Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 17.03.2013
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AutorBeiträge
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otisMit Sinatra habe ich es nicht so.
Nachvollziehbar, die Person betreffend.
Aber läßt er Dich auch als Sänger kalt?--
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WerbungotisNachtrag: Ah Um besser als Kind Of Blue?
Ja, wobei „Kind Of Blue“ meine No.2 von 1959 ist.
Bei Dir hier Miles over Mingus?--
Hat and beardIch liebe „Horses“, finde aber „Blood On The Tracks“ auch noch etwas besser.
„Blood“? Nach „Horses“ und „Kate & Anna McGarrigle“. Freilich verzerrt das Listen nach Jahren ungemein, weil die Auswahl qualitativ halt sehr unterschiedlich ist. Beispiel: Wäre „Desire“ zwei Wochen früher, mithin noch 1975 erschienen, würde sie es gerade mal auf Platz 9 jenes Jahrgangs bringen, wohingegen das Jahr ’76 keine besseren LPs mehr geboten hat.
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duploDeine Fave LP Tracks scheinen tendenziell eher die Stücke zu sein, die auf einer 7″ nicht genügend Raum zur Entfaltung hätten. Ist das Zufall, eine gewisse Vorliebe für die längere Bögen oder sind das auch die dem Format am meisten/ehesten gerecht werdenden Stücke?
Interessante Frage, darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Moment… so, jetzt habe ich: Zufall, methinks. Betrifft eigentlich nur „Goin‘ Home“, denn auf „Mingus Ah Um“, „Desire“ oder „Horses“ etwa gibt es ja durchaus noch längere Tracks. Im Übrigen sind doch einige der gespielten LP-Tracks tatsächlich auch als Single erschienen, entweder auf A- oder B-Seite („Back Door Man“, „Wild Horses“, „Heart Of Stone“, „No Expectations“, „The New Soft Shoe“, „Color Of The Blues“, etc.). Kurzum, keine besondere Vorliebe für „längere Bögen“.
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Hat and beard
ROOTS #1265
17.3.2013Fave Tracks From Fave LPs, 1956-1976
1. Stunde
1. JOHNNY BURNETTE & THE ROCK’N’ROLL TRIO – Lonesome Train (LP: „Johnny Burnette & The Rock’n’Roll Trio“, 1956)
2. BILLIE HOLIDAY – Comes Love (LP: „Body And Soul“, 1957)
3. FRANK SINATRA – It’s A Lonesome Old Town (LP: „Frank Sinatra Sings For Only The Lonely“, 1958)
4. CHARLES MINGUS – Goodbye Pork Pie Hat (LP: „Mingus Ah Um“, 1959)
5. ELVIS PRESLEY – Reconsider Baby (LP: „Elvis Is Back!“, 1960)
6. JOHN COLTRANE – My Favorite Things (LP: „My Favorite Things“, 1961)
7. HOWLIN‘ WOLF – Back Door Man (LP: „Howlin‘ Wolf“, 1962)
8. SAM COOKE – Get Yourself Another Fool (LP: „Night Beat“, 1963)
9. GEORGE JONES – Color Of The Blues (LP: „Blue & Lonesome“, 1964)
10. THE ROLLING STONES – Heart Of Stone (LP: „Out Of Our Heads“, 1965)
11. THE ROLLING STONES – Goin‘ Home (LP: „Aftermath“, 1966)2. Stunde
12. SCOTT WALKER – Such A Small Love (LP: „Scott“, 1967)
13. THE ROLLING STONES – No Expectations (LP: „Beggars Banquet“, 1968)
14. THE ROLLING STONES – Gimme Shelter (LP: „Let It Bleed“, 1969)
15. GEOFF & MARIA MULDAUR – Me And My Chauffeur Blues (LP: „Pottery Pie“, 1970)
16. THE ROLLING STONES – Wild Horses (LP: „Sticky Fingers“, 1971)
17. THE ROLLING STONES – Shine A Light (LP: „Exile On Main Street“, 1972)
18. GRAM PARSONS – The New Soft Shoe (LP: „GP“, 1973)
19. GRAM PARSONS – Return Of The Grievous Angel (LP: „Grievous Angel“, 1974)
20. PATTI SMITH – Birdland (LP: „Horses“, 1975)
21. BOB DYLAN – Black Diamond Bay (LP: „Desire“, 1976)Yo? Phat, Hat!
Thanks, folks.--
DJ, noch eine Frage zu Wolf: Im aktuellen Stone bei den verkannten Meisterwerken stellst Du von Bobby Bland statt „Two Steps From The Blues“ „Here’s The Man!!!“ vor, weil es sich bei ersterer nur um eine Singles-Kompilation handele (aus dem Gedächtnis, habe das Heft gerade nicht vorliegen). Erfolgte diese Entscheidung lediglich aus journalistischen Erwägungen oder rankst Du „Two Steps…“ nicht als „echtes“ Album? Und wäre das dann bei der Wolf-LP nicht ebenso?
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Wolfgang DoebelingInteressante Frage, darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Moment… so, jetzt habe ich: Zufall, methinks. Betrifft eigentlich nur „Goin‘ Home“, denn auf „Mingus Ah Um“, „Desire“ oder „Horses“ etwa gibt es ja durchaus noch längere Tracks. Im Übrigen sind doch einige der gespielten LP-Tracks tatsächlich auch als Single erschienen, entweder auf A- oder B-Seite („Back Door Man“, „Wild Horses“, „Heart Of Stone“, „No Expectations“, „The New Soft Shoe“, „Color Of The Blues“, etc.). Kurzum, keine besondere Vorliebe für „längere Bögen“.
Die eigentliche Frage dahinter war vielleicht, ob Singletracks bei dir vorbehaltlos auch Fave LP Tracks sein/werden können. Aber du hast sie ja mit den Hinweisen auf die Veröffentlichungen schon beantwortet. Ich hätte es auch selber im einzelnen prüfen können, allerdings kam mir die Frage nach einem möglichen Zusammenhang recht spontan und zu recht später Stunde. Besten Dank.
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Wolfgang DoebelingWäre „Desire“ zwei Wochen früher, mithin noch 1975 erschienen, würde sie es gerade mal auf Platz 9 jenes Jahrgangs bringen, wohingegen das Jahr ’76 keine besseren LPs mehr geboten hat.
Nicht mal „Ramones“? Ich staune (und widerspreche).
Wunderbare Sendung so oder so.
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Sonic JuiceDJ, noch eine Frage zu Wolf: Im aktuellen Stone bei den verkannten Meisterwerken stellst Du von Bobby Bland statt „Two Steps From The Blues“ „Here’s The Man!!!“ vor, weil es sich bei ersterer nur um eine Singles-Kompilation handele (aus dem Gedächtnis, habe das Heft gerade nicht vorliegen). Erfolgte diese Entscheidung lediglich aus journalistischen Erwägungen oder rankst Du „Two Steps…“ nicht als „echtes“ Album? Und wäre das dann bei der Wolf-LP nicht ebenso?
Die Charakterisierung von „Here’s The Man!!!“ als verkanntes/vergessenes Meisterwerk ist dem Umstand geschuldet, daß diese LP tatsächlich meist übersehen wird, wenn Blands Werk gepriesen wird. Zu unrecht, auch wenn „Two Steps From The Blues“ musikalisch sicher stärker ist. Eine Compilation ist letztere LP, weil sämtliche Tracks in den Jahren davor bereits veröffentlicht worden waren. „Howlin‘ Wolf“? Berechtigte Frage, die nicht gänzlich befriedigend, allenfalls spitzfindig beantwortbar ist: Die Single „Goin‘ Down Slow“ c/w „You’ll Be Mine“, aufgenommen Mitte Dezember ’61, erschien erst kurz nach der LP.
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Fevers and MirrorsNicht mal „Ramones“? Ich staune (und widerspreche).
Nicht einmal „Ramones“. Der Widerspruch wurde registriert.
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Wolfgang DoebelingDie Charakterisierung von „Here’s The Man!!!“ als verkanntes/vergessenes Meisterwerk ist dem Umstand geschuldet, daß diese LP tatsächlich meist übersehen wird, wenn Blands Werk gepriesen wird. Zu unrecht, auch wenn „Two Steps From The Blues“ musikalisch sicher stärker ist. Eine Compilation ist letztere LP, weil sämtliche Tracks in den Jahren davor bereits veröffentlicht worden waren. „Howlin‘ Wolf“? Berechtigte Frage, die nicht gänzlich befriedigend, allenfalls spitzfindig beantwortbar ist: Die Single „Goin‘ Down Slow“ c/w „You’ll Be Mine“, aufgenommen Mitte Dezember ’61, erschien erst kurz nach der LP.
Danke! Und die Wolf-LP hörst Du tatsächlich noch vor „Two Steps…“ oder hast Du letztere wegen des Compilation-Charakters nicht berücksichtigt?
Die „Howlin‘ Wolf“ ist jedenfalls vorgemerkt.--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceDanke! Und die Wolf-LP hörst Du tatsächlich noch vor „Two Steps…“ oder hast Du letztere wegen des Compilation-Charakters nicht berücksichtigt?
Die „Howlin‘ Wolf“ ist jedenfalls vorgemerkt.Ja, „Wolf“ vor „Steps“, auch wenn ich Letztere berücksichtigt hätte.
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Wolfgang DoebelingNachvollziehbar, die Person betreffend.
Aber läßt er Dich auch als Sänger kalt?Kalt nicht unbedingt, aber ich kann oft das eine nicht vom anderen trennen. Mir ist in seinem Gesang auch häufig zu viel schleifender Schmier drin, wenn du weißt, was ich meine. Und da tut das Arrangement nicht selten sein Übriges.
Wolfgang DoebelingJa, wobei „Kind Of Blue“ meine No.2 von 1959 ist.
Bei Dir hier Miles over Mingus?Ja. Allerdings hat Miles bzgl. Hörerfahrung den Faktor 10 für sich. Gleich werde ich Ah Um also wieder auflegen (nach der gerade laufenden hervorragenden und von dir bislang in Roots kaum oder gar nicht gewürdigten Wilburt Harrison-LP „Let’s Work Together“. Ganz groß z.B. Peepin‘ and Hidin‘ oder Forgive Me. Die Klassiker ohnehin)
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FAVOURITESotisKalt nicht unbedingt, aber ich kann oft das eine nicht vom anderen trennen. Mir ist in seinem Gesang auch häufig zu viel schleifender Schmier drin, wenn du weißt, was ich meine. Und da tut das Arrangement nicht selten sein Übriges.
Bin mir nicht sicher, ob ich weiß, was Du meinst. Wenn es diese nonchalanten Verschleifungen sind, die seine Phrasierungskunst weit über bloßes Croonertum erheben, dann verstehe ich Deine Aversion nicht. Und die Arrangements der Capitol-Jahre (Riddle, Jenkins, Costa) sind doch superb, im Falle von „Sings For Only The Lonely“ über jeden Zweifel erhaben. Schade, daß Du nicht darin schwelgen kannst. Mehr Trennschärfe, perhaps?
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Ja, Trennschärfe würde sicher gut tun. Wie immer und überall. Da fehlt bei mir auch Hörerfahrung, was solcherart Arrangements anbelangt.
Crooning würde ich Sinatra nie vorwerfen oder zusprechen wollen, nein, es ist dieses laszive Hineinschleichen in die Melodien, immer sehr kontrolliert und bewusst. Das empfinde ich als anbiedernd. Um wie viel besser kann G. Jones doch so etwas. Da wirkt es für mich nie aufdringlich. Bei Sinatra habe ich zudem den Sänger immer irgendwie vor Augen, mit dessen Form von Coolness ich noch nie viel anfangen konnte.ad Miles/Mingus: Ah Um und Kind of Blue werden mich noch etwas länger als Kontrahenten beschäftigen. Weit eingängiger, um nicht zu sagen poppiger, ist Ah Um, klar. Aber es dürfte es schwer haben, Miles vom Sockel zu stoßen. Da ist doch mehr Klarheit und Straightness (Coolness?). Und bei Mingus höre ich, wie so oft bei ihm, diese Idee zu viel Kalkuliertheit und Durchkomponiertheit. So etwas Schönes wie Goodbye Pork Pie Hat ist allerdings über alle Zweifel erhaben.
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Schlagwörter: 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1963, 1964, 1965, 1966, 1967, 1968, 1969. 1970, 1971, 1972, 1973, 1974, 1975, 1976, LPs, Tracks
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