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AutorBeiträge
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„Im Sommer wohnt er unten (Perspektive Deutsches Kino)
Zur Eröffnung der Perspektive Deutsches Kino stößt ein ungleiches Brüderpaar im Sommerhaus ihrer Eltern in Südfrankreich aufeinander: der Geschäftsmann David und der Slacker Matthias. Regisseur Tom Sommerlatte flankiert die Brüder noch mit zwei Frauen und lässt den zu erwartenden Liebesreigen beginnen. Leichte, etwas klischeehafte, aber schön gespielte Sommerkomödie.
„Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern“ (Panorama)
Dora (Victoria Schulz), gerade 18 geworden und geistig zurückgeblieben, will unbedingt einen Freund. Der deutlich ältere, nicht behinderte Peter (Lars Eidinger) nutzt die Gelegenheit aus und macht ihr ein Kind. Doras Mutter (Jenni Schily) ist überfordert. Stina Weisenfels‘ Film nach dem Theaterstück von Lukas Bärfuss lotet (wenngleich visuell etwas klischeehaft) klug und kompromisslos das Tabuthema Behinderte und ihre Sexualität aus.
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WerbungSo toll wie erhofft: Andrew Haighs „45 Years“
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Witek DlugoszSo toll wie erhofft: Andrew Haighs „45 Years“
Schöner, treffender Text, Fabian. Sehe ich ganz genauso. Charlotte Rampling ist eine Offenbarung. Von mir gäbe es dafür die vollen fünf Eurer Skala. Und danke für den Tipp vorab, hätte ich mir sonst wohl entgehen lassen.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Witek DlugoszGemessen an seinem heute in den Wettbewerb gestarteten, unfassbar enttäuschenden Film: wahrscheinlich eine ziemlich übel zugekleisterte Schmonzette..
„Queen of the Desert“ muss man sicherlich nicht mögen (naja, obwohl…), aber zumindest was die visuelle Inszenierung von Natur(gewalten) angeht, besteht doch ein Riesenunterschied zwischen Herzogs meisterhafter Bildbeherrschung und Coixets digitalen Lawinen, Eisstürmchen und redundanten Weitwinkelschwenks ins Weiße. Wenn man sich entscheidet für einen Film, der wesentlich vom Menschen in der wilden Landschaft erzählt, muss man halt auch abliefern. Wüste / Eiswüste: 1:0.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Chorus (Panorama)
Seit zehn Jahren ist das Kind von Irène und Christophe verschollen, Christophe ist längst nach Mexiko ausgewandert. Jetzt wird die Leiche des Jungen gefunden – er ist von einem Päderasten ermordet worden. Hartes, glaubwürdiges frankokanadisches Schwarz-Weiß-Drama, das nüchtern monströse seelische Zumutungen zeigt – und leider zu einem unnötig angekitschten Ende.Meurtre à Pacot (Panorama)
Haiti nach dem Erdbeben: Ein Paar hat sein einstürzgefährdetes Haus verlassen und wohnt nun in den Ruinen eines Nebenbaus. Ins Haus zieht als Mieter ein Entwicklungshelfer ein, Animositäten eskalieren in einem schwer nachvollziehbaren blutigen Konflikt. Ein eigenartig aus dem Ruder gelaufener und sehr zäh erzählter Film.Mot Naturen (Panorama)
Martin (dargestellt von Regisseur Ole Giaever) ist Mitte 30 und hadert in einer leicht verfrühten Midlife Crisis mit seinem Status quo. Seine Arbeit ist nicht der Rede wert, von Sohn und Frau fühlt er sich unerklärlich entfremdet. Nun fragt er sich, ob er all das eigentlich wirklich will. Er macht sich zu einem Hiking-Trip ins Gebirge auf. Was nach einem Selbstfindungs-Kitsch-Plot klingt, zeigt mit leichter Hand die bittere Halbzeitbilanz eines Irgendwie-so-Gewordenen und umschifft mit mal sanftem, mal derbem Humor viele der drohenden Klischees. Die spätsommerliche norwegische Gebirgslandschaft strahlt dazu in kontrastreichen Handkamerabildern. Ein warmer, ehrlicher Übergangs-Film.Chaiki (Forum)
Eine Frau in Kalmückien will eigentlich längst ihren Mann, einen Fischer verlassen, schafft es aber nicht. Doch auf einmal kehrt er nicht vom Seegang zurück. Ella Manzheeva erzählt unaufgeregt und sehr präzise von einer Emanzipation, die anders kommt als sie geplant war, und gibt sehenswerte Einblicke in einen Teil Russlands, der in Westeuropa wenig bekannt ist.14 + (Generation 14plus)
Alex lebt mit seiner Mutter in einer Hochhaussiedlung. Er verliebt sich in ein Mädchen aus einer Parallelschule und buhlt, zunächst reichlich ungeschickt, um ihre Gunst. Leichter, warmherziger russischer Film über die erste Liebe. Olga Ozollapinya hat als Mutter, die plötzlich und sehr unmissverständlich mit dem Erwachsenwerden ihres Sohnes konfrontiert wird, einen großartigen Auftritt.--
„Victoria“ von Sebastian Schipper: W – O – W ! ! !
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Witek Dlugosz“Victoria“ von Sebastian Schipper: W – O – W ! ! !
Zustimmung zu deinem schönen Text. Eine Offenbarung!
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A Kiss in the DreamhouseNapoleon DynamiteZustimmung zu deinem schönen Text. Eine Offenbarung!
Bin lange nicht mehr ohne jegliche Vorwarnung von einem Film so mitgerissen worden. Wenn alles gut läuft für „Victoria“, könnte der so einschlagen wie einst „Lola rennt“.
Zwischenstand Sonntag:
„Der letzte Sommer der Reichen“ (Peter Kern)
Ein Schmarrn. Als wesentlicher Eindruck dieser grob gestrickten Kapitalismus-Satire bleibt, dass die Chanel-Anzüge und Kostüme exzellent sitzen.„Angelica“ (Mitchell Lichtenstein)
Eine Schlaftablette.--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Ich bin gespannt! Und schon mal danke an alle, besonders aber natürlich Witek, für die Eindrücke vom Festival. Keep it coming!
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Sonic Juice
„Angelica“ (Mitchell Lichtenstein)
Eine Schlaftablette.Ich bin erst wieder aufgewacht, als Jena Malone nach dem Film auf die Bühne kam. Sonst würde ich vermutlich noch immer im Saal liegen – Borecore hat einen neuen Meister, und sein Name lautet Mitchell Lichtenstein.
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A Kiss in the DreamhouseDie tausend Gesichter von Elisabeth Moss, die getönte Wärme von 16mm, die klassizistische Literarizität von Bergman (wenn er feminin ist), Allen (wenn er ernsthaft ist), Altman (wenn er undurchsichtig ist) tranformiert in ein Heute, das bei allen visuell mitschwingenden Untertönen so gar nicht vintage, herbeizitiert oder geborgt wirkt, der schönste Film der Berlinale bislang von einem der besten Regisseure der Welt – für mich jedenfalls:
Queen Of Earth von Alex Ross Perry--
A Kiss in the DreamhouseI Remember (Perspektive Deutsches Kino)
Zwei kaum erwachsene Freunde verbringen den Sommer in einem Haus an der Küste Kaliforniens. Als Rahmenhandlung des Kurzfilms wird einer von ihnen über ein folgenreiches Aufeinandertreffen mit der Nachbarin. Nach und nach schält sich in Janna Ji Wonders‘ überzeugend auf Uneindeutigkeiten setzender Fingerübung über das Erinnern und die Selbstmanipulation hervor, was geschehen ist.--
Napoleon DynamiteDder schönste Film der Berlinale bislang von einem der besten Regisseure der Welt
Kann man so stehen lassen. Hätte dem Wettbewerb auch sehr gut gestanden.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Habe mir gerade ein Ticket für morgen gesichert. Große Vorfreude!
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