Bob Dylan – Tempest

Side A
1. Duquesne Whistle * * * *
2. Soon After Midnight * * * * 1/2
3. Narrow Way * * * 1/2

Side B
1. Long And Wasted Years * * * *
2. Pay In Blood * * * *
3. Scarlet Town * * * * 1/2

Side C
1. Early Roman Kings * * * *
2. Tin Angel * * * 1/2

Side D
1. Tempest * * * 1/2
2. Roll On John * * * *

* * * *

Was? Gerade „Scarlet Town“ ist doch ganz wunderbar.

nail75Bin ich eigentlich der einzige, der Narrow Way sehr gerne mag?

Keineswegs!

1. Duquesne Whistle ****
2. Soon after Midnight ****
3. Narrow Way ****
4. Long and wasted Years ****1/2
5. Pay in Blood *****
6. Scarlet Town ****
7. Early Roman Kings **
8. Tin Angel ***
9. Tempest ***1/2
10. Roll on John ****1/2

Narrow Way klingt wie die geilen Rocker auf der Love and Theft. Die waren damals in diesem Hamburger Club so unglaublich. Sexton hat echt das Dach abgerissen. Und der andere Gitarrist aber immer so geile repetitive Muster gespielt… Beste Dylan-Konzerte ever für mich. Und Long and wasted Years ist ähnlich ergreifend wie Standing in the Doorway. Wobei Dylan auf der TOOM textlich viel direktern war als auf Tempest. Leider baut TOOM zum Ende stark ab. Ab Not Dark Yet kommt nichts mehr – konnte zum Beispiel die Begeisterung für Highlands nie verstehen. Bis auf die letzte Strophe gibt mir das gar nichts.

nail75
@La Rue: Dann warte doch einfach, bis du dich ausführlicher mit den Songs beschäftigt hast. Das ist doch kein Wettrennen. Ich beispielsweise kann dir noch keine Einzelbewertung liefern. Was mich außerdem bei deiner Bewertung irritiert ist die Spannweite zwischen ** und *****. Solche Qualitätsunterschiede finden sich auf dem Album aber gar nicht.

Ich habe es ja durchaus schon etliche Male gehört. Ich denke, das genügt um eine erste Einschätzung zu liefern. Natürlich kann sich noch etwas ändern, das ging mir bei einzelnen Songs von TooM oder LaT noch nach Monaten so, dass es auf einmal eine Situation oder ein Gefühl gab, dass die Wertung deutlich gesteigert haben. Aber ich weiß doch nicht wann und ob sich da noch einmal etwas tut. Wenn sich nichts mehr ändert, warte ich ewig. ;)

Über Geschmack lässt sich halt nicht streiten, Pay in blood gefällt mir einfach sehr gut, das höre ich teilweise Dutzende Male nacheinander ohne dessen überdrüssig zu werden. Tempest hingegen nervt mich mittlerweile so sehr an, dass ich froh bin, wenn es vorbei ist oder es gleich überspringe (was ich eigentlich ungerne mache, wenn ich ein Album höre).

Mick67Du magst Blues nicht?

Nein – und das will als Dylan-Fan ja auch was heißen :roll:. Und vor allem nicht mit so einem Klischee-Riff, das man schon 1000 mal auf schlechten Stadtfesten gehört hat. Aber es ist knackig gesungen. Immerhin.

Side A
1. Duquesne Whistle ****1/2
2. Soon After Midnight ****
3. Narrow Way ***1/2

Side B
1. Long And Wasted Years ***1/2
2. Pay In Blood ****
3. Scarlet Town ***

Side C
1. Early Roman Kings ***1/2
2. Tin Angel **1/2

Side D
1. Tempest **1/2
2. Roll On John ****

„Duquesne Whistle“ ist für mich sein bester nicht-blues-schemenhafter Song seit „Love Sick“ (auch wenn der Bass natürlich ein Walking Bass ist, der schon an Rock’n’Roll erinnert). „Tempest“ ist mir mit 14 Minuten viel zu lang. So viel schunkeln mag ich dann doch nicht. „Scarlet Town“ und „Tin Angel“ sind mir zu unaufregend eintönig sowie zu langatmig, da kann ich mich leider nicht hineinfixen. Etwas schade ist auch, dass Dylan auf seinem neuen Album keine Mundharmonika spielt. Gerade beim Schlusstrack wäre es sehr passend gewesen.
Das Album habe ich 3x ganz gehört, manche Songs vereinzelt einige (viele) Male mehr. Bisheriger Eindruck: ***1/2