemanden kalt lassen dürften. Wild, Leute, das ist das Wort, die Platte klingt furchtbar wild und, wenn das Wort irgendeine Bedeutung hat, urban.
Kein Album für laue Sommernächte, fürchte ich.
Hours…
Um diese Platte gab es im Vorfeld ja nun reichlich Wirbel – HMV drohte damit, alle Platten, die zunaechst nur im Internet angeboten wuerden, zu boykottieren. Dass sich Herr Bowie davon nicht beeindrucken liess, liegt wohl auf der Hand…
Nach den beiden letzten, experimentelleren Bowie-Alben (Outside und Earthling) wirkt „Hours…“ fast schon ruhig. In jedem Fall ist eine Rueckkehr zu Songstrukturen zu erkennen, das mit-dominierende Klavier von Mark Plati fehlt vollkommen (fast nur Synthies), Reeves Gabrels ist naeher an Mainstreamsounds auf der Gitarre, ohne aber dabei seinen guten (?) Geschmack zu verlieren. Die Drums sind unglaublich gewoehnungsbeduerftig, weil sie in 80er Manier ganz ohne die in den 90ern ueblichen Synkopen-Offbeats auskommen – aber was auf den ersten Blick (aeh, Hoer…) hoelzern klingt fuegt sich bald als interessanter Stilbruch ins Gesamtbild.
Und das gilt eigentlich fuer die gesamte Platte. Was beim ersten Durchhoeren gewoehnlich und poppig klingt, eroeffnet beim zweiten Mal einiges an harmonischem Potential – auch die Single „Thursday's Child“, deren ueberraschende Tongeschlechtswechsel, die Bowie immer mit einem vorgehaltenen Ton, haarscharf an „falsch“ vorbei GEGEN die keyboards, die einen halben takt spaeter nachziehen, wirklich (jaja, klischee) verstoeren. „Something in the Air“ bietet einfallsreichen Pop, der immer um eine Ecke mehr geht, als man denkt. Erst am Ende erkennt man hier Gabrels' Gitarre mit typischem pitch-shifter und flanger. „Survive“ ist eine nette akkustische Ballade, die mit ihren Macken dafuer sorgt, dass sie aus dem Einheitsmatsch hervorsticht und haengenbleibt: siehe Lyrics: „i will survive your naked eyes“. wow.
„If I am dreaming my life“ erinnert z.t. an Peter Gabriel in rockiger. Ein in 3 Teile gegliedertes Stueck mit vielen Tempo und Beat-Wechseln, daemonisch, klasse.
„Seven“ bringt uns wieder eine akk. Gitarre, einen sarkastischen Text und gar nicht so dumme Harmonien.
„What's really happening?“ ist wieder genauso „haunting“, wie man es erwartet (nein, kein Mellotron…). Hier darf Gabrels dann auch mal die Trickkiste pluendern!
„The Pretty Things All Go to Hell“ ist ein recht straighter Rocker, der vor allem durch den Transistoramp-Distortion-Sound von Gabrels an Konturen gewinnt. Herrliche Mischung aus Dilletantismus und Genialitaet.
Die „New Angels Of Promise“ lassen uns wieder mal alle Bowieschen Stimmungen durchlaufen, schlottern mit ungewoehnlichen Melodien und seltsamen Sounds.
Das „brilliant adventure“ von Gabrels und Bowie stellt sich als atmosphaerisches, duesteres Zwischenstueckchen in seiner kurzen Impro (1.39) vor den pathetischen (ironischen?) Schlusstrack, „The Dreamers“. Musikalisch ganz fruehen Bowie-Platten vergleichbar, aber doch soundmaessig wieder mal aeusserst 90er-verhaftet, versoehnt dieser Track die schraeggeklopften Ohren mit „schoenen“ Melodien und eingaengigeren Lyrics („He was the last of the dreamers“), die ich allerdings nicht ohne Augenzwinkern verstehen kann – nicht von Mr Bowie!
Fazit: Eine nicht ganz so wahnsinnige Platte wie „Outside“, sanfter als „Earthling“, kompositorisch naeher am Mainstream, ohne sich anzubiedern oder etwa nicht herauszustechen, interessante Arrangements mit unglaublich vielen gewollten „No-No“s, die sich dann in ein skurilles Gesamtbild einpassen – naja, Bowie eben.
mehr auf davidbowie.de
jemen
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Bin vom Bowie Beitrag beim Concert for NY sehr angetan und würde gerne wissen welche Live-Alben ihr mir empfehlen könntet. Möglicherweise neueren Datums. Danke!
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Die beiden Livealben aus den Siebzigern „David Live“ und „Stage“ werden re-released:
While David Bowie's studio output has afforded him a long career as one of rock's most influential and beloved icons, it's a sad fact that his live albums have never offered much in the way of…well, anything. Routinely dismissed as lifeless tour souvenirs, 1974's David Live and 1978's Stage will soon be up for re-evaluation, as the double live sets are being prepped for deluxe reissues by EMI.
The albums will see a British release on February 21, while a U.S. arrival is currently slated for March 1. Both albums will be 2xCD affairs, with remixed audio and two bonus tracks each. Stage will also be presented in a new running order that preserves the setlist from the original source gig. New liner notes are also included in both releases, written by frequent Bowie producer Tony Visconti (who helmed such classics as The Man Who Sold The World and Scary Monsters, as well as 2003's solid Reality). Both albums will also see DVD-Audio versions released on the same day, which feature multiple audio mixes and a photo gallery.
While no Live at Leeds or anything, both records are of some historical interest, as they capture Bowie during two of his boldest stylistic transformations. David Live was recorded during the Diamond Dogs tour, which saw Bowie morph from space-ace glitter-rocker to white-boy soul-crooner (which manifested itself in his next album, 1975's Young Americans). Likewise, Stage offers another defining portrait, as Bowie supported the first two albums of his experimental Berlin trilogy, Low (which sits proudly at No. 1 on Pitchfork's list of the best albums of the 70s), and its follow-up Heroes.
In other Bowie news, the soundtrack to the upcoming Wes Anderson film The Life Aquatic was released this week, and features seven classic Bowie songs among its 20-track running order. Two of the songs are presented in their original versions, while five have been given the cover treatment by Brazillian actor (and sometime pop star) Seu Jorge, who appears in the film as the guitar-strumming character Pele. In a press release, Anderson spoke about Jorge's renditions.
„Bowie licensed the songs to us, and as we went along, we sent the recordings to him and he seemed to really like Jorge's versions. I never was certain if they were completely accurate translations, but I became convinced that Pele's words– and, unquestionably, his beautiful performance– captured the spirit of Bowie and of the film. He's just a great performer.“
Anderson once again asked longtime collaborator (and Devo founder) Mark Mothersbaugh to compose the film's original score, which is featured on the soundtrack alongside tunes by Iggy & the Stooges, the Zombies, Scott Walker, and Joan Baez.
Quelle: Pitchfork
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Schön, das sind gute News – beide kenne ich noch nicht und bin sehr gespannt!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueHab mir heute mal als Einstieg die „Changesbowie“ geleistet und seitdem läuft bei mir der Space Oddity-Song auf Repeat. Das dazugehörige Album ist dann wohl als nächstes dran.
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It's all wrong, it's all rightsellerieHab mir heute mal als Einstieg die „Changesbowie“ geleistet und seitdem läuft bei mir der Space Oddity-Song auf Repeat. Das dazugehörige Album ist dann wohl als nächstes dran.
Infiziert? :lol:
Bowie kann sowas von geil sein..--
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Schlagwörter: David Bowie
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