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captain kiddUlkigerweise hat du mit dem verlinkten Song und der zitierten Textzeile dann das beste Beispiel für die von mir als „exitenzialistisch“ bezeichneteb Stilistik von Callahan gegeben. Reduzierter Sound, beinahe behäbiger Vortrag und quasi-philosophische Textzeilen. Der Track ist auch in der Tat nicht schlecht – aber wahrscheinlich ist das dann doch nichts für mich. Eben weil es mir zu karg alles klingt. Das kann ja auch reizvoll sein, Callahan zieht mich aber einfach nicht rein.
Ich habe eine Ahnung davon, was Dich stört, kann Deine Argumentation aber nur sehr bedingt teilen. Zum einen sind Callahans Texte nicht quasi, sondern tatsächlich oftmals philosophisch, im ganz eigentlichen Sinne, allerdings dabei nie auf Protestlied gebürstet (im Sinne von: Leute die das hören, machen sich verdammt nochmal Gedanken über die Welt!), sondern auf eine unterschwellige, keifende, teils fast giftige Art und Weise. Callahans Werk ist frei von Plattitüden, Klischees – und meist auch von großen Gesten. Das ist Musik, die sehr dezent ist, die stürmisch wird und in den besten Momenten Einblick in eine nachdenkliche Psyche gewährt, in die Abgründe und großen Zeremonien jeder Beziehung, in ein Porträt seines Heimatlandes mit all den Mythen und all dem Blut, das dem grand and golden America innenwohnt.
Die Musik ist aber tatsächlich manchmal durchaus karg – allerdings weitaus weniger reduziert, als man am Anfang vielleicht wahrnimmt. Ich entdecke selbst jetzt, nach über zwei Jahren noch Kleinigkeiten auf dem Vorgänger – und bin fast erschüttert, welche Intensität Tracks wie [I]„Drover“ vorantreibt. Das ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass Callahans Vortrag alles andere als behäbig ist.
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Werbung„Javelin unlanding“ klingt bereits in dieser Version magisch.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtCallahan goes dub.
„Javelin unlanding“ klingt bereits in dieser Version magisch.
Das klingt spannend, hatte nicht mit einem Album in diesem Jahr gerechnet, freue mich aber sehr, da ich die beiden Vorgänger fantastisch finde. Mehr kenne ich aber garnicht, gibt es Vorschläge, wie ich bei Smog einsteigen sollte.
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nepumukDas klingt spannend, hatte nicht mit einem Album in diesem Jahr gerechnet, freue mich aber sehr, da ich die beiden Vorgänger fantastisch finde. Mehr kenne ich aber garnicht, gibt es Vorschläge, wie ich bei Smog einsteigen sollte.
Das kommt zunächst darauf an, welche Tracks Dir bei Callahan besonders viel bedeuten. Wenn Dir die stark reduzierten, fast kargen Arrangements liegen (die man etwa auch auf „Apocalypse“ vernehmen kann), dürfte das letzte Smog Album, „A river ain’t too much to love“ sehr gut passend. Dessen Vorgänger, „Supper“ ist in meinen Augen Callahans farbigstes Album und ist manchem, was sich auf „Sometimes I wish we were an eagle“ entdecken lässt, gar nicht so unähnlich (auch wenn die Melodik etwas weniger fragil ist und es auch Tracks wie „Morality“ oder „Butterflies drowned in wine“ gibt, die eine doch andere Seite offenbaren).
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtDas kommt zunächst darauf an, welche Tracks Dir bei Callahan besonders viel bedeuten. Wenn Dir die stark reduzierten, fast kargen Arrangements liegen (die man etwa auch auf „Apocalypse“ vernehmen kann), dürfte das letzte Smog Album, „A river ain’t too much to love“ sehr gut passend. Dessen Vorgänger, „Supper“ ist in meinen Augen Callahans farbigstes Album und ist manchem, was sich auf „Sometimes I wish we were an eagle“ entdecken lässt, gar nicht so unähnlich (auch wenn die Melodik etwas weniger fragil ist und es auch Tracks wie „Morality“ oder „Butterflies drowned in wine“ gibt, die eine doch andere Seite offenbaren).
Ich wüsste nicht, ob mir Sometimes I wish we were an eagle oder Apocalypse besser gefällt. Missen möchte ich beide nicht. Ich werde mich um die beiden genannten dann mal bemühen. LP wird wohl schwierig… Danke für die Tipps
Edit: LPs sind gar kein Problem, schön!
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nepumukIch werde mich um die beiden genannten dann mal bemühen. LP wird wohl schwierig… Danke für die Tipps
Gerne. Tatsächlich kannst Du aber auch mit den meisten anderen Werken einsteigen, wenn Du ein wenig Eingewöhnung gewährst. Stilistisch gibt es in Callahans Werk ja kaum Brüche und nahezu alles, was auf „Apocalypse“ zu finden ist, kann man in Einzelteilen auch in „Knock knock“ wahrnehmen, in „Red apple falls“ und selbst in „The doctor came at dawn“. Viel Freude beim Entdecken.
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Hold on Magnolia to that great highway moonHier fallen ja schon wieder viele Worte :) Es ist ganz einfach: entweder man mag seine Musik oder nicht. „Small plane“ von Dream River ist der Hammer und die Soundschnipsel bei Amazon lassen das Album des Jahres langsam uns zu Gehör bringen.
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Mich berührt [I]„Small plane“ auch sehr. Völig anders als „Apocalypse“ allerdings.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIch sehr Callahan als Gesamtkunstwerk und differenziere nicht so, ob nun Album A oder B besser ist. Apocalypse ist klar anders als sein Vorgänger. Dream River scheinbar wiederum. Alles wunderbar. Er weiss zu überraschen. Textlich ist es fast ein Love Song? Gut, da sind düstere Smog Werke textlich eine andere Welt. Aber es bleibt alles ein Mensch, der irgendwann zum „Licht“ gefunden hat, sich musikalisch/menschlich wandelte und letztlich endlich den wohlverdienten Erfolg errungen hat. Mich stört eigentlich nur, dass er nicht im Norden nächstes Jahr in Deutschland auftritt. Der Bremer Auftritt zu Apocalypse bleibt unvergessen. Freuen wir uns gemeinsam auf „Dream River“. Ich werde ein zweistündiges Special anlässlich der Veröffentlichung senden. Vielleicht fahre ich nach Berlin dann zum Konzert.
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Some Velvet MorningIch sehr Callahan als Gesamtkunstwerk und differenziere nicht so, ob nun Album A oder B besser ist. Apocalypse ist klar anders als sein Vorgänger. Dream River scheinbar wiederum. Alles wunderbar. Er weiss zu überraschen. Textlich ist es fast ein Love Song? Gut, da sind düstere Smog Werke textlich eine andere Welt. Aber es bleibt alles ein Mensch, der irgendwann zum „Licht“ gefunden hat, sich musikalisch/menschlich wandelte und letztlich endlich den wohlverdienten Erfolg errungen hat.
Du „differenzierst“ nicht? Also mich interessiert es dann schon, ob Callahan nur gute Alben veröffentlicht oder auf einmal sang- und klanglos mit den Fingern in die Tunke greift und so gar nichts Brauchbares mehr entstehen will. Ist ja aber glücklicherweise noch nie der Fall gewesen. Den letzten Satz sehe ich sehr ähnlich, auch wenn ich mit solchen Résumés bei Callahan ziemlich vorsichtig wäre – auch ein paar schöne Akkorde machen für mich noch keinen Lovesong, dafür sind seine Texte einfach meist viel zu komplex. Ich freue mich aber definitiv schon unheimlich auf dieses Album, bis Dienstag ist es ja nicht mehr lange.
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Hold on Magnolia to that great highway moonUi, der 6th & B Garden sieht ja wunderschön aus! Als ich das letzte Mal dort war, war es Winter und dementsprechend weniger idyllisch.
Das Lied ist auch toll!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ich differenziere bei Callahan nicht, da ich ihn für den wichtigsten lebenden Künstler halte und seinem ganzen Outtake etwas abgewinnen kann. Bist du schon lange auf Callahan Trip? Bei mir war es ab „I sometimes“ und dann habe ich mir nach und nach alles angeschafft. Auf jeden Fall ist es nicht so ein Flop bestimmt wie das letzte Dead Can Dance Werk, aber bleiben wir thematisch bei Callahan hier. Kaufst du dir das Vinyl dann?
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Noch ein Satz zu seiner Lyrik: Bei aller Vielschichtigkeit ist „Small plane“ eine Art Love Song für mich. Vieleicht auch über Dankbarkeit und Glück.
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Nail, ich habe es gestern 12 mal auf Repeat gespielt. Ich wehre mich immer so n bisschen gegen den Gebrauch von Superlativen, aber es ist großartig.
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Some Velvet MorningNoch ein Satz zu seiner Lyrik: Bei aller Vielschichtigkeit ist „Small plane“ eine Art Love Song für mich. Vieleicht auch über Dankbarkeit und Glück.
Ich warte da erstmal das Textblatt und den Albumkontext ab, „My friend“ war schließlich auch nicht lediglich Westernromantik.
Some Velvet MorningIch differenziere bei Callahan nicht, da ich ihn für den wichtigsten lebenden Künstler halte[…]
Da geben wir uns praktisch die Klinke in die Hand, freut mich natürlich. Ich verfolge Callahans Schaffen ebenfalls etwa seit dem Erscheinen von „Sometimes I wish we were an eagle“, vielleicht war es aber auch schon etwas vorher, ich bin jedenfalls mit dem letzten Album unter Smog in Callahans Werk eingestiegen. „Dream river“ werde ich mir am Erscheinungstag einpacken lassen, allerdings die CD Ausgabe (wie auch sonst).
„Anastasis“ wird übrigens massiv unterschätzt und ist alles andere als „ein Flop“. Passt aber wirklich nicht hier her.
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Hold on Magnolia to that great highway moon -
Schlagwörter: 2013, Bill Callahan, Dream River
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