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AutorBeiträge
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Zur Nacht noch ein erstes Ohr voll von dieser gerade eingetroffenen, neueren CD:
Es gibt da auch ein Salve Regina vom guten Jean-Jacques – habe noch nie Musik von ihm gehört!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deTaylor Swift vs. Kanye West: Legendäres Bitch-Telefonat geleakt
Earth Day: 16 Musiker(innen) und Bands, die für Klimaschutz kämpfen
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WerbungGestern mitten in der Nacht:
CD 1: BACH: Goldberg-Variationen (Vancouver 1958), Klavierkonzert Nr. 1 BWV 1052 (Schwedisches Radio-Sinfonieorchester/Georg Ludwig Jochum, Stockholm 1958), Klavierkonzert Nr. 5 BWV 1056 (CBC Symphony Orchestra/Nicholas Goldschmidt, Toronto 1957)
Jetzt:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaUnterwegs während der Bahnfahrt in letzter Zeit u.a. besonders gerne
Takemitsu ist auf dem Cover nicht angeführt, dabei ist sein Fantasma/Cantos gerade eine der schönsten Interpretationen.
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Bald in diesem Theater: - BtBs Top 100 Filme - Top 100 des Barock
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,400
gypsy tail wind
Jetzt:Eine meiner favorisierten (wahrscheinlich meine favorisierte) Chopin Balladen Einspielung – dunkel aber klar durchzeichnet, aufsteigender Nebel via Vollmond durchdrungen…..
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Die Chopin-CD klingt in der tat sehr gut – allerdings war ich abgelenkt und unterbrach … und mein Magen zieht wenigstens die Hälfte meiner verbliebenen Energie in seinen Bann
Jetzt eine Neuheit aus dem Hause Harmonia Mundi, pünktlich zum Jubiläum:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaBrahms – 4. Sinfonie, e-Moll, op.98 / Wiener Philharmoniker – Carlos Kleiber
Oh Mann. Kleiber und Wiener und Brahms, das ist ja eh schon leckerst. Und dann gab es eben eine Stelle, wo ich nur ungläubig staunen und genießen konnte, was Musik zu transportieren und bewirken in der Lage ist. Da steht mir der Mund offen und die Zeit einfach nur still (Ende Durchführung, Anfang Reprise im 1. Satz).
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Mozart – Klaviersonate F-Dur, K.332 / Friedrich Gulda (von den „Complete Mozart Tapes“)
In der Tat eine der besonders schönen. Da bleibt nichts offen.
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Heute morgen CD 4 hieraus:
WAGNER: Siegfrieds Tod (aus „Die Götterdämmerung“)
BEETHOVEN: Symphonie Nr. 3 Es-Dur Op. 55, Satz II: Marcia funebre. Adagio assai
[INDENT]Grosses Berliner Rundfunkorchester (1942)J.C. BACH: Sinfonia D-Dur Op. 18/4
BEETHOVEN: Symphonie Nr. 7 A-Dur Op. 92
[INDENT]Orchester des Reichssenders Berlin (1937)Jetzt:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGestern abend erneut die hier:
Gefällt mir vom ersten Eindruck her gut.
Jetzt:
Glenn Gould – The Secret Live Tapes
Bach BWV 1052 und Schönbergs Klavierkonzert mit Mitropoulos aus Amsterdam bzw. New York 1958 (mit dem Concertgebouw bzw. den Neuyorker Philharmonikern), dazwischen Beethovens Nr. 5 mit dem Buffalo Philharmonic unter Krips 1960.
Interessantes Detail: Gould war hinsichtlich Krips ganz meiner Meinung ;-), er sagt anscheinend in einem der Monsaingeon-Filme, Krips sei: „[l]e plus grand chef mozartien que j’aie jamais entendu“ und äusserte sich sehr ausführlich und enthusiastisch über den Mann. Gemäss den ausführlichen Liner Notes, die Michael Stegemann für die CD schrieb, habe Gould sich „[ü]ber keinen anderen Maestro […] so enthusiastisch geäussert wei über den Österreicher Josef Krips.“ Stegemann zitiert dann gleich ausführlich aus einem der Monsaingeon-Filme (spricht Gould darin Französisch oder gibt es da Voice-Overs? Konnte Gould Französisch?).
Stegemann bedauert dann (ein wenig), dass Gould den Austausch mit Krips – sie gaben 1958-60 immerhin sechs Konzerte zusammen, stets mit den Beethoven-Konzerten (Nr. 3 zweimal, Nr. 5 zuletzt, das einzige, was mitgeschnitten wurde, unabhängig von der Sony-CD hatte es auch Music&Arts/WHRA für ihre Gould-Box zubereitet) – nicht weitergepflegt habe, denn dieser „wäre vielleicht der einzige gewesen, der den Kanadier von seiner ewigen Mozart-Skepsis hätte heilen können …“ – Na ja, wir werden es nie erfahren, aber Goulds Äusserungen zu Krips lassen auf faszinierende gemeinsame Musizier-Erlebnisse schliessen, auf einen im Erarbeitungsprozess auf alle Seite und für alle Anregungen hin offenen Dirigenten, dessen Wirken dann im Augenblick „nichts anders als hypnotisch“ gewesen sei: „Er schaute einen an, und in diesem Augenblick wusste man, dass ein unerbittlicher Prozess in Gang gesetzt worden war – ein Prozess, bei dem man nicht anders konnte als mitzumachen -, und dass schliesslich alles so ablaufen würde, wie es sein musste. Dann kam der Auftakt, es ging los, und alles war richtig. Die reinste Magie!“ (In den Zitaten natürlich mit Scharf-S, aber das mag ich nicht extra aus den Word-Symbolen holen gehen, man verzeihe mir.)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDONIZETTI: Lucia di Lammermoor
Sutherland, Pavarotti, Milnes, Ghiaurov
Royal Opera House Covent Garden/Bonynge(Decca 1971)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAus der Furtwängler Box:
Schubert: Symphonien 8 und 9, Berliner
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.04.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8887-240404-allerhand-durcheinand-100Ein erstes Ohr voll von der gerade angekommenen Box „Westminster Legacy – The Collector’s Edition“ – Scherchen mit Beethoven.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
gypsy tail wind
Glenn Gould – The Secret Live Tapes
Bach BWV 1052 und Schönbergs Klavierkonzert mit Mitropoulos aus Amsterdam bzw. New York 1958 (mit dem Concertgebouw bzw. den Neuyorker Philharmonikern), dazwischen Beethovens Nr. 5 mit dem Buffalo Philharmonic unter Krips 1960.
Interessantes Detail: Gould war hinsichtlich Krips ganz meiner Meinung ;-), er sagt anscheinend in einem der Monsaingeon-Filme, Krips sei: „[l]e plus grand chef mozartien que j’aie jamais entendu“ und äusserte sich sehr ausführlich und enthusiastisch über den Mann. Gemäss den ausführlichen Liner Notes, die Michael Stegemann für die CD schrieb, habe Gould sich „[ü]ber keinen anderen Maestro […] so enthusiastisch geäussert wei über den Österreicher Josef Krips.“ Stegemann zitiert dann gleich ausführlich aus einem der Monsaingeon-Filme (spricht Gould darin Französisch oder gibt es da Voice-Overs? Konnte Gould Französisch?).
Stegemann bedauert dann (ein wenig), dass Gould den Austausch mit Krips – sie gaben 1958-60 immerhin sechs Konzerte zusammen, stets mit den Beethoven-Konzerten (Nr. 3 zweimal, Nr. 5 zuletzt, das einzige, was mitgeschnitten wurde, unabhängig von der Sony-CD hatte es auch Music&Arts/WHRA für ihre Gould-Box zubereitet) – nicht weitergepflegt habe, denn dieser „wäre vielleicht der einzige gewesen, der den Kanadier von seiner ewigen Mozart-Skepsis hätte heilen können …“ – Na ja, wir werden es nie erfahren, aber Goulds Äusserungen zu Krips lassen auf faszinierende gemeinsame Musizier-Erlebnisse schliessen, auf einen im Erarbeitungsprozess auf alle Seite und für alle Anregungen hin offenen Dirigenten, dessen Wirken dann im Augenblick „nichts anders als hypnotisch“ gewesen sei: „Er schaute einen an, und in diesem Augenblick wusste man, dass ein unerbittlicher Prozess in Gang gesetzt worden war – ein Prozess, bei dem man nicht anders konnte als mitzumachen -, und dass schliesslich alles so ablaufen würde, wie es sein musste. Dann kam der Auftakt, es ging los, und alles war richtig. Die reinste Magie!“ (In den Zitaten natürlich mit Scharf-S, aber das mag ich nicht extra aus den Word-Symbolen holen gehen, man verzeihe mir.)
Diese „Secret Tapes“ sind allerdings großartig. – Die Liner Notes sind aber wohl nur zum Teil für die Ausgabe geschrieben, Stegemann bedient sich meist, wenn er „eingeschaltet“ wird, der Ausführungen seiner Gould-Biografie – warum auch nicht. Dort, in der Biografie, wird von Gould über eine mögliche Zusammenarbeit noch etwas nachgetragen: Es wäre unglücklich, wenn er, Gould, mit einem solchen Mozartverehrer wie Krips Mozart einspielen würde, das sei fast blasphemisch – nicht wegen Mozart, das mache ihm nichts aus -, sondern eben aufgrund der Integrität Krips‘, die er über alles schätze. Na ja, wer weiß, was tatsächlich jeweils dahintersteckte. Nach den Zitaten jedenfalls dürfte Goulds Verehrung für Krips keinem Zweifel unterliegen.
Die Monsaingeon-Filme kenne ich nur in der deutschen Sony-Edition, d. h. Englisch (das bei Monsaingeon ungefähr so lustig klingt wie es bei mir klingen würde) mit deutschen Untertiteln. Vielleicht wurde die französische Edition synchronisiert? Ich vermute eher, dass der französische Text aus der dreibändigen großen Edition der Schriften Goulds stammt, die Monsaingeon ebenfalls besorgt hat (auch die Übersetzung) für Fayard. Drolligerweise ist diese französische Ausgabe umfangreicher als der „Reader“ von Tim Page (auf dem die beiden deutschen Bände basieren), aber da mag sich inzwischen einiges getan haben, ich achte da nicht mehr sehr drauf. Die Monsaingeon-Bände stammen aus den 80er-Jahren. (P. S. Ich glaube, mit Goulds Französisch war es nicht weit her. Michel Schneider jubelt ihm einmal eine Fahrt nach Südfrankreich unter, mit dem Auto, als Teil der „Season on the Road“, als er in Deutschland unterwegs war, Ende der 50er, um mit Karajan, Sawallisch und anderen zu spielen. Da dazu bei Stegemann nichts zu finden ist, dürfte das eine Erfindung sein. Vielmehr hat er sich ja in Hamburg im Hotel eingenistet.)
Aber jedenfalls alles ein Anlass, später einmal Krips, Mitropoulos und Gould hervorzuziehen.
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clasjazDiese „Secret Tapes“ sind allerdings großartig. – Die Liner Notes sind aber wohl nur zum Teil für die Ausgabe geschrieben, Stegemann bedient sich meist, wenn er „eingeschaltet“ wird, der Ausführungen seiner Gould-Biografie – warum auch nicht.
Klar, das ist legitim! Zumal die Texte ja wohl jeweils auch etwas angepasst werden.
clasjazDort, in der Biografie, wird von Gould über eine mögliche Zusammenarbeit noch etwas nachgetragen: Es wäre unglücklich, wenn er, Gould, mit einem solchen Mozartverehrer wie Krips Mozart einspielen würde, das sei fast blasphemisch – nicht wegen Mozart, das mache ihm nichts aus -, sondern eben aufgrund der Integrität Krips‘, die er über alles schätze. Na ja, wer weiß, was tatsächlich jeweils dahintersteckte. Nach den Zitaten jedenfalls dürfte Goulds Verehrung für Krips keinem Zweifel unterliegen.
Interessant – aber klar, an Selbsterkenntnis scheint es Gould ja durchaus nicht gemangelt zu haben. Dennoch wäre ich unheimlich interessiert daran, was herausgekommen wäre, wenn …
Danke auch für die weiteren Details zu den Ausgaben/Filmen und Sprachkenntnissen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
gypsy tail windDennoch wäre ich unheimlich interessiert daran, was herausgekommen wäre, wenn …
Oh ja, ich hätte auch gerne eine Krips/Gould-Box mit zumindest den späten Mozart-Klavierkonzerten, sämtlichen Bach- und Beethovenkonzerten.
Hier heute bisher:
Mahler IX (Sinfonieorchester des Südwestfunks Baden-Baden, 7. Januar 1954), trocken wie Knochen, aber damit auch von einer Unerbittlichkeit, die angemessen ist.
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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