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„Es war nie bloß ein Look oder Song nur Todeswunsch, bloß um zu gucken wer kommt“
Casper ,Und es kamen ca. 20.000 der insgesamt 73.000 Festivalteilnehmer zu seinem Auftritt beim diesjährigen Hurricane Festival in Scheeßel. Von dieser Menschenmenge sichtlich gerührt, fehlten Benjamin Griffey aka Casper für einen kurzen Moment die Worte. Jedoch fand der aufstrebende Künstler seine gewohnte Stärke wieder und ließ sich nicht anmerken, dass er vor seinem bisher größten Publikum stand.
Mit Songs wie „Blut sehen“ und „Letzte Gang der Stadt“ brachte er seine Fans förmlich in Ekstase.
Vom ersten track an verbreitete Casper die, unserer Generation so bekannte, Mischung aus Tristheit und Hoffnung auf bessere Zeiten zugleich.
Und obwohl die ersten zwei Besucherreihen zum Großteil aus weiblichen Fans bestanden, die wohl eher Benjamins Erscheinung statt seine Musik feierten, war die Sympathie und die Identifizierung mit seinen Texten deutlich spürbar.
Um so verwunderter schauten die „neu-Fans“ als Benjamin auf einmal seinen älteren track „Unzerbrechlich“ auf der Bühne aufleben ließ.
Und somit war auch der Fanchor, der zuvor jedes Lied lautstark und aus vollem Herzen mitsang auf einen Schlag ausgedünnt.
Als der 30-jährige dann auch noch anfing Raptechniken der alten Schule wie double- und sogar tripple-time rauszuhauen, konnten die Fans, die ihn nur durch seinen jüngsten Hype um das Album „xoxo“ kannten, nichts mehr mit dem Spektakel auf der Bühne anfangen. Alt eingefleischte Casper-Fans jedoch freuten sich über die Einlage abseits des etwas weich gespülten Poprap, dem Casper seinen momentanen Hype zu verdanken hat. Gleichzeitig zeigte er damit auch, dass der „alte Casper“, wie viel sagen, nicht gestorben ist.
Besonders beeindruckend war auch der Moment in dem Casper seinen Chart-Hit „Micheal X“ anstimmte. Mit den ersten Worten des Songs setzte sich das gesamte Publikum, das zuvor noch tobte wie die Wölfe auf der jagt, auf den Boden. Legte eine Schweigeminute ein und zollte sowohl dem Song, als auch Benjamin’s Abschiedslied für seinen Freund Respekt.
Auch sollte man ein Wort über die optische Darbietung auf der Bühne verlieren. Diese wurde gezielt simpel gehalten und war nur untermauernd und lenkten definitiv nicht vom Text oder vielmehr von der Aussage der Songs ab.Zum Abschluss spielte der Wahlberliner „So Perfekt“, der wohl ermutigendste Song seines neuen Albums „xoxo“, und heizte dem Publikum noch ein mal ein.
„Habe nie nach diesem Talent gefragt„
– CasperAber er hat es trotzdem bekommen. Das steht nach diesem gelungenen Konzert nicht mehr zur Diskussion.
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WerbungCasper tritt u.a. am kommenden Wochenden bei „Das Fest“ in Karlsruhe auf. Der o.g. Bericht ist schon mehr als einladend.
http://www.dasfest.net/gesamtuebersicht--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Casper war definitiv ein Höhepunkt des Hurricanes, neben M & S und Noel
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