Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 22.09.2013
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AutorBeiträge
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Und die damaligen politischen Oppositionellen waren konservativ bis reaktionär. Von solchen Menschen kann man auch keinen revolutionären Musikgeschmack erwarten. Und die Grünen sind dort angelangt, wo sie eigentlich hingehören, an die Seite ihrer Eltern, bei der CDU, sollten sie mit der koalieren. Gleichzeitig verlieren sie dadurch ihre Bedeutung und werden untergehen.
Es sei denn, die SPD begeht den Fehler, eine große Koalition einzugehen, sie würde die SPD endgültig zerreißen. Der Wähler wollte eigentlich eine (eingebildete) Mehrheit links der CDU, doch die gibt es nicht, sie müßte sich erst noch bilden. Vielleicht ist dieser politische Stillstand auch ein Ausdruck der kapitalisierung fast aller Bereiche des menschlichen Lebens, wie auch der Stillstand in der Musikszene?--
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WerbungGnagflowUnd die damaligen politischen Oppositionellen waren konservativ bis reaktionär. Von solchen Menschen kann man auch keinen revolutionären Musikgeschmack erwarten.
Keine Ahnung, was ein „revolutionärer Musikgeschmack“ sein soll und was Du unter „konservativ bis reaktionär“ verstehst. Die politisch Bewegten jener Zeit hatten halt nur in den seltensten Fällen ein ernsthaftes Interesse an Musik. Der durchschnittliche Vulgärmarxist verortete Kunst im nachgeordneten „Überbau“ und wußte daher nichts vom „NME“ oder von John Peel. Und wie es immer ist, unabhängig davon, ob jemand staatstragend wirkt oder systemkritisch denkt oder politisch völlig unbelichtet bleibt: musikalisch Desinteressierte hören schlechte Musik. Die einen Bots, die anderen Styx.
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Revolutionär hätte ich in Anführungszeichen setzen sollen. Obwohl manche Leute ähnliche Begriffe , wie z. B. „progressiv“ benutzten und benutzen. Ich weiß bis heute noch nicht, was progressive Musik sein soll. Die Natur zu erhalten, ist z. B. ein konservativer Gedanke, nicht alles, was konservativ ist schlecht, doch kann man von Konservativen kaum erwarten, daß sie musikalisch interessante Dinge hören. Sie selbst würden sich nie als musikalisch desinteressiert bezeichnen, haben jedoch für die musikalisch Interessierten einen schlechten Geschmack.
Noch etwas @mikko: In einem vorigen Post beschriebst Du das Gefühl, vielleicht zu alt zu sein. Da kann ich Dich beruhigen; neulich sah ich einen tollen Button, den ich mir unbedingt besorgen muß: „It’s not that I’m to old – your music sucks!“--
GnagflowRevolutionär hätte ich in Anführungszeichen setzen sollen. Obwohl manche Leute ähnliche Begriffe , wie z. B. „progressiv“ benutzten und benutzen. Ich weiß bis heute noch nicht, was progressive Musik sein soll.
Da kann ich Dir auch nicht helfen, sorry. Frag‘ doch mal die Hörer von Prog-Rock, die müßten es ja eigentlich wissen. Ersatzweise könnte Dich die Lektüre von „eclipsed“ erleuchten.
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Danke für den Hinweis, aber ich befürchte, das kann mich auch nicht erleuchten. Vielleicht sollte ich doch einmal eine Indienreise ins Auge fassen, oder auch nicht. Viele Prog-Rock-Hörer versuchten mir auch schon zu erklären, worum es sich dabei handelt, verstanden habe ich’s nie, verfalle auch nicht in Depressionen deswegen.
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Wolfgang DoebelingEin erreichbares Erkenntnisziel gibt es nicht, zum Glück.
Das könnte ich mir nur beim Entdecken neuer Musik vorstellen. Bei manchen Künstlern habe ich schon das Gefühl alles „abgegrast“ zu haben, was es zu wissen gibt. So sehr ich sie schätze, wende ich mich dann lieber Neuentdeckungen zu oder Künstlern, wo ein „Nachbohren“ notwendig ist.
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Schlagwörter: 1978-1982, leftfield pop, Roots
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