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Oumar Ndiaye Xosluman – Talibé (2010)
In seiner Heimat Senegal ist Oumar Ndiaye Xosluman schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr. Bereits 4 Alben hat er dort veröffentlicht, Filmmusiken komponiert und auch als Schauspieler gearbeitet. Aufgewachsen ist Ndiaye auf der geschichtsträchtigen Insel Gorée vor Dakar. Seine Musik kombiniert die Rhythmen der Serer mit dem Sound der Wolof und der Fulani. Basierend auf traditionellen Instrumenten bietet er eine Mischung aus westafrikanischen Rhythmen und melancholischem Singer/Songwriter Material.
Talibé ist ein rein akustisches Werk, bei dem Ndiaye neben dem Gesang auch Gitarre spielt. Die Begleitung besteht aus meist zurückhaltenden Percussion, hier und da einer Kora und weiblichem Chorgesang. Seine Texte bewegen sich zwischen religiösen und solzialkritischen Themen, so geht es im ersten Stück Soutoura um gegenseitigen Respekt, angelegt als atmosphärischen, westafrikanischen Blues. Das Titelstück handelt von der Ausbeutung von Kindern und erinnert nicht nur wegen des Saxophons an seinen Landsmann Daby Balde. Senegal, eine Ode an seine Heimat, sorgt mit einem leicht psychedelischen Einschlag für eine unglaubliche Atmosphäre und zeigt, dass Ndiaye nicht nur ein herausragender Interpret sondern auch ein großartiger Songwriter ist. Die wenigen Effekte werden immer dezent und songdienlich integriert. Ein weiterer Höhepunkt auf diesem an Höhepunkten nicht armen Album ist das Stück Rassoul, das mit einer wuderbaren Melodie ausgestattet ist und bei dem Ndiaye einmal mehr auch an der Gitarre zu überzeugen weiß. Das Stück ist ein einerseits ein Loblied auf den Islam verurteilt andererseit aber auch religiösen Fanatismus. Marriage Précoce richtet sich gegen die in senegalesichen Dörfern immer noch weit verbreiteten arrangierten Hochzeiten vor allem Minderjähriger, behutsam und sehr intim umgesetzt. Mit Yaguena gibt es schließlich ein veröhnliches Ende in Form eines Liebesliedes.
Mit Talibé präseniert sich nun also ein weiterer herausragender Singer/Songwriter aus dem Senegal. Bleibt zu hoffen, dass dies nicht das letzte musikalische Lebenszeichen auf internationaler Bühne bleiben wird.
Internet
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Werbunghey sparch, hast du schonmal was zu muthoni aus nairobi geschrieben? habe sie letztens für mich entdeckt und bin trotz dem immer wieder kehrenden element der trommeln von ihrer musikalischen bandbreite angetan.
was hälst du von ihr bzw kannst du etwas zu ihren veröffentlichungen sagen/empfehlen?personal favourite: saidia (brokeness)
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Nein, kenne ich leider nicht. Es gibt wohl aber mit The Human Condition nur ein Album und das auch nur als Download. Werde bei Gelegenheit mal reinhören.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?ok, danke, werde mir das album mal anhören. viel spaß beim reinhören!
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„Talibe“ dürfte für mich etwas sein! Derzeit höre ich „Deli“ von Victor Deme sehr oft. Eine starke Platte. Außerdem bin ich schon auf die „neue“ von Souad Massi gespannt…
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausVega4“Talibe“ dürfte für mich etwas sein!
Auf jeden Fall…
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Bei Soundway setzt so langsam ein Overkill ein. Nachdem zu Beginn des Jahres 2 weitere Folgen der Nigeria Special Reihe veröffentlicht wurden, steht nun die Compilation The World Ends : Afro Rock & Psychedelia In 70’S Nigeria ins Haus. Veröffentlicht werden soll das Ganze als 2CD bzw. 2 3LP Sets. Die Vinyl Variante wird also einmal mehr deutlich mehr Tracks enthalten.
Bei Analog Africa war man auch nicht untätig und begab sich musikalisch nach Ghana und Togo. Das Ergebnis wird Afro-Beat Airways, West African Shock Waves – Ghana & Togo 1972-1979 lauten und als CD bzw. 2LP veröffentlicht. Hier sind die Tracklists identisch.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchBei Soundway setzt so langsam ein Overkill ein. Nachdem zu Beginn des Jahres 2 weitere Folgen der Nigeria Special Reihe veröffentlicht wurden, steht nun die Compilation The World Ends : Afro Rock & Psychedelia In 70’S Nigeria ins Haus. Veröffentlicht werden soll das Ganze als 2CD bzw. 2 3LP Sets. Die Vinyl Variante wird also einmal mehr deutlich mehr Tracks enthalten.
Solange die Qualität so passt wie bisher, können sie von mir aus jeden Monat eine Compilation rausbringen…
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausVega4Solange die Qualität so passt wie bisher, […]
Davon kann man sicher ausgehen. Ich würde mir allerdings wünschen, dass man sich verstärkt auch der Wiederveröffentlichung von Originalalben widmet, wie Soundway das bei The Sweet Talks und Hedzoleh Soundz schon getan hat (beide übrigens sehr empfehlenswert).
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchDavon kann man sicher ausgehen. Ich würde mir allerdings wünschen, dass man sich verstärkt auch der Wiederveröffentlichung von Originalalben widmet, wie Soundway das bei The Sweet Talks und Hedzoleh Soundz schon getan hat (beide übrigens sehr empfehlenswert).
Natürlich wäre derartige Veröffentlichungen großartig. Vielleicht kommt ja in dieser Richtung noch einiges nach.
The sweet talks habe ich schon.
Hedzoleh soundz benötige ich wohl noch.--
Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KraussparchAuch großartig sind die 3 Alben auf Academy:
The Mebusas – Volume 1: Blood Brothers
SJOB Movement – A Move In The Right Direction
Ofege – Try And LoveDie kenne ich auch noch nicht. Danke für die Tipps! Dann kann ja der Sommer (inkl. Urlaub) endlich kommen…
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausZu den ersten beiden habe ich ja weitere vorne schon etwas geschrieben. Ofege geht mehr in Richtung Afro Rock, durch die Rhythmik aber sehr leichtfüßig. Auffällig sind die z.T. heftigen Fuzz-Attacken, die sich durch das ganze Album ziehen.
Einen habe ich jetzt noch: das Klimt Label, das letztes Jahr u.a. schon das erste Fela Album neu aufgelegt hatte, geht nun mit 2 weiteren LPs an den Start.
Prince Nico Mbarga & Rocafil Jazz International – Cool Money
Alhaji (Chief) Sikiru Ayinde Barrister – IwaLetzteren kenne ich überhaupt nicht. Prince Nico Mbarga hatte aber in den 70er Jahren mit Sweet Mother einen Riesenhit (war wohl die meistverkaufte Single aller Zeiten in Nigeria). Das Stück ist aber nicht auf Cool Money. Die iTunes Version von Nnekas letztem Album hatte Sweet Mother übrigens als Bonustrack.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Die Vinyl Version von The World Ends : Afro Rock & Psychedelia In 70’S Nigeria wird übrigens gegenüber CD und Download 4 Tracks mehr haben.
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The World Ends is the latest title from Soundway Records showcasing a wave of guitar driven and psychedelic groups that sprung up in Nigeria during the early 1970s. Featuring 32 electrifying and funk laden grooves, this is the sound of a generation attempting to pick up the pieces after the devastation of the Nigerian civil war.Spread over 2 CDs and 2 triple gatefold LPs, this bumper collection is brimming with youthful exuberance, fuzzed out guitar and cosmic organ vibes and owes much to the psychedelic sounds of Jim Morrison, Santana, Hendrix, Jefferson Airplane and James Brown.
As the summer of love was blossoming in London and San Francisco, Nigeria was imploding into civil war. Also known as the Biafran war of 1967, it was a grisly conflict taking over three million lives yet at the same time as the country was being pulled apart there was a new world beginning. The tracks featured represent a forgotten chapter in Nigeria’s musical history when the youth threw their varied morsels into the pot from hard rock to psychedelic soul when guitars were cherished instruments, symbolic of a new movement, when highlife and Afrobeat played second fiddle to ‘the beat’.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Neben dem neuen Album von Cheikh Lô wird in diesem Jahr auf World Circuit noch das Album des Projektes AfroCubism mit Musikern aus Mali und Kuba erscheinen. Daran beteligt sind Eliades Ochoa, Bassekou Kouyate, Djelimady Tounkara, Toumani Diabaté, Grupo Patria, Kasse Mady Diabaté und Lassana Diabaté.
Hier kann man sich ein Video von den Aufnahmesessions anschauen. Klingt sehr vielversprechend.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
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