Wolf Maahn – Direkt ins Blut 2

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  • #5895835  | PERMALINK

    whole-lotta-love

    Registriert seit: 28.09.2007

    Beiträge: 37

    SaitenstechenJa ja, noch so´n 80er-Fossil, das wieder an die Öffentlichkeit tritt: Wolf Maahn setzt mit „Direkt ins Blut 2“ fort, was er vor ca. 10 Jahren recht erfolgreich begonnen hat: Die mehr oder weniger stromlose Neuvertonung alter Perlen wie „Fieber“,

    einen song namens „fieber“ gibt es nicht auf diesem album…

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    #5895837  | PERMALINK

    bblieve

    Registriert seit: 15.07.2004

    Beiträge: 48

    Close to the edgeIch war übrigens vor ein paar Monaten reichlich verblüfft, als ich im Rahmen der remasterten Hölderlin-Alben deren totgeschwiegenes (und grausliches) „Fata Morgana“-Album in den Player bekam, und darauf ein seltsam vertrauter Song namens „Kamikaze“ zu findem war. Bis dahin hatte ich immer geglaubt „Wunder dieser Zeit“ sei von Maahn selbst. Aber der geänderte Text war von ihm.

    Die Verbindung ist natürlich Wolfs Bruder Hans Bäär, der „Hölderlin“-Mitglied seit 1975 war (und heute noch ist) und der zusammen mit Wolf Maahn lt. Credits zu „Wunder dieser Zeit“ den Song geschrieben hat.

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    And In The End The Love You Take Is Equal To The Love You Make
    #5895839  | PERMALINK

    saitenstechen

    Registriert seit: 11.05.2005

    Beiträge: 160

    whole lotta loveeinen song namens „fieber“ gibt es nicht auf diesem album…

    Oh, sorry! Auf DIB 2 ist das Stück „Hobby-Freud“. Dieses war wiederum vor ewigen Zeiten B-Seite der Single „Fieber“, die damals sogar in den Charts war. Beim Gedanken an die Musik von „Hobby-Freud“ hat dann wohl ein Synapsenfehler dem Stück den Titel „Fieber“ zugeordnet. :doh:Oder so ähnlich…
    Mein Gott, vielleicht bin ich auch schon ein Fall für einen Hobby-Freud.
    Das Stück „Fieber“ ist übrigens auf dem Album „Irgendwo in Deutschland“ erschienen. Wirklich!

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    #5895841  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    BblieveDie Verbindung ist natürlich Wolfs Bruder Hans Bäär, der „Hölderlin“-Mitglied seit 1975 war (und heute noch ist) und der zusammen mit Wolf Maahn lt. Credits zu „Wunder dieser Zeit“ den Song geschrieben hat.

    WAAAS ? Das sind Brüder ? Hier kann man echt was lernen.
    Ich schätze den Bäär, und die früheren Hölderlin-Alben sehr. Der war ja eigentlich die tragende Instanz der Band.
    Nun würde mich aber schon interessieren, ob es keine Reibereien gab, dass Wolf den Text erneuert hat, und ob die Beiden eigentlich jemals was zusammen gemacht hat.

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    Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.
    #5895843  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    SaitenstechenDas Stück „Fieber“ ist übrigens auf dem Album „Irgendwo in Deutschland“ erschienen. Wirklich!

    Und bei Heck in der Hitparade gelaufen. Wolf äußerte sich in seiner Jubi-Doku recht amüsiert darüber, weil es in „Fieber“ ja nicht zuletzt um solche Sendungen geht.

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    Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.
    #5895845  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,233

    Ich wart auf Dich war klasse, aber so Sachen wie Fieber, Rosen im Asphalt oder gar Tschernobyl waren … naja, ein bißchen schmissiger als Pur, aber textlich ganz nah dran.

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    #5895847  | PERMALINK

    bblieve

    Registriert seit: 15.07.2004

    Beiträge: 48

    Close to the edgeWAAAS ? Das sind Brüder ? Hier kann man echt was lernen.
    Ich schätze den Bäär, und die früheren Hölderlin-Alben sehr. Der war ja eigentlich die tragende Instanz der Band.
    Nun würde mich aber schon interessieren, ob es keine Reibereien gab, dass Wolf den Text erneuert hat, und ob die Beiden eigentlich jemals was zusammen gemacht hat.

    Ach herrje, nagel mich nicht auf Jahreszahlen oder Alben fest, aber Hans Bäär gehörte einige Jahre zur Wolf Maahn-Band, und wenn ich mich recht entsinne, waren das die „guten Jahre“ (Alben: „Irgendwo in Deutschland“, „Kleine Helden“, wenn ich mich recht entsinne). Habe die beiden mehrmals live gesehen und mit ihnen geplaudert, u.a. auch gerade über eben „Wunder dieser Zeit“. Bäär schien nicht eifersüchtig darauf, daß „sein“ Song durch Wolf Maahn – der Bäärs Anteil in den Ansagen auch hervorhob – an Anerkennung gewann.

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    And In The End The Love You Take Is Equal To The Love You Make
    #5895849  | PERMALINK

    bblieve

    Registriert seit: 15.07.2004

    Beiträge: 48

    Herr RossiIch wart auf Dich war klasse, aber so Sachen wie Fieber, Rosen im Asphalt oder gar Tschernobyl waren … naja, ein bißchen schmissiger als Pur, aber textlich ganz nah dran.

    Was „Tschernobyl“ betrifft, gebe ich Dir fast Recht, aber gerade „Fieber“ und „Rosen im Asphalt“ sind mMn großartige Songs, die den damaligen Zeitgeist ganz genau treffen. Aber ach, Geschmäcker sind verschieden…
    Zeilen wie „(…) wenn ich mich bemühe kann ich alles verstehen/Aber wo liegt die Grenze der Besonnenheit / Wenn Du einkaufst und John Lennon durch den Supermarkt hallt“ finde ich heute noch toll.

    --

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    #5895851  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,233

    „Fieber“ war ja nichts anderes als die zeitgenössische Vertonung des Lamentos „Die 80er sind Sch…“, was man hier ja immer noch regelmäßig lesen kann. Und „Zeig mir die Rosen im Asphalt, in dieser sauren Regenzeit“, herrje … :-) .

    --

    #5895853  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    BblieveAch herrje, nagel mich nicht auf Jahreszahlen oder Alben fest, aber Hans Bäär gehörte einige Jahre zur Wolf Maahn-Band, und wenn ich mich recht entsinne, waren das die „guten Jahre“ (Alben: „Irgendwo in Deutschland“, „Kleine Helden“, wenn ich mich recht entsinne). Habe die beiden mehrmals live gesehen und mit ihnen geplaudert, u.a. auch gerade über eben „Wunder dieser Zeit“. Bäär schien nicht eifersüchtig darauf, daß „sein“ Song durch Wolf Maahn – der Bäärs Anteil in den Ansagen auch hervorhob – an Anerkennung gewann.

    Danke, ein bißchen Recherche tut mir angesichts solcher Lücken ja dann auch ganz gut. Sind jedenfalls hochinteressante News für mich. Auf „Was?“ isser auch dabei, hab ich grad gesehen. Die liegt hier zufällig grad. Ist mir nie aufgefallen. Und ich hab mich jahrelang gefragt, was aus dem Bäär eigentlich geworden ist.

    Jetzt glaube ich fast, dass das Hölderlin-Comeback auch auf Libero passiert ist.

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    Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.
    #5895855  | PERMALINK

    joeonly

    Registriert seit: 05.10.2007

    Beiträge: 1

    Bei all den doch etwas verhaltenen Meinungen zu Wolf Maahn bzw. dessen neuen Album kann ich nur folgendes sagen:
    Wolf Maahn ist und bleibt eine der letzten Perlen der deutschen Rockgeschichte. Über das Wiederauflegen der alten Songs kann man sich, wie hier im Forum geschehen, streiten. Aber: Wolf Maahn schafft es immer wieder, und jetzt auch mit Direkt ins Blut Nr. 2, einem dieses bestimmte Gefühl der Träume, Sehnsüchte und positiven Rebellion zurück zu geben. Anders kann ich es in einem Satz nicht sagen. Selbst nach Jahren gehen seine Songs immer noch und in neuer Form wieder „direkt ins Blut – absolut“.

    Ich kenne keinen anderen Musiker der mit seiner Musik und den Texten so sehr unser Leben in Deutschland nicht nur gedanklich sondern eben gefühlsmäßig beschreibt; und das nun schon seit über 25 Jahren. Wolf’s Musik verkörpert, wie keine andere, das Gefühl der späten 60’er Generationen, die in den 80 Jahren aufgewachsen sind; und das auch heute noch. Sie ist eben nicht nur Rock, sondern hat auch Soul, im warsten Sinne des Wortes. Direkt ins Blut 2 ist definitiv keine Musik als Hintergrundbeschallung – bis vielleicht auf das Bonus-Lied mit Xavier Naidoo -. Wolf Maahn will gehört, gespürt und getanzt werden. Leider gibt von solch (deutscher) Musik zu wenig.

    Die enthaltenen Einlagen von „Tatort“-Kommissar Dietmar Bär oder Henni Nachtsheim von Badesalz sind für mich allerdings ein kleines Rätsel, weil sie leider der Stimmung der Lieder keine zusätzliche „Power“ zufügen bzw. an den gewohnten stimmlichen Ausdruck von Wolf Maahn heranreichen. Gerade die stimmlichen Qualitäten von Henni Nachtsheim erinnern eher an das Mitsingen mancher treuer Fans. Vielleicht war es dies auch? Von der Neuaufnahme von „Ich wart‘ auf dich“ mit Xavier Naidoo hatte ich ursprünglich wesentlich mehr erwartet. Leider wird das Lied dadurch, meines Erachtens, auch evtl. durch das andere musikalische Arrangement, um seinen ursprünglichen Zauber beraubt. Schade!

    Wolf Maahn bringt immer wieder Songs mit einem bestimmten Zauber, wie z.B. „Wunder dieser Zeit“, zu Tage. Musik, die nicht nur gut klingt, sondern auch innerlich berührt. Und gerade dies vermisse ich bei vielen deutschen Interpreten, auch bei vielen der jüngeren Stars. Zu oft scheint es leider mehr um Perfektion und Kommerz zu gehen, als um Musik die von Menschen für Menschen gemacht ist.

    Neben der CD kann ich nur raten Wolf Maahn live zu sehen bei einem seiner Konzerte. Die gehen dann meist wirklich „Direkt ins Blut“ oder anders gesagt: „Direkt ins Blut 3D“.

    --

    #5895857  | PERMALINK

    whole-lotta-love

    Registriert seit: 28.09.2007

    Beiträge: 37

    Kanns nicht erwarten das live zu sehen!! Nach dem was ich höre ist er live eine Bank. Weiß hier jemand ob er in der Besetzung der Platte tourt?

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    #5895859  | PERMALINK

    whole-lotta-love

    Registriert seit: 28.09.2007

    Beiträge: 37

    Eine Freundin von mir hat ihn jetzt in Berlin live gesehen. Sie sagt: es wäre 1. exakt die Band wie auf dem Album und 2. phänomenal gut gewesen!

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    #5895861  | PERMALINK

    saitenstechen

    Registriert seit: 11.05.2005

    Beiträge: 160

    Das Maahn-Konzert gestern in der Hamburger „Fabrik“ war geprägt von Spielfreude, gutem Sound und einem sichtlich angeschlagenen Wolf. Während der ersten Stücke musste man um dessen Stimme ernsthaft bangen. Aus einem Kratzen wurde ein Knarzen, das in ein Röcheln überging. Erklärung: „Das Konzert gestern in Köln war bestens, habe aber wohl meine Stimme überstrapaziert.“ Dank regelmäßiger Kamillentee-Zufuhr und tatkräftiger Unterstützung des Publikums gelang trotzdem ein dynamischer Auftritt, an dem Band (selbes Line-up wie auf Platte) und die zahlreichen Zuhörer ihren Spaß hatten. Hoffen wir, dass die Stimme die weiteren Auftritte überstehen wird.

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    #5895863  | PERMALINK

    whole-lotta-love

    Registriert seit: 28.09.2007

    Beiträge: 37

    Ich wollte ihn jetzt in Kiel das erste mal live sehen, der Mann hat aber Stimmprobleme und die Show wurde verschoben. Überlege nun am Mittwoch nach Hannover zu fahren. Hoffentlich ist da wieder fit… Habe auch den Review im neuen Heft gelesen. Verstehe allerdings manches nicht (Wieso „Bimbo Club“?) Generell scheint der Schreiber die Platte sehr gut zu finden, gibt aber nur ** 1/2… Ich kann nur nochmal sagen wie absolut Klasse ich die Scheibe finde, je mehr ich sie höre … gnadenlos gut!

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