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AutorBeiträge
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Cinema Strange kommen aus den USA und spielen
sog. Death Rock. Ihr erstes selbstbetiteltes Album
ist ein bizarr-düsteres Meisterwerk.Die drei Köpfe hinter dem Projekt waren (sind?) Musikstudenten.
Dementsprechend komplex geraten auch ihre Songs, ein nerven-
aufreibendes schwarzes Gewitter. Der Sänger lässt sich stimmlich
kaum einordnen, Vorbilder hatte der jedenfalls keine! Auch ihr
Aufzug ist ziemlich beispiellos:--
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WerbungHier ein stimmiges Live-Video der Band.
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Sie können auch ganz normal aussehen
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Ein Profil auf MySpace, wo man sich die Klassiker
„Nightfalls“ und „Speak Marauder“ anhören kann.http://www.myspace.com/cinemastrangefans
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Natsume
Der Sänger lässt sich stimmlich
kaum einordnen, Vorbilder hatte der jedenfalls keine! Auch ihr
Aufzug ist ziemlich beispiellos:Soso, unter den angeblich nicht vorhandenen Vorbildern fallen mir aber gleich Andi Sex-Gang von den Sex Gang Children (Gesang) und die Specimen (Optik) ein. Desweiteren ist der „Aufzug“ durchschnittliches, leidlich originelles Outfit der Gothic-Szene (zumindest der halbwegs authentisch ehemaligen…).
Cinema Strange’s erstes Album hörte ich mir spasseshalber mal an. Nun ja, nix Besonderes, da bleibe ich doch lieber bei den „nicht vorhandenen Vorbildern“, da diese um Längen besser und interessanter. Und Death Rock? Nun, da geht wohl nichts über die frühen Christian Death, Mephisto Walz, 45 Grave, Voodoo Church und Ex-Voto. Antesten und vergleichen dürfte gar nicht schaden…--
Über Musik zu schreiben ist wie zu Architektur zu tanzen.[/FONT]misterix […] Andi Sex-Gang von den Sex Gang Children (Gesang) und die Specimen (Optik) ein. Desweiteren ist der „Aufzug“ durchschnittliches, leidlich originelles Outfit der Gothic-Szene (zumindest der halbwegs authentisch ehemaligen…). […] Christian Death, Mephisto Walz, 45 Grave, Voodoo Church und Ex-Voto. Antesten und vergleichen dürfte gar nicht schaden…
Sex Gang Children sind gut, aber anders: stimmlich hat der Sänger von Cinema Strange mehr zu bieten. Die von dir genannten Death Rock-Größen sind mir (bis auf Ex-Voto) bekannt, schlagen musikalisch aber in eine andere Kerbe.
Cinema Strange haben den Death Rock um eine interessante Komponente erweitert: ihre Musik ist tanzbar. Und modisch sind sie sowieso höchst kompetent. Sie feiern beinahe bei jedem Auftritt eine stilistische (und nicht selten trashige) Reinkarnation, was im krassen Gegensatz zum heutigen Einheitsschwarz der Szene steht. Der „beispiellose Aufzug“ beschreibt den Tatbestand also ganz treffend.--
Naja, „Tanzbarkeit“ ist zwar nicht die grösste Stärke der Gothic-, bzw. Deathrock-Bands, aber trotzdem nichts weltbewegend Neues innerhalb des weiter gefassten Genres. Auch hier möchte ich die Sex Gang Children nochmals heran bemühen, deren „Deiche“-12″ ja wohl durchaus auch für die Tanzfläche konzipiert wurde. Und die diversen Maxi-Mixes von Alien Sex Fiend sprechen doch auch eine gewisse Sprache, oder? Nun, ich könnte jetzt noch eine ganze Reihe von Gothbands aufzählen, die sich schon vor über 20 Jahren auch um die Tanzbeine ihrer „Kundschaft“ bemühten, unerwähnt möchte ich hier aber auf keinen Fall Play Dead lassen, die sogar ihr düsterstes Album nochmals aufpeppen liessen. Und Danse Society, und… Aber genug! Natürlich ist die amerikanische Fraktion (die eher unter dem Banner „Death Rock“ operierten) nicht derart in diesem „Dance“-Metier Experimentierfreudig gewesen, aber an ein paar gruftige Tänzchen zu Christian Death’s „Romeos Distress“ kann ich mich noch lebhaft erinnern…
Und die „Mode“? Ach, natürlich sehen die Buben auf den ersten Blick so aus, als könnte Oma Meier von nebenan einen kleinen Schreck bekommen. Aber nicht neu! Genau diese Trash-Optik hatte tatsächlich Ollie Wisdom von den Specimen auch schon drauf, also so beispiellos nicht gerade… Und bitte den optischen Trash-Faktor von Alien Sex Fiend nicht vergessen! Dunkel erinnere ich mich auch an ein paar zerrupfte lila, grüne und rote Netzstrumpfhosen, die schon vor ca. 15-20 Jahren in meinem (gotischen) Klamottenfundus eine nicht unerhebliche Rolle spielten. Wobei ich zum (ich zitiere) „heutigen Einheitsschwarz der Szene“ nicht viel sagen kann, da mir deren Attitüde und Inhalte (bzw. das weitgehende Fehlen dieser…) fremd geworden sind – und ich mich auch nicht besonders darum kümmere, bzw. kümmern mag. Aber wer zu einer Band wie Cinema Strange findet, auch gut, denn die Burschen fallen ja schon ein wenig aus dem Rahmen des (aktuellen) Alltäglichen. Auch wenn ich persönlich hier nichts gravierend sensationell Neues entdecken kann…--
Über Musik zu schreiben ist wie zu Architektur zu tanzen.[/FONT]misterix […] aber an ein paar gruftige Tänzchen zu Christian Death’s „Romeos Distress“ kann ich mich noch lebhaft erinnern… […]
Auch wenn ich persönlich hier nichts gravierend sensationell Neues entdecken kann…Hast schon Recht: auch Cinema Strange haben sich insprieren lassen und deine Vergleiche treffen im Grunde ins Schwarze.
Und ja, „Romeo’s Distress“ (in der „Deathwish“-Version) ist wirklich
großartig und absolut tanzbar – einer meiner liebsten Christian Death – Songs!--
cinema..naja *augenroll*
vor ein paar jahren war ich ja ganz angetan von denen liveauftritten, aber die sind mir mittlerweile zu abgedreht.
aber allzu tanzbar ist die musik nun auch wieder nicht, wenn man von den klassikern, die auf jeder gothic-pogo/trashcave-party immer wieder hoch- und runter laufen, mal absieht.
lindsays trachea und aborigineal aenemia hör ich mir trotzdem hin und wieder gerne mal an.
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