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MistadobalinaDoch das geht so einfach. Nur wenn Texte z.B. vom Englischen ins Deutsche übertragen werden, muss das natürlich genehmigt werden. Das nennt man dann Sub-Text. Aber wenn der Original-Komponist/Texter das nicht will, dann geht das nicht. Immerhin schmälert das ja auch seine Einkünfte.
Jo, wie gesagt, war mir das bis eben nicht so klar. Aber verständlich. Unverständlich weiterhin, dass wie gesagt jeder Hanswurst ein Stück „verschandeln“ darf, wenn er „nur“ den Text beibehält.
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WerbungUnd manchmal will der Autor nicht, wenn er weiß, dass er Autorenrechte teilen soll. Mag selten sein, aber bei Elvis oft der Fall. Höre nämlich gerade das wundervolle Tomorrow Is A Long Time von ihm. Der Colonel wollte Anteile, Dylan zu Recht nichts abgeben, also wurde es nichts mit der Veröffentlichung.
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FAVOURITESDJ@RSOJo, wie gesagt, war mir das bis eben nicht so klar. Aber verständlich. Unverständlich weiterhin, dass wie gesagt jeder Hanswurst ein Stück „verschandeln“ darf, wenn er „nur“ den Text beibehält.
Nun ja, es gibt ja auch sehr schöne Cover-Versionen um die es sehr schade wäre, wenn es sie nicht gäbe.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)otisUnd manchmal will der Autor nicht, wenn er weiß, dass er Autorenrechte teilen soll. Mag selten sein, aber bei Elvis oft der Fall. Höre nämlich gerade das wundervolle Tomorrow Is A Long Time von ihm. Der Colonel wollte Anteile, Dylan zu Recht nichts abgeben, also wurde es nichts mit der Veröffentlichung.
Das kommt auch heute noch öfter bei Arrangements vor. Jemand verändert das Arrangement und will dann als Arrangeur Verwertungsgesellschaftlich bedacht werden, sprich gewisse Anteile. Dem muss man natürlich nicht zustimmen.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)MistadobalinaNun ja, es gibt ja auch sehr schöne Cover-Versionen um die es sehr schade wäre, wenn es sie nicht gäbe.
Das stimmt natürlich ! Aber bisher war ich davon ausgegangen, dass der Gecoverte zumindest um Zustimmung gebeten werden muss. Mir als Songschreiber würde Angst und Bange, a la „Look, what they´ve done to my song, ma….!“ :zitter:
DJ@RSODas stimmt natürlich ! Aber bisher war ich davon ausgegangen, dass der Gecoverte zumindest um Zustimmung gebeten werden muss. Mir als Songschreiber würde Angst und Bange, a la „Look, what they´ve done to my song, ma….!“ :zitter:
Ich weiß ja nicht, wieviel Songs du schreibst, aber es gibt wirklich Komponisten, die sich darüber freuen, wenn ihr Song oft aufgenommen wird.
Aber das ist ja hier eigentlich Nena’s Thread.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)MistadobalinaIch weiß ja nicht, wieviel Songs du schreibst, aber es gibt wirklich Komponisten (…)
:lol:
Nicht so wirklich viele…., äh, ähem – Keine.
War auch nur mal so angenommen. Wenn ich Songschreiber wäre. Ich glaube darüber hinaus auch kaum, dass sich Dylan über beispielsweise die Nena-Versionen so wirklich richtig freut.
Aber das ist ja hier eigentlich Nena’s Thread.
Stimmt, aber passt schon.
otisUnd manchmal will der Autor nicht, wenn er weiß, dass er Autorenrechte teilen soll. Mag selten sein, aber bei Elvis oft der Fall. Höre nämlich gerade das wundervolle Tomorrow Is A Long Time von ihm. Der Colonel wollte Anteile, Dylan zu Recht nichts abgeben, also wurde es nichts mit der Veröffentlichung.
Wo ist das denn dann drauf?
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.MistadobalinaNein. Wenn wenn sie den Text unverändert übernimmt, muss sie nicht um Erlaubnis fragen. Alles, was auf Platte erschienen ist, kann gecovert werden. Nur Geld über die GEMA bekommt sie dann natürlich nicht, das fließt alles den Autoren zu. Deswegen freuen sich Musikverleger auch über Cover-Versionen.
Das ist richtig, streng legalistisch argumentiert. Aber natürlich gibt es auch eine künstlerisch-ethische Ebene, eine Etikette gewissermaßen, die davon ausgeht, daß Song-Autoren so manche Coverversion lieber nicht in Umlauf hätten. Für die Bands, die ich produzierte/veröffentlichte war es zum Beispiel ein Gebot des Anstands, aufgenommene Coverversionen den Komponisten zukommen zu lassen (Ayers, Spedding, Van Zandt, etc.), nicht nur zur Kenntnisnahme, sondern auch, um ihr Okay einzuholen. Beruhigte das Gewissen, bediente aber natürlich auch die Eitelkeit (beider Seiten).
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tops und otis im Nena-Thread – kaum zu glauben…
topsDas ist richtig, streng legalistisch argumentiert. Aber natürlich gibt es auch eine künstlerisch-ethische Ebene, eine Etikette gewissermaßen, die davon ausgeht, daß Song-Autoren so manche Coverversion lieber nicht in Umlauf hätten. Für die Bands, die ich produzierte/veröffentlichte war es zum Beispiel ein Gebot des Anstands, aufgenommene Coverversionen den Komponisten zukommen zu lassen (Ayers, Spedding, Van Zandt, etc.), nicht nur zur Kenntnisnahme, sondern auch, um ihr Okay einzuholen. Beruhigte das Gewissen, bediente aber natürlich auch die Eitelkeit (beider Seiten).
Ist das denn nicht automatisch so? Andersherum gefragt: wenn jemand eines meiner Lieder covert, habe ich doch nicht nur einfach mehr Geld auf dem Konto, sondern auch Nachricht von der Gema. Also bekomme ich es zumindest mit, wenn mich jemand covert – wenn auch im Nachhinein.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.@ tops
Mir ging es hier ja auch nur darum, die rechtliche Seite zu schildern. Selbstverständlich kenne ich es auch, dass man sich mit den Original-Komponisten in Verbindung setzt, so wie du es schilderst.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)latho
Ist das denn nicht automatisch so? Andersherum gefragt: wenn jemand eines meiner Lieder covert, habe ich doch nicht nur einfach mehr Geld auf dem Konto, sondern auch Nachricht von der Gema. Also bekomme ich es zumindest mit, wenn mich jemand covert – wenn auch im Nachhinein.Es besteht keine Verpflichtung, dass du benachrichtigt wirst. Eine Nachricht von der Gema bekommst du nicht, du merkst es nur an der Abrechnung und die kommt in der Regel ein Jahr später. Aber wie tops ja schrieb, es gibt auch andere Vorgehensweisen, die der Sache angemessener sind. Das sind aber persönliche Initiativen.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)@ latho
Der Unterschied besteht eben darin: vorher oder wenn’s zu spät ist.
@ Mistadobalina
Schon klar, habe nur den Aspekt freiwilligen Anstands ins Spiel gebracht.
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otisUnd manchmal will der Autor nicht, wenn er weiß, dass er Autorenrechte teilen soll. Mag selten sein, aber bei Elvis oft der Fall.
Hast Du Beispiele?
otisHöre nämlich gerade das wundervolle Tomorrow Is A Long Time von ihm. Der Colonel wollte Anteile, Dylan zu Recht nichts abgeben, also wurde es nichts mit der Veröffentlichung.
Inwiefern?
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MistadobalinaEs besteht keine Verpflichtung, dass du benachrichtigt wirst. Eine Nachricht von der Gema bekommst du nicht, du merkst es nur an der Abrechnung und die kommt in der Regel ein Jahr später. Aber wie tops ja schrieb, es gibt auch andere Vorgehensweisen, die der Sache angemessener sind. Das sind aber persönliche Initiativen.
tops@ latho
Der Unterschied besteht eben darin: vorher oder wenn’s zu spät ist.
[…]Ok, danke. Das wundert mich schon, ich hätte gedacht, dass die Gema da etwas gewissenhafter ist.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
Schlagwörter: Coverversionen
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