Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Chuck Berry – 20.11.2008, Essen
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Die Grugarhalle in Essen feierte vergangenen Donnerstag ihr 50jähriges Jubiläum.
Zu diesem Anlass lud man eine Reihe von Musikern ein, die ihre Glanzzeit in den 50ern erlebt hatten, allen voran natürlich Chuck Berry, aber dazu erst gleich.Den Anfang jedenfalls machte Toni Sheridan.
Nun ja, solider RocknRoll mit „My Bonnie is over the Ocean“ zum Abschluss.
Als nächstes kamen Sweety Glitter auf die Bühne. Dies ist eine Cover Band, die sich insbesondere auf den Glam Rock der 70er spezialisiert hatte.
Zuerst befürchtete ich schon Schlimmstes, aber die Jungs waren wirklich symphatisch drauf und haben richtig Laune gemacht. Es gab unter anderem Status Quo, Crocodile Rock und vor allem eine richtig coole Version von Led Zeps RocknRoll. In so einem Moment stell ich mir dann immer vor, wie grandios es doch nun wäre die echten LedZep auf der Bühne stehen zu haben.
Nun ja, wie gesagt, nette Band, zwar viel Schweinerock, aber es hat Spass gemacht.Danach leider der Tiefpunkt des Abends….unser King „Ted Herold“.
Nun ja, überhaupt nicht mein Ding, aber vielleicht hats ja ein paar ältere Damen glücklich gemacht. Also schwamm drüber. WIr habens mit Humor genommen.Als nächstes kam Wanda Jackson auf die Bühne. Machte einen sehr warmherzigen und netten Eindruck, erzählte unter anderem von ihrer Zeit mit Elvis und sang auch eine schöne VErsion von HEartbreak Hotel. Allerdings weiß ich immer noch nicht, was ich von ihrer Stimme halten soll. Manchmal hat sie ja schon was (sorry) froschähnliches, aber dann wieder konnte sie einem ne Gänsehaut einjagen. Spätestens beim letzten SOng, natürlich Lets have a Party, war sie dann richtig in Fahrt und hat die Menge begeistern können.
Um 22 Uhr dann kam endlich der Hauptact auf die Bühne, Mr RocknROll himself Chuck BErry!!!
Ich muss dazu sagen, ich ging ohne jegliche Erwartungshaltung (aber mit viel Vorfreude) zum Konzert, denn dieser Mann ist nun mal schon sage und schreibe 82 Jahre alt.
Aber was dann kam, war wirklich sensationell. Seine Stimme ist kaum gealtert, natürlich kann er nicht mehr so brüllen wie vor 30 Jahren, aber der reine Klang seiner Stimme ist wirklich noch erstaunlich jung. Zudem versprüht er immer noch einen Wahnsinnscharme auf der Bühne und scheint mit richtig viel Spaß an der Sache zu sein. Er hat auch sehr viel mit dem Publikum kommuniziert und sich unter anderem sogar von einem Fan einen Luftballon reichen lassen. Allerdings ging die Message auf dem Ballon eher nach hinten los:
„King Of Rock, never Elvis….its Chuck“.
Berry schien nicht begeistert und fragte erstaunt, wie man Elvis nicht lieben könne: „this man had a voice like velvet…i loved him“ !!!Meine Highlights des Abends waren Carol und Little Queenie, irre mitreißend dargeboten.
Seine Band, unter anderem mit seinem Sohn an der Gitarre, war solide, nicht weniger, aber sicher auch nicht mehr.Insgesamt ein wirklich toller Abend, den ich so schnell nicht vergessen werde.
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WerbungKann ich nur bestätigen, dass olle Chuck immer noch gut abgeht! Sah ihn vor zwei Jahren in Münster und war ebenso erstaunt, wie locker und lässig er mit seiner Truppe den Rock’n’Roll wieder zum Leben erweckte. Immer noch hat er absolute Entertainer-Qualitäten und spielt die Stücke präzise und mit Herzblut. Ich meine, dass damals in MS auch seine Tochter dabei war, die ei9nige super Mundharmonika-Soli hinlegte.
Erstaunlich bunt gemischt war das Publikum: Langmähnige in AC/DC-Shirts, bierbäuchige Stones-Freaks, 70jährige Damen im Kostüm und 20jährige mit Matte feierten in harmonischer Eintracht einen ganz Großen der Musikgeschichte. Ein unvergesslicher Abend!--
Everyone is a setting sun.KukolorumKann ich nur bestätigen, dass olle Chuck immer noch gut abgeht! Sah ihn vor zwei Jahren in Münster und war ebenso erstaunt, wie locker und lässig er mit seiner Truppe den Rock’n’Roll wieder zum Leben erweckte. Immer noch hat er absolute Entertainer-Qualitäten und spielt die Stücke präzise und mit Herzblut. Ich meine, dass damals in MS auch seine Tochter dabei war, die ei9nige super Mundharmonika-Soli hinlegte.
Erstaunlich bunt gemischt war das Publikum: Langmähnige in AC/DC-Shirts, bierbäuchige Stones-Freaks, 70jährige Damen im Kostüm und 20jährige mit Matte feierten in harmonischer Eintracht einen ganz Großen der Musikgeschichte. Ein unvergesslicher Abend!Stimmt. Das Publikum war in der Tat bunt gemischt, vom Punk bis zur netten Oma war quasi alles dabei.
Mein eInziger wirklicher Kritikpunkt an diesem ABend geht an die VEranstalter.
Meine Kumpels und ich hatten uns die Tickets für 32 Euro gekauft, dass waren die günstigstens Tickets für die hintersten Plätze. Als dann aber gegen 10 Uhr Chuck auf die Bühne kam, durfte plötzlich jeder nach vorne stürmen und sich vor die Bühne stellen.
Natürlich hatte uns das gefreut, somit konnte ich, für das an sich schlechteste Ticket, Berry aus nächster Nähe bewundern.
Aber für die Leute auf den vorderen und teuren Plätzen war das ganz großer Käse.
Einige waren richtig wütend darüber, dass sie für ihre 77 Euro nun plötzlich eine ganze Horde an Menschen vor sich stehen hatten. Und ich kann sie auch durchaus verstehen, das war in der Tat ein wenig Verarsche. Und es führte zudem auch zu reichlich KOnfliktpotential. Ein dumpfer Prolet zB war kurz davor nen älteren Herren zu verprügeln und hätte dies auch getan, wenn seine 2 Proletenfreunde ihn nicht mit Gewalt zuruckgehalten hatten. Security war weit und breit nicht zu sehen, der ältere HErr wurde durch die halbe Halle verfolgt.Und was der BLödsinn nach dem KOnzert bedeuten sollte, weiß ich auch nicht. Da kam die MOderatorin nochmal auf die Bühne und entschuldigte sich dafür, dass Chuck keine Autogramme mehr geben wird. „Er sei kein einfacher Kerl, dass müssen wir nunmal so hinnehmen“.
Hallo, das war keine Baumarkteröffnung. ICh weiss nicht was die LEute erwartet hatten, ich habe es bisher noch bei keinem KOnzert erlebt, dass der Künstler nach dem Gig nochmal zum Unterschreiben auf die Bühne zurückkehrt. Und schon gar nicht ein 82jähriger.Nun ja, wie gesagt, KOnzert war super, aber die Veranstalter hatten den Laden zum Schluss nicht wirklich im Griff.
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Schlagwörter: 2008, Chuck Berry, Konzertbericht
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