Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 30.06.2013
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AutorBeiträge
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otisAber im klassischen Sinne Live (Konzertaufnahme) ist so etwas nicht. 100-150 geladene Gäste durften im Studio kreischen, oder?
Da bist Du einer Fehlinformation aufgesessen. Wiki?
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WerbungotisDie Cliff-Tracks hätten auch bestens ohne Live-Fake funktioniert. Ich finde es etwas schade drum. Irgendwann nervt das Gekreisch.
„Live-Fake“? Ich weiß ja, daß Du Live-Platten nicht schätzt, aber das ist barer Unsinn. Mehr „live“ geht gar nicht: direct to tape, no overdubs.
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Hat and beardIch dachte, die Fans waren live im Studio dabei?
Allerdings, gut 300 geladene Fanclub-Mitglieder nebst Band-Anhang, zusammen fast 400 Personen. Und auch wenn die Show in den Abbey Road Studios stattfand, so war es doch ein Konzert, mit Bühne, Dramaturgie und allem Drum und Dran.
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WildTigerEine Frage Dj zu Cliff Richard – „Cliff“ ,
Du hattest sie glaube ich mal mit * * * * bewertet. Mittlerweile höher???
DankeIch glaube mich zu erinnern, daß in einer Discographie im RS mal eine solche Unterbewertung stand, fälschlicherweise, aber eigentlich: * * * * 1/2.
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otisJa, waren sie, aber die Live-Atmosphäre war eine etwas künstliche (streiche also meinetwegen Fake). So etwas kann man ja machen (siehe auch Parsons), mich stört’s.
Kann darin nichts Künstliches erkennen. Unbenommen freilich, daß Dich da etwas stört. Schade ist es allemal, denn was damals geschah, war ja noch nie dagewesen. Jack Good wollte eine Live-LP im 2i’s aufnehmen, Norrie Paramor wollte den State-of-the-art-Sound seines Studio-Equipment nutzen und bei Columbia hielt man die Idee, mit einer live aufgenommenen Debut-LP an den Start zu gehen, schlicht für verrückt. Wie „Cliff“ dann dennoch allem gerecht wurde, Goods Verlangen nach Rock’n’Roll-Fulminanz, Paramors HiFi-Ambition, den kommerziellen Label-Interessen und vor allem den Wünschen der Band, ist beispiellos.
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Hat and beardDJ, warst Du 1976 mal bei einem Parker-Gig in London zugegen? War das so energiegeladen, wie der Mitschnitt verspricht?
Ich habe die Band 1976 und 1978 in London erlebt, beide Male mindestens so „energiegeladen“. Mir kam „Live At Marble Arch“ damals recht zahm vor, gemessen am Konzerterlebnis.
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duploDr. Feelgood’s Stupidity würde jetzt gut passen, vielleicht auch zu gut
Yep, hatte ich auch in die engere Wahl gezogen, aber was meinst Du mit „zu gut“?
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Wolfgang, da ist also nichts korrigiert worden an der Live-Atmosphäre? Bei Ready Teddy zum Beispiel habe ich das Gefühl, dass manch Gekreische an den dramaturgisch passenden Stellen inszeniert wurde, wie auch immer. Aber ich lasse mich da gern eines Besseren belehren.
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FAVOURITESHat and beardBesteht das Plattenspieler-Problem im Radio Eins-Studio immer noch? Bei Townes‘ „Maria“ ist die Nadel eben gesprungen.
Nein, der Plattenspieler wurde ausgewechselt. Dein diesmaliges Haar in der Suppe, von mir nicht wahrgenommen, kann viele Gründe haben, von einer etwaigen fehlerhaften Pressung bis zum digitalen Aussetzer. Letzteres ist wahrscheinlicher.
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otisWolfgang, da ist also nichts korrigiert worden an der Live-Atmosphäre? Bei Ready Teddy zum Beispiel habe ich das Gefühl, dass manch Gekreische an den dramaturgisch passenden Stellen inszeniert wurde, wie auch immer. Aber ich lasse mich da gern eines Besseren belehren.
Das Gekreische korrespondiert mit Cliffs Hüftschwüngen und dergleichen einschlägigen Fan-Stimulanzien. Inszeniert werden mußte da nichts, wie Jack Good hinterher genüßlich kundtat, umgekehrt mußte vielmehr beim Mix diverse Male die Kreischkulisse heruntergefahren werden, um der Band Gehör zu verschaffen. Das ganze war ein Club-Gig unter klanglich optimalen Bedingungen, Photos bestätigen das.
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Hat and beard
PLAYLIST
ROOTS #1280
30.6.2013Live Cuts
1. Stunde
1. SAM COOKE – The Best Things In Life Are Free
2. SAM COOKE – Bill Bailey
3. SAM COOKE – Nobody Knows You When You’re Down And Out
4. JAMES BROWN – I’ll Go Crazy
5. JAMES BROWN – Try Me
6. JAMES BROWN – Think
7. THE ROLLING STONES – Everybody Needs Somebody To Love
8. THE ROLLING STONES – Pain In My Heart
9. THE ROLLING STONES – Route 66
10. CLIFF RICHARD & THE DRIFTERS – Ready Teddy
11. CLIFF RICHARD & THE DRIFTERS – Too Much
12. CLIFF RICHARD & THE DRIFTERS – Don’t Bug Me Baby
13. BILLY FURY & THE TORNADOS – Last Night Was Made For Love
14. BILLY FURY & THE TORNADOS – Like I’ve Never Been Gone
15. BILLY FURY & THE TORNADOS – When Will You Say I Love You
16. GRAHAM PARKER & THE RUMOUR – White Honey
17. GRAHAM PARKER & THE RUMOUR – That’s What They All Say
18. GRAHAM PARKER & THE RUMOUR – Back Door Love
19. MICK TAYLOR – You Gotta Move2. Stunde
20. TERRY ALLEN – Red Bird
21. TOWNES VAN ZANDT – The Ballad Of Ira Hayes
22. TOWNES VAN ZANDT – Quicksilver Daydreams Of Maria
23. TOWNES VAN ZANDT – Tying Ten Knots In The Devil’s Tail
24. LIGHTNIN‘ HOPKINS – Don’t Treat That Man, Way You Treat Me
25. LIGHTNIN‘ HOPKINS – There’s Good Rockin‘ Tonight
26. TOWNES VAN ZANDT – Short Haired Woman Blues
27. JONI MITCHELL – Cactus Tree
28. JONI MITCHELL – Cold Blue Steel And Sweet Fire
29. JOHN COLTRANE – Afro Blue
30. DAVID S.WARE QUARTET – The StargazersLive forever, Hat!
Thanks, listeners.--
Wolfgang, gab es das 2i’s noch, als Du in den Sixties in London warst und wenn ja, bist Du da gewesen?
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How does it feel to be one of the beautiful people?Nein, ich pilgerte erst Jahre, nachdem der Clubkeller geschlossen wurde, dorthin, fand aber nicht einmal einen Hinweis auf die legendäre Geburtsstätte des britischen Rock’n’Roll. Inzwischen hat man am Haus in der 59 Old Compton Street eine Plakette angebracht, besser: eine Messingtafel, vor der sich vornehmlich betagte Teds, seltsamerweise aber auch viele junge Leute fotografieren lassen, sogar Japaner.
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Donnerwetter, Asiaten lassen sich vor Rock’n’Roll Geburtstätten fotografieren. Sachen gibt’s…
Im Ernst: schade, ich hätte mich über einen kleinen Erlebnisexkurs gefreut.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Die Old Compton Street ist seit einigen Jahren die Schwulenmeile Londons. Man ist dort stolz auf die größte Schwulendichte Europas, habe ich mir vor Ort erzählen lassen. So weit mein „Erlebnisexkurs“.
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Schlagwörter: Live, vinyl only
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