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Clinic – Bubblegum – Domino Records – VÖ 04.10.2010 – CD/DL/LPBubblegum:
I’m Aware
Bubblegum
Baby
Lion Tamer
Linda
Milk & Honey
Radiostory
Forever (Demis’ Blues)
Another Way Of Giving
Evelyn
Un Astronauta En Cielo
Freemasons Waltz
OrangutanDas Vinyl kommt mit einer Bonus-LP namens „Son Of Bubblegum“ im Gepäck, auf der einige Stücke des Albums nochmals in einer reduzierten, akustischen Variante präsentiert werden. Ob „Son Of Bubblegum“ als limitierte Ausgabe oder mit der regulären Vinylausgabe ausgeliefert wird, ist mir bisher nicht ganz klar.
Son Of Bubblegum:
I’m Aware
Bubblegum
Baby
Linda
Evelyn
Freemasons Waltz
Promotext der Clinic Homepage zum neuen Album:„‘Bubblegum’, Clinic’s sixth album, is a rewiring of Clinic’s trademark hyped up sound. In place of churning riffs and wired vocals is a dream state of harpsichords, dulcimers and strings. Melody and softness combine with the band’s unique internal logic to produce a record of pop beauty. Bubblegum is Clinic throwing us a curveball. Alternating between lost soundtracks to exploitation films: ‘Lion Tamer’, ‘Un Astronauta En Cielo’, watery pop-psych: ‘Bubblegum’, ‘Linda’, ‘Forever’ and ping-pong symphonies: ‘Milk & Honey’ and ‘Another Way Of Giving’, this is a very different and very singular Clinic.
Produced by John Congleton (Bill Callahan, St Vincent) and recorded at Elevator Studios in Liverpool, ‘Bubblegum’ is a high water mark in Clinic’s career to date…“
Ich bin sehr gespannt auf das Album, für mich eine der heiß erwarteteten Veröffentlichungen in diesem Jahr. Ob’s wirklich wie im Promotext behauptet „a very different and very singular Clinic“ geben wird, muss man abwarten. Nach der jetzt schon zu hörenden und am 20.09.2010 erscheinenen Vorab-Single „I’m Aware“ zu urteilen, darf das stark bezweifelt werden. Böse Zungen behaupten ja, dass Clinic bisher erst zwei Songs geschrieben haben und alle anderen nur leichte Abwandlungen eben dieser sind. Mir ist das ehrlich gesagt ziemlich egal, da die beiden Blaupausen so gut sind, dass diese einige gute bis herausragende Alben füllen konnten.
Clinic Homepage
„I’m Aware“ Video--
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Werbung„I’m Aware“ halte ich aber schon für äußerst ungewöhnlich. Man spielt zwar mit Altbekanntem und die Stimme von Ade Blackburn schwenkt für einen kurzen Moment während des Refrains um zum gewohnt Hysterischen. Aber die mehrstimmigen Harmoniengesänge im Background und die für Weitfächigkeit sorgenden Streicher – das kenne ich von Clinic eher weniger. Man könnte fast sagen, die Stimmung passt zum hübschen wie warmen Cover. Würde mich freuen, wenn sie diese Stimmung auch konsequent in voller Länge umsetzen.
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detours elsewhereMit den Streichern hast du sicherlich recht, aber Melodieführung und Blackburns Stimme sind schon eher business as usual. Nicht, dass das schlecht wäre. Aber ungewöhnlich? Ich weiß nicht, captain.
Schön, dass du dich sofort in diesem Thread blicken lässt. Deine Threads waren für mich die Initialzündung meiner heutigen Clinic-Verehrung. Herzlichen Dank dafür!
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Ich hab die älteren Alben der Band nicht mehr richtig in Erinnerung. Behalten habe ich jedenfalls nur ein paar wenige Singles.
Diese neue Album aber klingt recht vielversprechend. Mein erster Eindruck ist, die Band ist ruhiger geworden. Verspielter auch mit Ausflügen in die Sixties und zu Psychedelia. Dabei stehen Melodien im Vordergrund, Singer-Songwritertum. Sehr schön! Der Albumtitel „Bubblegum“ ist da eigentlich irreführend. Aber wer erinnert sich schon an die Bubblegum Musik der späten Sixties. Damit hat das hier nämlich gar nichts zu tun. Obwohl Ohio Express und Lemon Pipers auf ihren LPs auch solche psychedelischen Bubblegum Tracks hatten wie „Turn To Straw“ oder „Love Beads And Meditation“ deren Equivalente hier „Another Way Of Giving“ oder „Evelyn“ heißen.
Ich hab jetzt das ganze Album angehört. Das ist wohl doch ganz schön anders als bisher. Sogar Drum Computer und Synthesizer Loops gibt es. Kann mich nicht erinnern, denen bei Clinic schon begegnet zu sein. Am Schluß rockt es aber mit „Orangutan“ schon wieder – fast.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Bis auf „I’m Aware“ und den Titeltrack habe ich noch nichts gehört. Morgen soll das Album dann endlich erscheinen und ich habe noch keine Versandbenachrichtigung…Aaargh!
MikkoIch hab die älteren Alben der Band nicht mehr richtig in Erinnerung. …Diese neue Album aber klingt recht vielversprechend. Mein erster Eindruck ist, die Band ist ruhiger geworden.
Sollte „Bubblegum“ Lust auf mehr machen, Mikko, dann probiere es doch noch mal mit „Walking With Thee“. Das Album hat zwar ein paar Kracher im Programm, aber auch einige, wirklich gelungene ruhigere Stücke. Das für mich beste Album der Band.
MikkoSinger-Songwritertum. Sehr schön!
Hoffentlich nicht! Ich muss gestehen, dass sich Singer-Songwritertum zumindest im Clinic-Kontext nicht wirklich vielversprechend anhört. Aber vielleicht hast du damit ja die Qualität der Song herausstellen wollen, gegen gute Songs habe ich selbstverständlich nichts.
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Ich kannte die Band bisher kaum, nach 2 Durchgängen hier bin ich allerdings recht angetan. Das könnte noch was werden.
Um das ältere Material werde ich mich dann auch mal bei Gelegenheit kümmern, auch wenn es stilistisch wohl etwas anders angelegt ist.--
Einer von John Peels oft zitierten Aussprüchen zu „The Fall“, würde auch ganz gut zu „Clinic“ passen: „they are always different, they are always the same“.
„Bubblegum“ sticht in seinem ruhigen Songfluß schon heraus aus der Diskografie der Band. Aber trotz der Streicher, der Harmoniegesänge und neu ins Repertoire eingepflegter Instrumente ist es glücklicherweise unverkennbar ein Clinic-Album. Ganz großartig schon die ersten beiden Stücke des Albums, die vorab veröffentlichte Single „I’m Aware“ und das Titelstück „Bubblegum“, das auch in der zweiten Version auf der Bonus-EP „Son Of Bubblegum“ vorzüglich gelungen ist. Gefallen diese beiden Songs, dürfte der Rest auch nicht enttäuschen, der Weg ist vorgegeben. Auch „Forever (Demis Blues)“, das erste Stück der zweiten Seite ist eine tolle Eröffnung. Ein Stück, das trotz recht treibender Rhythmik und Sequenzereinsatz eine sehr angenehme Atmosphäre aufbaut. Sonst gibt es wieder die für Clinic typischen, versponnenen Sound- und Songspielereien. Die von einem Radiosprecher (?) vorgetragene „Radiostory“ und „Un Astronauta En Cielo“, ein kleines von einem Drumcomputer unterstütztes Instrumental, dürfen das Album auflockern. Und natürlich wird das Tempo zwischendurch auch mal angezogen, wird die Ruhe gebrochen. „Lion Tamer“, „Evelyn“ und „Orangutan“ sind die Uptempo-Nummern des Albums und bezeichnenderweise meine Favoriten. „Evelyn“ gibt’s auch in einer tollen Version auf der Bonus-EP, „Orangutan“ muss man schon seines Titels wegen lieben, auch wenn ich keine Ahnung habe, um was es in dem Song geht.
Neben ihren Spinnereien und tollen Songs schätze ich an Clinic besonders Ade Blackburns vernuschelte, ungewöhnliche Stimme und Jonathan Hartleys unterschätztes, außergewöhnliches Gitarrenspiel, das mich immer wieder aufhorchen lässt.
Für die Vinylfreunde des Forums: Die LP kommt in einem festen Gatefoldcover, es liegen einige Gimmicks bei, die die Welt nicht braucht (Poster, Aufkleber, Bügelvorlage (!)), es gibt einen Downloadcoupon und last but not least, ist die Pressung von „Bubblegum“ ausgezeichnet gelungen. Der Sound des Albums ist vorbildlich, alle Instrumente sind auszgezeichnet zu verorten. Die Bonus-EP „Son Of Bubblegum“ kommt in rosa „Hubba Bubba“ – Bubblegum Farbe, knackst aber leider an einigen Stellen heftig.
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foeDer Sound des Albums ist vorbildlich, alle Instrumente sind auszgezeichnet zu verorten.
Kein Wunder, wenn John Congleton an den Reglern sitzt darf man sich immer freuen.
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]BroscheKein Wunder, wenn John Congleton an den Reglern sitzt darf man sich immer freuen.
Ich muss gestehen, der Name John Congleton war mir bisher kein Begriff. Jetzt stelle ich fest, dass er neben einigen anderen, auch das noch frische, ebenfalls toll klingende „Lisbon“ von „The Walkmen“ produziert hat. Ich werde mir seinen Namen künftig merken müssen. An welche Alben denkst du, wenn du seinen Namen hörst?
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foeIch werde mir seinen Namen künftig merken müssen. An welche Alben denkst du, wenn du seinen Namen hörst?
Erstmals wirklich aufgefallen ist er mir bei Black Mountains In The Future, die er abgemischt hat, und als Produzent Callahans letzter Studio Lp. Also gleich zwei meiner Top Favoriten aus der jüngeren Vergangenheit, in die er involviert war. Du wirst in deiner Sammlung sicher noch öfter auf ihn stoßen. Die letzte Shearwater hat er auch aufgenommen. Sicherlich war auch er mit dafür ausschlaggebend, neben dem interessant klingenden Konzept und dem Artwork, dass ich es mit Clinic noch einmal versuchen werde.
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT] -
Schlagwörter: Clinic
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