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AutorBeiträge
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klausk
beatgenroll
kakofon … Kula Shaker, Garbage, Oasis und Eels sind zeitgemäß ok. Musikhistorisch aber völlig irrelevant…
Das entscheiden aber die Musikgeschichte und vielen Liebhaber. Man wird sehen………..
@kakafon Kula Shaker mit dem Album K war wegen der Kombination aus psychedelischem Brit-Pop und indischen Einflüssen mit Stücken wie Govinda und Tattva irgendwie einzigartig – bis heute. Ob sie dadurch musikhistorisch Bedeutung erlangen oder nicht, wer weiß das schon … Und die erste Garbage war ’ne flotte Pop-Scheibe, sag‘ ich mal. Auch ich habe einige Stücke davon immer wieder gerne gehört. Das Debütalbum von Oasis ist für mich nicht das beste Album der Band und reißt mich auch heute nicht mehr so richtig vom Hocker, aber das Überstück der Band ist für mich halt nach wie vor Live Forever, was wohl irgendwie auf das ganze Album abfärbt. Ich denke, dass das Eels Album Beautiful Freak durchaus überlebensfähig sein könnte.
Ja, ich habe Kula Shaker, Garbage und Eels aus den gleichen Gründen damals gehört. Aber eben seit gut 20 Jahren nicht mehr. Zu viel gute neue und zu viel gute alte Musik. Natürlich kann auch ich nicht bestimmen, was die Zeit überdauert, ich habe nur meine 2 Cents zu Deiner Liste abgesondert. Danke für Deine Mühe! (Oasis hielt ich immer schon für maßlos überbewertet.)
zuletzt geändert von kakofon--
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Werbung….. Oasis und Eels sind zeitgemäß ok. Musikhistorisch aber völlig irrelevant. Oasis haben das (kopierende, mäßig innovative) künstlerische Potential mit überhöhter Egozentrik bei einem Teil des Klientels auf Relevanz-Größe blasen können. Offensichtlich ist das auch eine Art von Kunst.
Und da dachte ich jahrelang, ich hätte ein paar richtig gute Alben im Regal stehen (die ich auch noch regelmäßig und gerne hörte). Und dann kommst du und öffnest mir endlich die Ohren. Vielen Dank.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.sam
mr-blue
sam Jeff Buckley – Grace (1994)
Uff, keine Ahnung, warum dieses Album so geschätzt wird . Ich kann mit diesem Album außer der genialen Coverversion von Leonard Cohen’s „Hallelujah“ absolut nichts anfangen. Was gefällt Dir den so gut dran Sam ? Ich meine, nur damit ich es einmal verstehen kann….
Vorweg: Als erstes von Buckley erschien ja die 4 Track EP Live at sin-e Darauf befinden sich mit Mojo Pin und Eternal Life ja zwei Stücke, die dann ein Jahr später auf Grace in der herausgeputzen Studioversion erschienen. Beide Stücke gefallen mir in der kargeren Sin-e Version weitaus besser. Als dann nach Jeffs Tod die kompletten Sin-e Aufnahmen rauskamen, musste ich feststellen, dass das für die anderen Stücke, wo ich einen direkten Vergleich anstellen konnte, ebenfalls zutraf. Hier wird ja aber nach dem besten Debütalbum der Neunzuger Jahre gefragt. Hätte Buckley als erstes die Sin-e Aufnahmen in Albumlänge veröffentlicht, bekäme er von mir wahrscheinlich die Höchstnote. Dennoch halte ich Grace durchaus für etwas Besonderes. Die Eigenkompositionen gefallen mir, manche Texte sind zudem erstklassig (Lover, You‘ ve …) und auch die Coverversionen weisen Buckley als jemanden aus, der sich in die Vorlagen gut reindenken konnte und auch wagte, eigene Ideen da mit einfliessen zu lassen. Außerdem kommt bei mir noch erschwerend hinzu, dass ich mich , als Jeff Buckley auf der Bildflache erschien , schon sehr intensiv um das Werk seines Vaters gekümmert hatte. Und ich war , als ich das erste Mal Jeffs Stimme hörte, total überrascht und begeistert.
Vorab Sam : Danke für deine Antwort. Die von Dir genannte EP kenne ich nicht. Vielleicht wären die dortigen „reduzierten Fassungen“ eher nach meinem Gusto. Das Werk von Jeff’s Vater Tim Buckley kenne ich nur rudimentär. Der hatte ja mal als Folksinger angefangen und ging später wohl mehr ins Experimentelle (davon kenne ich aber nichts). Eventuell hat ja sein Sohn hier seine Inspirationen her.
Schon möglich, dass ein Album „Grace“, das musikalisch mehr einfach, reduziert und folkorientiert gehalten worden wäre, mich mehr ansprechen würde. Aber so wie es Jeff Buckley nun mal gemacht hat, spricht es mich einfach nicht an, von „Hallelujah“ mal abgesehen.
Wenn man sich aber so wie Du schon intensiver mit dem (experimentellen) Werk seines Vaters auseinandergesetzt hat und dieses grundsätzlich gefällt, dann ist es wohl nachvollziehbar, dass einem auch „Grace“ gut gefallen kann.--
Blue, Blue, Blue over you@ mr. blue
Da liegen wir voll auf einer Linie. Mich erreicht das Album auch gar nicht (außer Hallelujah).
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.onkel-tom@ mr. blue
Da liegen wir voll auf einer Linie. Mich erreicht das Album auch gar nicht (außer Hallelujah).Also vor 9 Jahren hätte ich ganz Ähnliches geschrieben. Mir erging es bis dahin nicht anders. Aber dann nicht mehr erwartet der Durchbruch………………….
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Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' RollIch glaube, der Effekt wir bei mir nicht eintreten.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
mr-blue
sam
mr-blue
sam Jeff Buckley – Grace (1994)
Uff, keine Ahnung, warum dieses Album so geschätzt wird . Ich kann mit diesem Album außer der genialen Coverversion von Leonard Cohen’s „Hallelujah“ absolut nichts anfangen. Was gefällt Dir den so gut dran Sam ? Ich meine, nur damit ich es einmal verstehen kann….
Vorweg: Als erstes von Buckley erschien ja die 4 Track EP Live at sin-e Darauf befinden sich mit Mojo Pin und Eternal Life ja zwei Stücke, die dann ein Jahr später auf Grace in der herausgeputzen Studioversion erschienen. Beide Stücke gefallen mir in der kargeren Sin-e Version weitaus besser. Als dann nach Jeffs Tod die kompletten Sin-e Aufnahmen rauskamen, musste ich feststellen, dass das für die anderen Stücke, wo ich einen direkten Vergleich anstellen konnte, ebenfalls zutraf. Hier wird ja aber nach dem besten Debütalbum der Neunzuger Jahre gefragt. Hätte Buckley als erstes die Sin-e Aufnahmen in Albumlänge veröffentlicht, bekäme er von mir wahrscheinlich die Höchstnote. Dennoch halte ich Grace durchaus für etwas Besonderes. Die Eigenkompositionen gefallen mir, manche Texte sind zudem erstklassig (Lover, You‘ ve …) und auch die Coverversionen weisen Buckley als jemanden aus, der sich in die Vorlagen gut reindenken konnte und auch wagte, eigene Ideen da mit einfliessen zu lassen. Außerdem kommt bei mir noch erschwerend hinzu, dass ich mich , als Jeff Buckley auf der Bildflache erschien , schon sehr intensiv um das Werk seines Vaters gekümmert hatte. Und ich war , als ich das erste Mal Jeffs Stimme hörte, total überrascht und begeistert.
Vorab Sam : Danke für deine Antwort. Die von Dir genannte EP kenne ich nicht. Vielleicht wären die dortigen „reduzierten Fassungen“ eher nach meinem Gusto. Das Werk von Jeff’s Vater Tim Buckley kenne ich nur rudimentär. Der hatte ja mal als Folksinger angefangen und ging später wohl mehr ins Experimentelle (davon kenne ich aber nichts). Eventuell hat ja sein Sohn hier seine Inspirationen her.
Schon möglich, dass ein Album „Grace“, das musikalisch mehr einfach, reduziert und folkorientiert gehalten worden wäre, mich mehr ansprechen würde. Aber so wie es Jeff Buckley nun mal gemacht hat, spricht es mich einfach nicht an, von „Hallelujah“ mal abgesehen.
Wenn man sich aber so wie Du schon intensiver mit dem (experimentellen) Werk seines Vaters auseinandergesetzt hat und dieses grundsätzlich gefällt, dann ist es wohl nachvollziehbar, dass einem auch „Grace“ gut gefallen kann.Wenn dir die folkigen Sachen von Vater Tim gefallen, dann höre ruhig mal in die „Live At Sin-e“ rein. Da ist er allerdings ganz allein nur mit Gitarre vor kleinen Publikum, aber , wie ich finde weitaus überzeugender.
Mittlerweile gefallen mir auch die nachgeschobenen Aufnahmen zum geplanten zweiten Album „My Sweetheart, The Drunk“ noch besser, als“ Grace“
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Belle And Sebastian – Tigermilk
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Zeitgemäß und so weiter sind mir schnurz, Diskussionen über kulturhistorischen Wert lasse ich verebben.
Mein liebstes Debutalbum der 90er ist „Shake Your Moneymaker“ von den Black Crowes.
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