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AutorBeiträge
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Gerade erst mitbekommen & eingeschaltet.
Schneidet zuälligerweise jemand mit?
Würde mich über eine PN freuen--
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WerbungHat and beardThe Clash, soo großartig. Wirklich eine sehr interessante Sendung.
…absolut, hoffe wir sind nicht die einzigen Forenuser die hier zuhören, so interessant ist die CL heute ja nun nicht…
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Nö, bin auch schon seit 21 Uhr dabei.
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Same here.
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Hold on Magnolia to that great highway moonduploGerade erst mitbekommen & eingeschaltet.
Schneidet zuälligerweise jemand mit?
Würde mich über eine PN freuenHier ebenso.
Zum Buch: Die ersten Interviews durch – sehr, sehr fein. Freilich nicht überraschend (also die Qualität).
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Dito. Das Buch kann ich allerdings erst ab dem 24. lesen.
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Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur…schöne Sendung, George Jones, der größte Sänger ever, na dann….
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Ach, das ist von Elvis Costellos Vater? Wieder was gelernt. Ewig nicht gehört. (Ross MacManus – Patsy Girl)
Wieder ein interessantes und unterhaltsames Gespräch, Dank an Mikko für den Hinweis.
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Herr RossiAch, das ist von Elvis Costellos Vater? Wieder was gelernt. Ewig nicht gehört. (Ross MacManus – Patsy Girl)
Buch nicht gelesen?
Herr RossiWieder ein interessantes und unterhaltsames Gespräch, Dank an Mikko für den Hinweis.
Ja, danke Mikko – das war eine schöne Sendung! Hat er gut gemacht, der Peter Radszuhn!
@ all Besserwissernerds:
Einen kleinen „Fehler“ hat Wolfgang gebracht. Wahrscheinlich ein Versprecher. Noch jemand anderem aufgefallen?--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w.Buch nicht gelesen?
Nein, noch nicht, kommt natürlich noch.
„Patsy Girl“ ist so ein Song, den ich als Kind oft im Radio gehört habe und der bei so einer Gelegenheit wie eben auf einmal aus dem tiefsten Tiefen der Erinnerung wieder ans Licht kommt und endlich einen Titel und Interpreten erhält. Passiert mir immer mal wieder.
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Wolfgang Doebeling Natürlich gilt für Dich dasselbe wie für JT, lasse mir also bitte Deine Adresse zukommen und ein Buch mit Widmung geht schnellstmöglich an Dich raus.
Kann ich mich da noch dran hängen?
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Selbstverständlich. Solange der Vorrat reicht…
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Wolfgang DoebelingSelbstverständlich. Solange der Vorrat reicht…
Cool! PN folgt…
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Wolfgang Doebeling – Pleased To Meet You (Hardcover, 256 S., Wilhelm Fink Verlag)
Wolfgang Doebeling muss ich hier wohl nicht erst ausführlich vorstellen. Wer sich für Pop Musik angloamerikanischer Herkunft mehr als nur oberflächlich interessiert, dem ist dieser Name bestimmt schon begegnet. Sei es als Autor des Tip Magazins in den 1980er Jahren, als Moderator der Sendung Roots, die es seit 25 Jahren allwöchentlich im Äther gibt, oder als Autor des deutschen Rolling Stone nun auch schon seit bald 20 Jahren. W.D. hat sich in all den Jahren als glühender Fan, als kompromissloser Verfechter seiner Prinzipien, aber auch als unbestechlicher Kritiker und vor allem als unvergleichlicher Kenner seines Sujets erwiesen. In den rund 35 Jahren, die er als Musikjournalist tätig ist, hat er mehr als tausend Interviews geführt. Viele davon wurden bisher gar nicht oder nur teilweise publiziert. Einige dieser Interviews werden nun in Auszügen veröffentlicht. Schwerpunkt des ersten Bandes von „Pleased To Meet You“ ist die Musikgeschichte des UK seit den 1950ern, abgebildet in der Erinnerung einiger daran nicht ganz Unbeteiligter. Mit allen vier noch lebenden Stones der Ur-Besetzung sprach Wolfgang Doebeling ebenso wie mit Paul McCartney und Ringo Starr, mit Pete Townshend und Ray Davies, Graham Nash, David Bowie, Elvis Costello und Joe Strummer. Dabei werden nicht einfach nur die Gespräche wiedergegeben. Doebeling führt den Leser in die jeweilige Gesprächssituation ein, liefert zusätzliche Informationen und fasst zusammen, wo es nötig scheint. Was beim Lesen dieser Interviews vor allem auffällt, W.D. ist immer bestens vorbereitet, und er kennt sich in der britischen Pop Geschichte aus wie kein Zweiter. Aber auch in der Tagespolitik Großbritanniens, in allen gesellschaftlichen und kulturellen Belangen des UK erweist er sich als Insider und kompetenter Gesprächspartner, was besonders im Gespräch mit Mick Jagger zu unerwarteter Tiefe und zu einem höchst lesenswerten Schlagabtausch führt. Im Übrigen versteht es Doebeling immer wieder, den jeweiligen Gesprächspartner in die Richtung zu lenken, die ihm am Ergiebigsten erscheint, was sicher nicht immer ganz einfach ist, wollen doch die Musiker in der Regel ihr gerade aktuelles Album promoten und nicht vornehmlich über ihre Anfänge in den Sixties und ihre musikalischen Wurzeln reden. Gelegentlich ist W.D. nicht ganz so erfolgreich mit seinen bohrenden Fragen. Aber bei aller Diplomatie redet er den Interviewten nie nach dem Mund. Die Gespräche finden immer auf Augenhöhe statt. Im Ergebnis ist dies also ein höchst lehrreiches, zum Teil auch vergnügliches Buch, das viele neue Einblicke und Einsichten gewährt. Das Vorwort von Fran Healy ist eine Art Liebeserklärung an Wolfgang und beschreibt den Mann auf das Schönste. Dieses Buch ist fast so spannend wie ein Krimi, und man hat es schnell ausgelesen. Wann erscheint der zweite Band?
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Zunächst einmal möchte ich dem Autor zu dieser tollen Veröffentlichung gratulieren. Von der ersten vagen Ankündigung bis zum fertigen Buch hat es ja schon ein wenig gedauert, aber wenn man den Band erst einmal durch hat, weiß man auch warum.
Das erste Interview mit Mick Jagger erscheint mir noch etwas vorsichtig herantastend und vielleicht noch von zuviel Ehrfurcht geprägt. Zwar gibt es eine kurze Passage, in der Jagger auf seine Nähe zu den Tories angesprochen auch mal leicht in Verlegenheit gerät, doch ist es erstaunlicherweise Wolfgang selbst, der daraufhin den Rettungsanker wirft und auf das aktuelle Album zu sprechen kommt. Das zweite Gespräch ist dann deutlich zupackender, es gelingt ein hervorragendes Portrait, und ob man den Portraitierten nun als sympathisch wahrnimmt oder nicht, ist in diesem Zusammenhang nicht entscheidend. Und trotzdem, wie wohltuend ist gleich danach das Interview mit Keith Richards, der aus seinem Herzen wie üblich keine Mördergrube macht! Auch Bill Wyman gibt mehr preis als ich vermutet hätte, während das Gespräch mit Charlie Watts doch in erster Linie auf dessen musikalische Sozialisation eingeht und vor allem für Jazzkenner ein Fest sein muss. Ich gehöre bekanntlich nicht dazu, doch das ist nun wahrlich nicht das Problem des Autors.
Von den weiteren Interviews hat mich insbesondere das mit Ray Davies begeistert. Hier wird wirklich alles abgedeckt: die Persönlichkeit des Künstlers, seine politischen und gesellschaftskritischen Ansichten, die Bandchemie und nicht zuletzt das Werk in Verbindung mit der jeweiligen Zeit. Aus manchen Kinks-Büchern erfährt man vermutlich weniger als auf diesen 34 Seiten. Genauso fantastisch das Gespräch mit Elvis Costello: Keine Manöver, sondern kluge, konzentrierte und ehrliche Antworten auf direkte und durchdachte Fragen. Was mir hier überdies noch besonders gefällt, ist, dass es einen guten Eindruck der Zeit vermittelt, in der es stattfand. Das damals noch recht neue MTV, die ersten Karriereschritte von Roddy Frame, das aktuelle Album der Rolling Stones („Undercover“) – zu allem findet Costello sehr klare Worte des Lobes oder der Abgrenzung.
Besonders gern gelesen habe ich auch die Einleitung bzw. die Anmerkungen zu den jeweiligen Interviews. Hier ist wirklich jedes Wort Gold wert, insbesondere, da der Autor weder sich noch andere schont. Was wohl eine ganze Sammlung nur dieser Beobachtungen für ein Buch ergeben würde! Da bliebe dann sogar Platz für den Streich, den die Stranglers dem geschätzten Interviewer einst spielten; eine Geschichte, die ich vor Jahren einmal selbst von ihm erfahren habe. Aus Sicht mancher Leute wäre ein solches Buch vielleicht nur eine Fingerübung, aber das Große im Kleinen zu finden ist keine geringe Kunst. Doch man soll nicht zuviel verlangen. Im Moment freue ich mich erst einmal an dem ersten Band und natürlich auch über die darin enthaltenen Ankündigungen weiterer Ausgaben. Um eine Formulierung aus dem Fußball zu bemühen: Was wir jetzt brauchen, ist eine Serie.
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Schlagwörter: Interviews, Pleased To Meet You, Wilhelm Fink, Wolfgang Doebeling
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