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Schöne Platte. Kein Meisterwerk, aber doch immerhin: ****
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WerbungSpätestens nach dem 5.ten Spin hat er doch wieder jede(n) Anfällige(n) im Sack. Spin gefällt mir. Spin merk ich mir.
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Some men find strength by going their lonely waysauch wenn ich den vorgänger besser fand, macht allein schon die dreier-combo in der mitte mit ‚my lifes work‘, ‚hearts arms‘ und ‚death final‘ die platte wert.
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nikodemusÄußerlich ist das Sein nur Schein, das (an Neil Young) angelehnte Cover sowie Songtitel wie „Death Final“, „You Can Hurt Me Now“, „I Don’t Belong To Anyone“ oder „I Am Goodbye“ ließ mich zu einer Rückkehr des knorrigen lo-fi Solitärs hoffen. Musikalisch ähnelt „Beware“ jedoch eher der famosen „Sings Greatest Palace Songs“ LP.
Mit den Worten „I want to be your only friend, my active mind don’t wish it so” beginnt die countryaffine Reise des Prinzen, ein Chor gospelt im Background und die pedal steel jauchzt zu einer nicht sonderlich einprägsamen Melodie. „Beware“ scheint schon mal keine leichte Kost zu werden, Oldham verzichtet auch in den weiteren Songs auf lockere Singalongs und überrascht mit erstaunlich vielen Tonartwechseln innerhalb jedes Songs, die größtenteils – Schreck lass nach – auch noch in Dur gehalten sind. Dazu wendet Bonnie Billy einen alten Indianertrick an, so dass die traurig-tragischsten Stories mit den fröhlichsten Melodien aufwarten. So z.B. in „You Don’t Love Me“, die Fidel paart sich mit Handclaps über einer beswingten Melodie, während Bonnie Billy eine Geschichte voller unerwiderte Liebe, der man(n) aber nicht abschwören kann und will, erzählt. Die Balladen, gut eingestreut in ca. jedem zweiten Song, beackern weiterhin das Feld der Ungeliebten, Verlassenen und Unzufriedenen. Der neue Billy ist also keineswegs so fröhlich, wie es den ersten Anschein hat, nur versteckt er seinen Ärger diesmal gründlicher. Mit „I am goodbye“ ist dann doch noch ein klassischer Hit drauf, ein Country-Stomper allererste Güte inklusive jauchzenden Prinzen, Flöte und E-Gitarren. Neben merkwürdig Trance-artigen Tracks und erstmals gedoppeltem Gesang befindet sich auf Beware auch noch „Afraid Aint Me“ als sehr merkwürdiger Abschlusstrack, in dem sich Billy scheinbar etwas in die Van Morrisonschen Highlands verirrt. Beware wird kein Referenzwerk von Bonnie Billy werden und doch schafft es Oldham immer wieder, mich mit einzelnen Songs, Phrasen oder seinem Gesang zu fesseln.
Heißt das, ich soll mir die Platte kaufen, niko?
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How does it feel to be one of the beautiful people?@clau: Unbedingt!
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nikodemus@Bullitt
„I Am Goodbye“ ist auf jeden Fall ein Ausreißer, die anderen Tracks bestechen aber tlw. durch andere Qualitäten. Mit Trance meine ich Songs, die so dahin fließen, scheinbar richtungslos und ohne großartige Melodie, getragen hauptsächlich von Bonnies Stimme. Auf dem Vorgänger Lie Down In The Light hat er sowas schon mal auf „Willows Tree Bend“ angedeutet, geht aber auf Beware weiter.In manchen Reviews lese ich auch, dass die Platte kommerzieller sein soll, ich kann mich derweil an kaum eine unkommerziellere BPB LP erinnern, vielleicht The Letting Go.
Kann ich nach einigen Tagen mit der Platte nachvollziehen. Viele Melodien und einzelne Songstrukturen schälen sich erst nach einigen Hördurchgängen aus einem anfänglichen Flow heraus. Kommerziell ist die Platte nicht wirklich, besonders schwer zugänglich aber auch nicht.
@clau
Auch von meiner Seite eine Kaufempfehlung!--
@ clau
Ja und nein. Ich glaube, du kennst noch wenig von Oldham, oder? Da du ja Zeit hast und nicht nur auf Aktualität schaust, gibt es noch viel zu entdeckten, da es sicherlich ein halbes Dutzend Oldham LPs gibt, die essentieller sind, allen voran „I See A Darkness“. Dennoch glaube ich, dass dir „Beware“ gefallen würde. Die Platte ist auch ein Grower, nachdem sie oft genug rotiert ist, hau ich volle **** raus.@ Sign. Rossi
Ich hab mich kürzlich schon gewundert, dass dir „Beware“ gefällt. Wie kommt’s? (hab ich seit Jahren deine Vorliebe für den Prinzen nicht entdecken können?)--
and now we rise and we are everywhereHerr RossiUnbedingt!
Auch mein Körper formt ein perfektes Fragezeichen. Erkläre dich, Popversteher, bzw. es uns!
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellationnikodemus@ clau
Ja und nein. Ich glaube, du kennst noch wenig von Oldham, oder? Da du ja Zeit hast und nicht nur auf Aktualität schaust, gibt es noch viel zu entdeckten, da es sicherlich ein halbes Dutzend Oldham LPs gibt, die essentieller sind, allen voran „I See A Darkness“.Wobei ich mir vorstellen kann, dass Clau speziell hier der Country-Einschlag gut gefallen könnte. Der ist zwar leider weniger ausgeprägt als die Single vermuten ließ, aber dennoch prägend für Beware.
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Ich bin tatsächlich kein Stammgast im Singer/Songwriter-Camp, aber ich mag Country und gelegentlich landet mal ein Album wie „Car Wheels On A Gravel Road“ oder „Van Lear Rose“ bei mir in der heavy rotation. Meine erste Begegnung mit Will war Johnny Cashs „I See A Darkness“-Version. Ich hab seine Veröffentlichungen nicht sehr intensiv verfolgt, weil sie mir dann doch insgesamt zu spröde sind, aber „Sings Greatest Palace Music“ schätze ich sehr. Als es nun hieß, dass „Beware“ daran anknüpft, war ich zur Stelle. Sehr schönes Album, Favoriten sind „You Can’t Hurt Me Now“ und „I Don’t Belong To Anyone“. Und mit seinem Alter ego „Bonnie Prince Billy“ und seiner Leidenschaft für R. Kelly und Mariah Carey ist Will ja auch ziemlich Pop.;-)
Vielleicht gibt es ja Oldham-Alben, die ich unbedingt noch hören sollte, wenn ich SGPM und Beware mag?
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Herr Rossi
Vielleicht gibt es ja Oldham-Alben, die ich unbedingt noch hören sollte, wenn ich SGPM und Beware mag?
Eher nicht – der Rest fällt vermutlich in die „zu spröde“-Kategorie.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Herr Rossi
Vielleicht gibt es ja Oldham-Alben, die ich unbedingt noch hören sollte, wenn ich SGPM und Beware mag?
vielleicht noch „lie down in the light“
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TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONAWas wäre denn Eurer Meinung nach das wichtigste Album? Seine Diskographie ist mir zu umfangreich, um sie komplett zu studieren, aber ich sollte vielleicht doch ein wenig mehr kennen als die beiden, selbst wenn es nicht „mein Fall“ ist.
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Herr RossiVielleicht gibt es ja Oldham-Alben, die ich unbedingt noch hören sollte, wenn ich SGPM und Beware mag?
„Ask Forgiveness“ scheinst du ja bereits zu kennen, das würde ich dir sonst ans Herz legen.
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellationCarrot Flower“Ask Forgiveness“ scheinst du ja bereits zu kennen, das würde ich dir sonst ans Herz legen.
Nein, von den Alben kenne ich nur Sings Greatest Palace Music und Beware. Ich werde es mal damit versuchen.
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