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AutorBeiträge
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Erscheint laut Homepage am 22. März auf Loma Vista.
Tracklist:
1. Sisyphus
2. Bloodless
3. Olympians
4. Cracking Codes
5. Fallorun
6. Archipelago
7. Proxy War
8. Manifest
9. Don the Struggle
10. Bellevue Bridge Club„I think My Finest Work Yet is my finest work yet“ (Andrew Bird). Der Albumtitel ist ein ironisches Spiel mit einem (Marketing-)Klischee, aber wer weiß? Vielleicht liegt die wahre Ironie darin, dass er es eigentlich ernst meint – die vorab veröffentlichten Tracks „Bloodless“ und „Sisyphus“ (die mein Interesse geweckt haben) geben diese Deutung her.
Videos:
„Bloodless“
„Bloodless“ bietet düstere Gedanken zu schöner Musik („it’s an uncivil war, bloodless for now… and it feels like 1936 in Catalonia“). Der Track gleitet erst so hypnotisch dahin, ein bisschen jazzig anmutend, hat aber zwei soulige Steigerungen und Höhepunkte eingebaut, bevor Bird am Ende seine Violine sprechen lässt.„Sisyphus“
„Sisyphus“ ist seine Variation des griechischen Mythos und ein Hit: geschmeidige Musik, prägnante Melodien, interessante Lyrics – und Bird pfeift sich eins.--
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WerbungLive-Versionen einiger neuer Songs (Live from Here, 31.01.2019):
„Sisyphus“
„Bloodless“
„Manifest“
„Cracking Codes“
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To Hell with PovertyFür mich sticht „Bloodless“ doch deutlich heraus und ich mag die Albumversion auch viel lieber, primär wegen dem intensiven Flow und den Streichereinlagen. Ich werde aber dennoch reinhören.
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Hold on Magnolia to that great highway moon„Bloodless“ klingt sehr gut und läßt vorab auf ein gutes, vielleicht sogar richtig großes Album hoffen. Leider wird das aber für mich durch den nächsten Song „Sisyphus“ schon wieder konterkariert. Eine ziemlich belanglose 08/15-Popmelodie, da bleibt nichts hängen und da nützt auch Bird’s fröhliches Gepfeife nichts.
Und die Livevideos der anderen Songs lassen leider auch nicht auf Großes schließen. Klingt für mich alles ein bisschen“lahm“.
Für Bird mag es „My Finest Work Yet“ sein, aber ob es das wirklich ist ? Mal schauen, wenn das Album komplett da ist.--
Blue, Blue, Blue over you„Bloodless“ ist großartig, ja. „Sisyphus“ ist von anderer Machart, aber ich halte das für einen verdammt guten Pop-Song. Der hat doch drei Teile, die gleich hängen bleiben, und das Schöne ist, das keiner davon oft wiederholt wird: die gepfiffene hook line, das „na na na na na na“ und der Refrain: „Let it roll, let it crash down low / I had a house down there but I lost it long ago“. Der Songtext ist interessant und Bird trägt ihn überzeugend vor (teils forciert schwungvoll, dann wieder zurückgenommen). Und die Band macht ihre Sache auch gut: gerade vom Schlagzeug kommen die nötigen Impulse. Das ist rundum gelungen.
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To Hell with Poverty„Manifest“ gibt es jetzt auch in der Albumversion zu hören – sehr schön:
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To Hell with PovertyHabe ich heute komplett während der Arbeit gehört und das Album gefiel mir auf Anhieb sehr gut. Besonders angetan war ich von „Olympians“. Ich muss gestehen, dass ich ziemlich viel von Andrew Bird kenne aber seine Alben ab 2009 nicht sonderlich schätze. Sein letztes starkes Album war für mich „Armchair Apocrypha“ von 2007…danach ging es meiner Meinung nach bergab. „My Finest Work Yet“ werde ich mir aber holen.
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you can't win them allIch glaube, Noble Beast war das letzte Album von ihm, das ich gehört habe; die danach kenne ich alle nicht. Aber meine Entscheidung, beim aktuellen Album wieder einzusteigen, habe ich nicht bereut; das erste Hören war erfreulich. Ich höre da Texte voller düsterer Gedanken und spannende Musik mit einer gewissen Leichtigkeit. „Olympians“ habe ich spontan auch als weiteres Highlight wahrgenommen, neben den schon bekannten – ein sehr gut aufgebauter Track.
Gerade entwickelt sich erstmal „Manifest“ zu einem meiner Lieblings-Tracks des Jahres: ein poetischer Song über die Produktion von Treibhausgasen, die Erderwärmung, das Bedrohungsgefühl, das damit verbunden ist, mit einer wohlgeformten Melodie. Zu dem Track gibt es jetzt auch ein animiertes Video (das ich freilich nicht gebraucht hätte):
Und ich bin gerade über einen neuen Live-Clip gestolpert (vom South by Southwest):
Diesen kleinen Auftritt gibt es auch komplett in der Tube, aber ich bin noch nicht dazu gekommen, ihn mir anzusehen (er hat vor allem Songs aus dem neuen Album gespielt):
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To Hell with PovertyGerade gesehen: die feine „Barefoot Sessions“-Version von „Olympians“ („Manifest“ leidet live in der kleinen Besetzung etwas darunter, dass Andrew Bird nicht gleichzeitig akustische Gitarre und Violine spielen kann, aber „Olympians“ geht offensichtlich besser).
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To Hell with PovertyDer jüngste Auftritt Andrew Birds im KEXP-Studio hat mir gefallen. Ich weise mal besonders auf „Proxy War“ hin, von dem ich noch keine Live-Version gepostet hatte. Die hier ist ziemlich gut! Das gesamte, mehr als halbstündige Video enthält dann noch „Sisyphus“ am Anfang, „Manifest“ am Ende und dazwischen „Olympians“ und zwei ausführliche Interview-Blöcke. Andrew Bird wird begleitet von Tyler Chester am Klavier, Madison Cunningham an der E-Gitarre, Alan Hampton am Bass, Ted Poor am Schlagzeug und Abe Rounds an den sonstigen Schlaginstrumenten.
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To Hell with Poverty -
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