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Diese Platte erscheint eigentlich in der falschen Jahreszeit. Sie ist nämlich keineswegs ein leicht-beschwingtes Frühsommerwerk, keine fröhliche Schönwetter-Platte, nicht der Soundtrack für ausgelassene Strandpartys, und vor allem keine allzu leichte Kost.
Vielmehr weist „@#%&*! Smilers“ Qualitäten auf, die eher in dunklen, nasskalten und stürmischen Herbsttagen mit ihrem nicht enden wollenden Grau in Grau willkommen sind. Aimee Mann versteht mit den dreizehn Songs dieser Platte, einem knisternden Kaminfeuer ähnelnd, die durchgefrorenen Glieder mit einer wohligen Wärme zu durchfluten, die Unwirtlichkeit der dunklen Jahreszeit erträglicher zu gestalten und den Hörer zu sich selbst, zur Ruhe kommen zu lassen. Die gleich bleibend gehaltvollen Stücke verbreiten dabei ein hohes Maß an Hoffnung und Zuversicht. Sie vermögen Trost zu spenden und sind durchweg gefühlvoll arrangiert.
Ausgangspunkt dieser Platte war für die Songwriterin laut eigener Aussage die Thematisierung der Tatsache, dass sie sich unter Anderem „schon immer von düsteren exzentrischen Persönlichkeiten angezogen fühlte.“ Dies schlägt sich in ganz unterschiedlichen Geschichten, handelnd von vom Glück nicht immer verwöhnten Menschen und Jenen nieder, denen das Rampenlicht des allgemeinen Interesses bislang verwehrt geblieben ist. Musikalisch ist „@#%&*! Smilers“ oft recht sparsam und im wesentlichen mit Keyboard- und Pianoklängen, sowie akustischer Gitarre in Szene gesetzt. Hinzu kommen feine Streicher- und gelegentliche Bläserpassagen. Besondere Wirkung entfalten auf diesem Album jene Songs, bei denen der Gesangspart von einem begrenzten Instrumentarium begleitet wird und die Stimme noch deutlicher in den Vordergrund rückt. Zu diesen Stücken zählt z.B. das sehr schöne „Little Tornado“. Als weitere Highlights lassen sich daneben die Songs „Phoenix“, „Borrowing Time“, „31 Today“, „The Great Beyond“ und „True Believer“ hervorheben.
Hörern, denen diese schöne Platte in den sommerlichen Tagen ihrer Veröffentlichung vielleicht zu ruhig-melancholisch oder einfach zu harmonisch erscheint, sei ans Herz gelegt, der Scheibe im nächsten Herbst eine neue Chance einzuräumen – wer weiß, vielleicht wird Mancher eine Überraschung erleben, „@#%&*! Smilers“ plötzlich mit ganz anderen Augen sehen, und sich unter den veränderten Vorzeichen gerne der sanften, wärmenden Stimme Aimee Manns hingeben.
*** ½
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Werbung@ DJ:
Hast Du noch andere Aimee-Mann-Platten und kannst sagen, wie Du die Neue im Vergleich zu, sagen wir, „Lost in Space” findest?
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsInteressante Wahrnehmung, DJ.
„@#%&*! Smilers“ hat gerade den zweiten Durchgang hinter sich und auf mich wirkt das Album – zumindest für Aimee Mann-Verhältnisse – geradezu sonnig und sehr passend zu dem schönen Wetter hier. Ich muss sie noch öfter hören, um das genauer begründen zu können; nach dem ersten Eindruck liegt es sicherlich an der Stimme, die viel wärmer und lebendiger wirkt als auf den letzten Alben, aber auch das Songwriting ist weniger zurückgenommen. Von Ausgelassenheit zu sprechen wäre natürlich übertrieben, es ist immer noch Aimee, aber.. eine Art Gelöstheit, ja sogar Heiterkeit glaube ich zumindest darin wahrzunehmen.
Ich freue mich sehr!--
Sokrates@ DJ:
Hast Du noch andere Aimee-Mann-Platten und kannst sagen, wie Du die Neue im Vergleich zu, sagen wir, „Lost in Space” findest?
Genau diese (Lost In Space) habe ich auch noch, allerdings noch nicht besprochen und zudem jetzt nicht „im Ohr“ um direkte Vergleiche anzustellen. Kann ich demnächst aber mal machen.
AimeeInteressante Wahrnehmung, DJ.
„@#%&*! Smilers“ hat gerade den zweiten Durchgang hinter sich und auf mich wirkt das Album – zumindest für Aimee Mann-Verhältnisse – geradezu sonnig und sehr passend zu dem schönen Wetter hier. Ich muss sie noch öfter hören, um das genauer begründen zu können; nach dem ersten Eindruck liegt es sicherlich an der Stimme, die viel wärmer und lebendiger wirkt als auf den letzten Alben, aber auch das Songwriting ist weniger zurückgenommen. Von Ausgelassenheit zu sprechen wäre natürlich übertrieben, es ist immer noch Aimee, aber.. eine Art Gelöstheit, ja sogar Heiterkeit glaube ich zumindest darin wahrzunehmen.
Ich freue mich sehr!:sonne:
Tja, so unterschiedlich können die Wahrnehmungen sein. Und klar: Für ihre Verhältnisse enthält „@#%&*! Smilers“ durchaus heitere Momente, ja. Aber sonnig? In gewissen Sinne ja, aber für mich nicht sommersonnig, sondern wintersonnig, belebend. Die Wärme, die man trotz kalter Umgebungstemperaturen von der Sonne ausgehend spüren kann.
Meine Güte, ich schrieb mich hier wieder um Kopf und Kragen…;-)
Als ich heute an meinem freien Tag im Mediamarkt war um zu gucken ob sie die neue Cyndi Lauer Cd haben, lief „@#%&*! Smilers“ im Hintergrund und spontan gefiel mir der Sound sehr gut. Ich kannte bisher Aimée Mann noch nicht und die Stimme erinnerte mich total an Chrissie Hynde also hab ich dann nachgefragt welches Album da grade läuft und mich zu einem Spontankauf entschlossen. Jetzt höre ich die Scheibe zum 4ten Mal und ich bin total begeistert!!!!
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ich habe sie alle
the forgotten arm hat zwar tolle titel drauf, war mir aber insgesamt etwas zu klischee-überladen (baby hier und baby baby da…obwohl ich konzeptalben eigentlich sehr gerne mag)
@#%&*! smilers gefiel mir auf anhieb ganz gut. je öfter ich sie anhöre sogar immer besser. great beyond und little tornado sind imo die besten stücke.
wüsste ich es nicht besser, würde ich sie von der entstehung her direkt nach lost in space einordnen.
von mir **** oder sogar noch 1/2 draufweiss eigentlich jemand, ob @#%&*! für fuck stehen soll?
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http://musiciswhatlifesoundslike.blogspot.com/ Melusine! Kraweel, Kraweel! Taubtrüber Ginst am Musenhain Trübtauber Hain am Musenginst Kraweel, Kraweel!bellebrockenich habe sie alle
the forgotten arm hat zwar tolle titel drauf, war mir aber insgesamt etwas zu klischee-überladen (baby hier und baby baby da…obwohl ich konzeptalben eigentlich sehr gerne mag)
@#%&*! smilers gefiel mir auf anhieb ganz gut. je öfter ich sie anhöre sogar immer besser. great beyond und little tornado sind imo die besten stücke.
wüsste ich es nicht besser, würde ich sie von der entstehung her direkt nach lost in space einordnen.
von mir **** oder sogar noch 1/2 draufweiss eigentlich jemand, ob @#%&*! für fuck stehen soll?
hier erklärt sie es:
http://www.cnn.com/2008/SHOWBIZ/Music/06/04/aimee.mann/index.htmlalles klar, jetzt bin ich informiert…
danke!--
http://musiciswhatlifesoundslike.blogspot.com/ Melusine! Kraweel, Kraweel! Taubtrüber Ginst am Musenhain Trübtauber Hain am Musenginst Kraweel, Kraweel!Aus dem Musikalischen Tagebuch:
http://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=1589484&postcount=19812
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsAimee Mann macht einfach gute Musik, selbst ihre Weihnachtsplatte gefiel mir.
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There's always a time to wonderschöne Platte, allerdings find – ich im Gegensatz zum DJR – klang sie seit dem debut nie so „sommerlich und munter“ wie hier
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Ich finde „Smilers“ ganz ordentlich. Vor allem die etwas beschwingteren Stücke mit den Bläsern. An „Bachelor #2“ kommt sie aber nicht ran. Schade! Aber Kracher wie „Deathly“ zu wiederholen ist natürlich schwer.
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I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.Mir fällt auf, dass zwar die elektrischen Gitarren durch Synthesizer, Klavier, Orgel und Bläser ersetzt worden sind, aber das Ergebnis immer noch wie ein typisches Aimee Mann Album klingt. Es ist ein starkes Album, jeder Song ist wirklich gut. Ich halte es für besser als The Forgotten Arm; aber an die beiden Meisterwerke Bachelor No. 2 und Whatever kommt es nicht heran. Ich würde @#%&*! Smilers übrigens nicht als „heiter“ oder als „sommerlich und munter“ bezeichnen, auch wenn es weniger schwermütig ist als Lost in Space.
„It’s over“, „The Great Beyond“ und „Phoenix“ gefallen mir am besten. „Borrowing Time“ hat den flottesten Beat (läßt mich an „The Passenger“ denken), „Freeway“ wird am Ende sehr schön unter Dampf gesetzt, „Looking for Nothing“ ist besonders eingängig, und der Mittelteil von „Stranger into Starman“ spukt mir schon seit einiger Zeit im Kopf herum.
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To Hell with Povertyfür mich eindeutig ihr zweitbestes album. hatte es vorletztes wochenende auf der fahrt zum jazz baltica im auto in dauerrotation laufen. die fahrt verging wie im flug und die scheibe wurde absolut nicht langweilig.
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Wer Aimee mag – wie ich – mag auch die aktuelle Platte ganz gern hören, aber als Tipp für einen Kumpel, der sie nicht kennt und eventuell kennen lernen soll taugt das Ding nicht. Ihre Alben sind sehr geschlossen und dies in durchaus etwas mehr als nur gut, aber leider auch fast ohne Höhepunkte. Die Smilers haben einen Zuwachs an Keyboardsounds und kleinen Nettigkeiten in den Arrangements zu verzeichnen, aber der ganz große Wurf ist es natürlich – wieder – nicht.
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Hello again -
Schlagwörter: @#%&*! Smilers, Aimee Mann
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