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WerbungThelonious Monk – Thelonious Monk & Sonny Rollins
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus101 – Depeche Mode
Mag sein, dass die Aufnahmen digital bearbeitet worden sind, aber hier klingen Depeche Mode eindeutig kraftvoller und deutlich besser als beim „Live in Milan“-Konzert, was auf DVD erschienen ist.
„101“ als Live-DVD hole ich mir in jedem Falle auch noch.--
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Ebenfalls M. Ward, nur mit „Post-War“
Mein zweitliebstes Album von ihm bisher (das erstliebste bleibt „Transfiguration“), sehr souverän von den Arrangements und ein Haufen toller Songs. Ward auf dem Weg dahin, ein ganz großer zu werden. Vor allem tritt das patchworkhafte Sammeln von Sounds und Stilen im Vergleich zu „Transistor Radio“ wieder mehr in den Hintergrund. Zwar stimmt es, daß etwa das Instrumental „Neptune’s Net“, wie Herr Rossi einmal anmerkte, stark an die Instrumentalbands der 60er, wie den Shadows, angelehnt ist, aber es liegt nicht mehr so viel Nostalgie über dem Ganzen. Keine Hommagen diesmal, kein Zurückschauen, kein Besingen verschollener Größe. Wäre da nicht die Hanne, wäre dies mein Album des Jahres!
pie &
Mein Album des Jahres 2005! Tolles Avatar, Pie & Mash!
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoFreddie Hubbard – Breaking point
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus--
Behaviour – Pet Shop Boys
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David Sylvian – Blemish
David Sylvian hatte schon immer ein Interesse an hypnotischer, ambienthafter Musik, wie seine Alben zusammen mit Ex-Can-Member Holger Czukay beweisen, doch mit diesem Werk dürfte er eine Menge seiner alten Fans verschreckt haben. Der Eröffnungstrack „Blemish“ ist da vermutlich noch am verträglichsten. Sylvian singt über einem langsam vor sich hinmäandernden Klangteppich, der Delay-Effekt der Gitarre unterlegt das ganze mit einem wabernden Rhythmushintergrund, Samples und Synthieklangflächen werden minimalistisch darüber gelegt und in Schwingung gebracht. Eigentlich ein klassischer Ambience-Track, der etwas magisches an sich hat und der getragen wird von Sylvians eindrucksvoller Stimme. Der zweite Track „The Good Son“ durchbricht diese Ruhe. Derek Bailey steigt ins musikalische Boot und spielt so, wie man ihn kennt, schroff und kompromißlos. Aber aus Sylvians Stimme und Baileys Gitarrenspiel entspinnt sich so etwas wie ein intensiver Dialog zweier hochindividualisierter Muskier. Beide kommunizieren miteinander, ohne daß sich einer dem anderen anbiedert. Jeder bringt seine Stimme klar zur Geltung. Es ist gerade das Schaffen von fast schwerelosen, magisch schwebenden Ambiencemomenten und deren Aufbrechen in der Kargheit und scheinbaren Rohheit der Bailey/Sylvian-Duos, dieses Abwechseln völlig unterschiedlicher Stimmungen, die diesem Album eine ungemeine Faszinationskraft verleihen.
Meine beiden Lieblingstracks auf diesem Album sind „The heart knows better“, vielleicht das zugänglichste der Stücke, das fast so etwas wie eine klassische Songstruktur aufweist und vielleicht mit zum Schönsten gehört, was Sylvian je abgeliefert hat. Das Stück entwickelt sich wie ein Sog, in den man langsam hineingezogen wird, meditativ ohne kitschig oder esotherisch verbrämt zu sein. Sylvians Stimme entfaltet hier ihr ganzes Potential an Intensität, verleiht dem Stück Wärme. Der zweite Track ist „A fire in the forest“, Sylvians Kooperation mit Christian Fennesz, die das Album zu einem sanften und lyrischen Abschluß bringt. Dieser Track ist für mich reine Schönheit.
„Blemish“ ist ein Album, das Zeit braucht. Die tiefe Schönheit entfaltet sich erst im mehrfachen konzentrierten Hören. Gerade dem Gitarrenspiel Baileys ist nicht so leicht nahezukommen, wenn man noch nicht mit seinem Solowerk vertraut ist. Aber man höre sich „How little we need to be happy“ an, wie Bailey darauf zwischen schroffem Anreißen der Saiten und schillernden Flageolet-Tönen wechselt, dann bekommt man vielleicht ein Gefühl dafür, daß Bailey hier nicht einfach drauflos spielt, sondern sehr konzentriert und kontrolliert eine sehr eigene Tonsprache spricht.
„Blemish“ ist ein seltener Glücksfall von einem Album. Es hat nichts mit Verkopftheit zu tun. Die Schönheit wirkt auf sehr direkte, unmittelbare Weise. Man muß ihr nur die Chance dazu geben.
Daß die Songs dieses Albums eine stille Schönheit in sich tragen, kann man in einer zugänglichen Weise auf dem Remix-Album „The Good Son vs. The Only Daughter“ hören.--
The Nylon Curtain – Billy Joel
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pavor nocturnus -
Schlagwörter: Album, Musik-Blog, plattensammlung
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