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ah…. so versteh ich es.., ich find Dance with Death auch ein bißchen besser als Pax…
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Werbungnail75Ich mochte Pax anfangs nicht sonderlich, inzwischen habe ich mit seinen Ecken und Kanten angefreundet, aber so gut wie Andrew!!! ist es lange nicht, dafür fehlt der Session die ungezügelte Lebendigkeit, die große stilistische Vielfalt und die wunderbaren Klangfarben des Vorgängers. Pax wirkt ein wenig gewöhnlich, fast wie eine normale Hard-Bop-Session, der die besondere Fähigkeit Hills, komplexe Strukturen mit Emotionen zu verbinden, etwas fehlt.
Ja, mag sein, dass „Pax“ nicht ganz so speziell ist wie „Andrew“ – aber ich höre „Andrew“ eben als speziell aber quasi als nicht eingehaltenes Versprechen… eben als nicht gänzlich gelungen, auch weil Gilmore – der fraglos ein toller Musiker ist, den ich sehr bewundere! – nicht gänzlich erfolgreich agiert, nicht völlig eingebunden ist.
„Pax“ mag von den Voraussetzungen her weniger speziell sein, ist aber am Ende (vielleich eben auf etwas tieferem Niveau) eine sehr erfolgreiche Session!--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaich habe jetzt gestern die sideman-aufnahmen von hill vor BLACK FIRE gehört: mit dickerson, kirk, mobley, henderson, woods. dazu die debüt-trio-aufnahme SO IN LOVE, wo seine originalität ja schon mit händen zu greifen ist. dieser quirky turn on standards mit gut eingespielten mitstreitern hat etwas sehr hausgemachtes – in der new yorker blue-note-hipness auf der grenze zum free jazz finde ich hill erstmal etwas störrisch, eigensinnig, verlangsamend. bei kirk und mobley gibt es den direktvergleich mit hancock, der schnell, clever, voller instant-esprit ist – und das funktioniert in meinen augen in beiden fällen deutlich besser, obwohl hill natürlich IMMER interessant ist. die woods-session ist dazu noch sehr unentschieden in ihrem weg zwischen klassizismus und modernistischem, schön natürlich, weil sie so hart ist, aber auch irgendwie beliebig. am tollsten finde ich hill bei dickerson, weil er da raum bekommt, seine ganz eigene magie zu entfalten.
wenn ich mir also nochmal die frage stelle, welcher saxophonist in dieser zeit zu ihm gepasst hätte, wäre mein hätte-wäre-könnte-szenario ziemlich klar: wayne shorter. auf einem album mit langen stücken, sowas wie ET CETERA z.b. shorter war natürlich (zurecht) sehr mit hancock verlinkt, aber das wäre einfach eine toll verqueere angelegenheit gewesen, in der ich mir gerade shorters merkwürdige harmonische wendigkeit sehr gut vorstellen kann. aber nachdem ich gerade wieder BLACK FIRE gehört habe – das ist schon wahnsinnig toll, was henderson da macht…
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten …. aber nachdem ich gerade wieder BLACK FIRE gehört habe – das ist schon wahnsinnig toll, was henderson da macht…
Für mich eines der beiden Sideman Dates von Henderson, welche ich – bei aller und echter Wertschätzung dafür – über die unter seinem Namen firmierenden Blue Note Aufnahmen stelle …. das andere ist …. „Basra“ …..
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpopeFür mich eines der beiden Sideman Dates von Henderson, welche ich – bei aller und echter Wertschätzung dafür – über die unter seinem Namen firmierenden Blue Note Aufnahmen stelle …. das andere ist …. „Basra“ …..
soweit würde ich nicht gehen. ich weiß auch nicht, wie du es mit den alben hältst, die unter dorhams namen firmieren. aber es gibt ja auch noch sowas wie SONG FOR MY FATHER, auch POINT OF DEPARTURE und UNITY und THE REAL MCCOYund PTAH THE EL DAOUD… aber ich persönlich finde ihn ja am tollsten auf FAT ALBERT ROTUNDA, wo jeder ton wie elektrisch aufgeladen ist.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgartensoweit würde ich nicht gehen. ich weiß auch nicht, wie du es mit den alben hältst, die unter dorhams namen firmieren. aber es gibt ja auch noch sowas wie SONG FOR MY FATHER, auch POINT OF DEPARTURE und UNITY und THE REAL MCCOYund PTAH THE EL DAOUD… aber ich persönlich finde ihn ja am tollsten auf FAT ALBERT ROTUNDA, wo jeder ton wie elektrisch aufgeladen ist.
fraglos alles super Scheiben …. aber sowohl „Basra“ als auch „Black Fire“ sind IMO Monolithen von unnahbarer Größe und jedes Teilchen ist (wie) perfekt gesetzt ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)also „perfekt“ finde ich ja BLACK FIRE persönlich nicht – so interessant das am ende klingt, aber ich habe die kombination hill – haynes wirklich nie verstanden (hier hakt es ganz oft rhythmisch – auch wenn es natürlich wahnsinnig toll hakt…). der eine verzögert, der andere beschleunigt ständig… aber dazwischen bewegt sich henderson wirklich aufreizend lässig.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgartenalso „perfekt“ finde ich ja BLACK FIRE persönlich nicht – so interessant das am ende klingt, aber ich habe die kombination hill – haynes wirklich nie verstanden (hier hakt es ganz oft rhythmisch – auch wenn es natürlich wahnsinnig toll hakt…). der eine verzögert, der andere beschleunigt ständig… aber dazwischen bewegt sich henderson wirklich aufreizend lässig.
ja aber damit hast Du es ja eh perfekt beschrieben …. es passieren permanente oft nur minime Verschiebungen, welche doch hin jedem Augenblick eine Gesamtperspektive zulassen und Henderson ist darin ganz in sich selbst …. und vergessen wir nicht die darin verwobenen nie endenden rhythmischen Verästelungen von Richard Davis ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)FAT ALBERT ROTUNDA ist bestellt (hatte ich null auf dem Schirm), und wo ich grad dabei war, peinliche Lücken in der Henderson Sammlung zu schliessen, auch noch The Real McCoy und Inner Urge…
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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redbeansandriceFAT ALBERT ROTUNDA ist bestellt (hatte ich null auf dem Schirm), und wo ich grad dabei war, peinliche Lücken in der Henderson Sammlung zu schliessen, auch noch The Real McCoy und Inner Urge…
schon alleine für Hendersons Solo auf dem Titelstück die Knete wert ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)redbeansandriceFAT ALBERT ROTUNDA ist bestellt (hatte ich null auf dem Schirm), und wo ich grad dabei war, peinliche Lücken in der Henderson Sammlung zu schliessen, auch noch The Real McCoy und Inner Urge…
Duuuuuu? Du hast mir doch die Milestone-Box empfohlen! Zu Recht natürlich!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.die milestone-box hast du? FAT ALBERT war die überraschung in der warner-doppel-cd, wo es mir eigentlich (vor 20 jahren) um die mwandishi-aufnahmen ging. hendersob und johnny coles kommen da als gäste hereingeschwebt, wo es eigentlich nur um sehr tighte grooves (alber heath!) geht, aber alles, was sie da machen, kann ich mittlerweile auswändig.
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redbeansandrice… Inner Urge…
Die hattest Du glaub ich mal für mich angeschafft … in Sachen Henderson und Coles bei Hancock (die waren da nicht nur Gäste glaub ich, oder wenigstens regelmässige/gern gesehene) nicht zu vergessen:
Das war für mich einst die grössere Entdeckung als „Fat Albert“, da ich es überhaupt nicht auf dem Schirm hatte (von Hancocks Warner-Alben habe ich immer noch die alte Doppel-CD aus den Neunzigern, inzwischen gibt es ja diese neue gestylte schwarze Ausgabe).
Die Vorstellung Hill/Shorter gefällt mir übrigens sehr gut! Warum wurde Shorter nicht öfter als Sideman eingesetzt? Wegen dem Gig bei Miles? Er hätte doch auch mal mit Bobby Hutcherson aufnehmen können, da wäre auch ein Klassiker der Blue Note-Avantgarde dringewesen!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windDas war für mich einst die grössere Entdeckung als „Fat Albert“, da ich es überhaupt nicht auf dem Schirm hatte
Aber die ist doch nicht wirklich gut, oder?
Ich habe mir übrigens inzwischen doch die Columbia-Box angeschafft, vor allem wegen der VSOP-Sachen. Ich bin noch lange nicht in den späten 1970ern und 1980ern, davor habe ich auch Angst.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: Andrew Hill, Chicago, Jazz, Joe Henderson, John Gilmore, Richard Davis
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