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ich kann zu all dem gar nicht viel sagen, weil george clinton bei mir in der einen wie der anderen form ein weißer fleck ist.
Friedrich
Eigenartig allerdings, dass TAPESTRY FROM AN ASTEROID hier so überhaupt nicht spacig klingt. Klingen die Funkadelic-Stücke denn funkig? Aber vielleicht ist die Frage auch falsch gestellt, denn Sun Ra klingt ja auch nicht immer spacig.das stimmt – TAPESTRY klingt nicht spacig und die funkadelic-stücke sind tatsächlich auch nicht funky. aber die idee ist gut…
das original von sun ra wurde mindestens zweimal von ihm aufgenommen: einmal so auf WE TRAVEL THE SPACE WAYS (1956) und einmal so auf THE FUTURISTIC SOUNDS OF SUN RA (1961)
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Werbungvorgartenich kann zu all dem gar nicht viel sagen, weil george clinton bei mir in der einen wie der anderen form ein weißer fleck ist.
Da hat gypsy ja inzwischen für etwas Nachhilfe gesorgt. Parliament pflegten ein sehr ausgeprägtes afro-futurustisches Image, das sie aber bis ins Groteske und Alberne trieben. Ich kenne nur ein Album von Parliament, MOTHERSHIP CONNECTION, das zwar gemeinhin als ihr bestes gilt, bekenne aber, dass mich ihr außerirdisches Image mehr beeindruckt als ihre Musik. Auch wenn George Clinton ein paar Musiker von James Brown übernommen hatte, kann er den Godfather doch nicht übertrumpfen. Und an dessen Charisma kommt er bei weitem nicht heran. Aber da liegt die Latte auch verdammt hoch.
Bevor es hier völlig off topic gerät, abschließend noch ein kleines Video, ein Mashup des Sun Ra-Filmes SPACE IS THE PLACE mit einem herrlich trashigen Electro-Disco Stück. Afro-Futurismus und Groove gehen offensichtlich sehr gut zusammen. Aber was ist Disco auch anderes als eine erfüllte Utopie, wenn auch nur für eine Nacht?
vorgartendas stimmt – TAPESTRY klingt nicht spacig und die funkadelic-stücke sind tatsächlich auch nicht funky. aber die idee ist gut…
das original von sun ra wurde mindestens zweimal von ihm aufgenommen: einmal so auf WE TRAVEL THE SPACE WAYS (1956) und einmal so auf THE FUTURISTIC SOUNDS OF SUN RA (1961)
Ja, die Idee ist super! Und die Originale von Sun Ra klingen eher cool als futuristisch. Aber sehr schön.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)danke für die auflösung, hatte den bft mehrmals gehört, insgesamt interessant, außer dem AEC nichts gekannt…
das geri allen stück ist für mich das beste des ganzen bft!
zu den montreal tapes:
sehe die allen auf einer höhe mit rubalcaba und bley und auch die gismonti steht denen in nichts nach.
also herr vorgärtner, box und gismonti kaufen, da machste nix verkehrt….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!lotterlotta
also herr vorgärtner, box und gismonti kaufen, da machste nix verkehrt….bley, henderson und cherry habe ich aber schon… bley finde ich grandios, cherry auch toll und sogar die henderson mag ich, vor allem wegen al foster. in die anderen muss ich mal reinhören.
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gypsy tail wind
#8 – das ist vielleicht die schönste Überraschung! Geri Allen ist eine Musikerin, der ich mich immer wieder mit wechselndem, oft mässigen Erfolg anzunähren versuche… ihre frühen Trios, die hochgejubelte Scheibe mit Holland/DeJohnette, ein Sideman-Gig da und dort, das tolle Intakt-Album mit dem Trio 3… so richtig warm bin ich mit ihr noch nicht geworden…Kenne auch noch zu wenig von ihr, aber wahrscheinlich muss man es immer wieder erneut versuchen („Monk in Motian“ ist auch noch sehr toll). Ran Blake und Geri Allen haben bei mir jedenfalls etwas mehr gewonnen in letzter Zeit. Das hat vielleicht auch mit deren thematischer Orientierung zu tun, gerade bei Blake. Ich würde über beide gerne mehr lesen.
Geri Allen Trio: Live At The Village Vanguard
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Mit Blake hatte ich nie ein Problem. Besitze zwar vergleichsweise wenig (nicht viel mehr als von Allen), bin aber zutiefst fasziniert von seiner Musik! (Und finde die beiden eigentlich nicht sehr vergleichbar, ehrlich gesagt.)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaVergleichen wollte ich die beiden auch nicht, schon gar nicht was ihr Spiel oder gar ihre Technik betrifft. Gemeinsamkeiten gibt es allerdings doch einige. Das fängt bei den Einflüssen an, besonders die traditionellen, bei den Konzepten gibt es auch kleine, feine Überschneidungen. So weit sind ihre Ansätze (u. Stimmungen) nicht auseinander.
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Magst Du das etwas erläutern? Ist mir alles nicht bewusst!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaNun ja, wenn ich mir die Setlist so anschaue, bemerke ich, dass sich beide mit Strayhorn u. z.B. Motown beschäftigt haben. Sie sprechen auch darüber. Mary Lou Williams natürlich, Monk, auch „Kirchenmusik“ spielt eine Rolle…
Bei Blake ist es noch ein wenig mehr spezifisch, detaillierter vielleicht, seine Interessen meine ich. Lese doch bitte zusätzlich ein paar Interviews mit ihm, oder welche mit Allen. Da erfährt man so einiges.
Beide komponieren selber, haben aber auch eine genaue Vorstellung davon, was das interpretieren von Stücken anderer Komponisten angeht. Beide verwenden häufig Material von anderen Komponisten, sehr souverän und mit viel Respekt, muss man sagen. Dann noch das große Repertoire…
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Danke – über Allen habe ich in der Tat kaum was gelesen, zu Blake hatte The Wire mal eine tolle Story, aber das ist auch schon länger her, muss das Heft mal hervorsuchen… bzw. ich sehe grad das komplette Transkript ist noch immer online:
http://www.thewire.co.uk/articles/2659/--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Blindfold Test, Jazz BFT
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