Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 04.09.2011
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AutorBeiträge
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SommerKann es sein, dass die Single Versatzstücke von „Gangsters“ enthält? Oder halt umgekehrt.
Umgekehrt. „Gangsters“ gründet auf „Al Capone“.
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Was hat es eigentlich mit den Rudis auf sich im Reggae?Rudi/Rudy ist der idealtypische Rude Boy, einer für alle gewissermaßen.
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THELONICAGibt es zu den Käufen der Singles noch irgendwelche schönen Anekdoten, DJ? Ich nehme mal an, dass Du sie größtenteils vor langer Zeit entdeckt hast.
Die britischen Produktionen sind beim Reggae schwerer auszumachen, welche könnten es sein?Anekdoten reichlich. In den einschlägigen Läden (z.B. „Stop One“ in Brixton oder „Greensleeves“ in Shepherds Bush) damals einzukaufen, war schon etwas abenteuerlich. Erst recht für einen, der pingelig auf einwandfreien Zustand seiner Platten bedacht war. Ein Kampf, jedesmal. Würde hier aber zu weit führen.
Ab Ende der 60er Jahre durften die namhafteren jamaikanischen Künstler in London aufnehmen, meist dank Chris Blackwell, der die Limitationen „heimischer“ Produktion kannte, als Liebhaber der Musik (das Island-Imperium fußte darauf) allerdings hin- und hergerissen war zwischen den Polen Ursprünglichkeit (und lokal beschränkter Bedeutung) und Technik/Kunst (Chancen internationaler Verbreitung). Ein Widerspruch, der allen Stilgeschichten mit regionalen Wurzeln eigen ist (Blues, Folk, Bluegrass, etc.). In den 70ern wurde bereits vornehmlich in London produziert, freilich nicht unbedingt in Upmarket-Studios. Will sagen: man machte es sich zu einfach, die Domestizierung von Rocksteady/Reggae/etc. an der Verpflanzung nach England festzumachen. Ein Umzug übrigens, der nicht bloß Technisierung bedeutete, sondern auch Ästhetisierung. Wobei die Rude Boys und Skins der ersten Stunde darauf bestimmt den geringsten Wert legten.
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otisDanke, Hat. Auf dich ist Verlass.
Das waren aber nicht die aus Jamaika und wohl auch nicht die US-Band auf Paula, von der ich eine Single habe. Also welche Uniques, woher, von wann, DJ?Doch, die US-Band auf Paula (welche 45 hast Du? „Not Too Long Ago“?) um Joe Stampley (ja, den späteren Country-Star). Die Band kam aus Arkansas, Stampley aus Louisiana, zusammen bewegten sie sich im Morast zwischen R&B, Garage, Country und Soul, je nach Publikum. Lange, hochinteressante Geschichte. „Water“ erschien 1965, war ein regionaler Hit (ARK-LA-TX).
Es entbehrt ja nicht einer gewissen Komik, daß es (nicht nur damals) etliche Bands gab, die sich The Uniques nannten.
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otisDie knisternden Singles des DJ sind im übrigen nicht wirklich kaputt oder schlecht erhalten, nehme ich mal an. Oft waren/sind die jamaikanischen Pressungen auf dermaßen schlechtem Vinyl („da ist der Sand vom Strand mit drin“), dass sie sich halt so anhören.
Jamaica-Pressungen, die nicht knistern, soll es ja auch geben. Solange ich das nicht erlebe, halte ich es für ein Gerücht.
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otisBoah, war das eine Stimme!
Falls Du Donna & The Survivors meintest: oh ja!
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tiffGeht mir ebenso. Danke, DJ fuer die Anregungen & Good Night.
Nachtrag: Gibt es aus dem Ska / Reggae Bereich eigentlich irgendwas das auf Albumlaenge empfehlenswert ist, DJ?
Erst ab Ende der Sixties und nicht sehr viel, aber auf 20 bis 30 großartige LPs kommt man schon. Anders ausgedrückt: das Verhältnis von besitzenswerten Singles zu LPs dürfte ungefähr bei 10:1 liegen, also durchaus etwa in derselben Größenordnung wie bei Rock’n’Roll, Soul, Punk, etc.
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Wolfgang DoebelingNicht sehr viel, aber auf 20 bis 30 großartige LPs kommt man schon.
Kannst Du mit einer spontanen TOP 5 dienen? (Ich kenne aus diesem Bereich nur „Screaming Target“ von Big Youth, das mir durchaus gefällt.)
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Eine schöne Sendung übrigens. Habe sie mit Freuden gehört.
Interessieren würde mich, warum gerade „Nothing But A Heartache“ von The Flirtations in der Playlist gelandet ist. Ich liebe diese Single, und sie passt ja auch durchaus in die Selection. Aber da hätten zig andere genauso reingepasst. Daher meine Neugier. Was also hat den Ausschlag gegeben für Deine Wahl, Wolfgang?
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Wenn ich nichts übersehen habe, war es das mit den relevanten Fragen während der Sendung, also…
Hat and beard
ROOTS #1191
4.9.2011
Rhythm & Blues, Soul, Bluebeat, Ska, Reggae1. Stunde
1. PEBBLES – Positive Vibrations
2. THE PIONEERS – Long Shot Kick The Bucket
3. PRINCE BUSTER – Al Capone
4. THE SKATALITES – Guns Of Navarone
5. DANDY LIVINGSTONE – Rudy, A Message To You
6. THE LOCOMOTIVE – Rudi’s In Love
7. LAUREL AITKEN – Rudi Got Married
8. DAVE & ANSIL COLLINS – Double Barrel
9. THE TIGERS – (Walk Tall) Do The Crawl
10. TALISMAN – Run Come Girl
11. TAPPER ZUKIE – She Want A Phensic (Dangerous Woman)
12. THE EQUALS – I Won’t Be There
13. GUY DARRELL – What’s Her Name
14. THE FOUNDATIONS – New Direction
15. THE UNIQUES – You Don’t Miss Your Water
16. THE MARVELETTES – Twistin‘ Postman
17. THE ISLEY BROTHERS – Twist And Shout
18. TRIBESMAN – Rockin‘ Time
19. CAIRO – I Like Bluebeat2. Stunde
20. DESMOND DEKKER & THE ACES – Israelites
21. TOOTS & THE MAYTALS – Pressure Drop
22. THE PARAGONS – The Tide Is High
23. JUDGE DREAD – Big Six
24. ERROL DUNKLEY – A Little Way Different
25. STEEL PULSE – Nyah Love
26. DANDY LIVINGSTONE – Tribute To The Prince
27. PRINCE BUSTER – One Step Beyond
28. ROY C. – Done Got Over
29. LEE DORSEY – Confusion
30. THE BOX TOPS – Hold On Girl
31. JEWEL AKENS – The Birds And The Bees
32. THE FLIRTATIONS – Nothing But A Heartache
33. DONNA & THE SURVIVORS – A Good Man’s Hard To Find
34. TIMMY THOMAS – Why Can’t We Live Together
35. MARV JOHNSON – I’ll Pick A Rose For My Rose
36. THE MARVELETTES – You’re My Remedy
37. THE MELODIANS – Sweet Sensation
38. CAIRO – I Like Bluebeat/Version@ Hat – Danke, doch sollte das Listen Dich nicht vom Zuhören/Kommentieren abhalten. Ich liefere die Playlist bei Bedarf gerne nach.
@ Hörer – Ist hier nicht sonderlich gelitten, das Ska/Reggae-Zeug, ich weiß. Umso größeren Dank fürs tapfere Durchhalten.--
Ragged GloryKannst Du mit einer spontanen TOP 5 dienen? (Ich kenne aus diesem Bereich nur „Screaming Target“ von Big Youth, das mir durchaus gefällt.)
Will Dich nicht abbügeln, aber zu den besten Genre-LPs hatten wir im „Hang the DJ“-Thread vor Jahren schon einen Austausch samt Top10s, wenn ich mich nicht irre (falls doch, melde Dich nochmal).
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Danke, ich schau‘ mal nach.
Edit:
@ weilstein/Cleetus
1. ALTHEA & DONNA – Uptown Top Ranking
2. LINTON KWESI JOHNSON – Sonny’s Lettah
3. JUNIOR MURVIN – Police And Thieves
4. POET & THE ROOTS – It Dread Inna Inglan
5. GREGORY ISAACS – Night Nurse
6. DAMBALA – Zimbabwe
7. PRINCE BUSTER – One Step Beyond
8. THE UPSETTERS – Return Of Django
9. THE PIONEERS – Long Shot Kick The Bucket
10. CULTURE – Two Sevens Clash--
MikkoEine schöne Sendung übrigens. Habe sie mit Freuden gehört.
Interessieren würde mich, warum gerade „Nothing But A Heartache“ von The Flirtations in der Playlist gelandet ist. Ich liebe diese Single, und sie passt ja auch durchaus in die Selection. Aber da hätten zig andere genauso reingepasst. Daher meine Neugier. Was also hat den Ausschlag gegeben für Deine Wahl, Wolfgang?
Na ja, ich hatte halt nicht „zig andere“ dabei, sondern nur insgesamt 50 Singles. Und gen Ende ergab sich eine inhaltlich schlüssige Sequenz: Aufklärung/Verliebtsein (Akens), Liebesschmerz (Flirtations), bittere Erkenntnis (Donna), Aufraffen/Appell (Thomas), Liebesbezeugung (Johnson), Erfüllung/Dankbarkeit (Marvelettes) – falling in and out of love, revisited.
Im übrigen habe ich meines Wissens „Nothing But A Heartache“ noch nie in „Roots“ gespielt – höchste Zeit also.--
Ragged GloryDanke, ich schau‘ mal nach.
Edit:
Dein Edit beinhaltet die Fave Singles seinerzeit, irgendwo müßten doch auch noch die Fave LPs zu finden sein (?).
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Wolfgang DoebelingDoch, die US-Band auf Paula (welche 45 hast Du? „Not Too Long Ago“?) um Joe Stampley (ja, den späteren Country-Star).
Ich habe eine spätere Single, My Babe mit viel Fuzzgitarre, b/w Penn/Oldham-Song.
Ja, ich meinte Donna & Survivors. Die ist wohl nirgendwo zu finden oder hast du zwei davon? Welches Label, Jahr, Herkunft?
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FAVOURITES -
Schlagwörter: !7", 45s, Radio Eins, Reggae, Ska, Soul, vinyl only
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