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BullittHier wurde ja die Hoffnung formuliert, die neue LP möge wieder nach Palace Brothers klingen. Darauf bezog sich das mit den Anfangstagen.
Ok.
Klar, für das Gros der Oldhams-Fans will ich gar nicht sprechen, wobei ich mir aber auch nicht sicher bin, ob das überhaupt noch eine homogene Gruppe ist. Abgesehen davon, finde ich deine Kritik ziemlich unscharf. Eine Countryphase mit Klassenunterschied im Songwriting? Wann und was soll das denn sein?
Nach „The Letting Go“ begann ein „songwriting slump“, der eigentlich bis heute anhielt. Dazu gab es eine Tendenz zu überproduzierten Alben wie „Beware“, mit denen Oldham mich ziemlich verschreckt hat. Ich mag aber eigentlich auch nicht darüber diskutieren, inwiefern die Alben jetzt echte Countryplatten oder nicht sind. Dir ist ja auch klar, was gemeint ist.
Die einzigen echten Countryplatten sind „Sings Greatest Palace Music“ und „Comedown Funtown“ und die stammen nicht aus einem zeitlich begrenzen Kontext und enthalten darüber hinaus jeweils ältere Songs aus von den BPB-Puristen geschätzten Alben. Den Vorwurf, dass Greatest Palace überproduziert ist, kann ich nachvollziehen, wenngleich ich ihn freilich nicht teile.
Vielleicht war Sings Greatest Palace Music der Ursprung allen Übels. Es ist allerdings ein tolles Album, das ich gerne höre. Kein Wunder, das Songwriting ist einwandfrei.
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Werbungnail75Nach „The Letting Go“ begann ein „songwriting slump“, der eigentlich bis heute anhielt. Dazu gab es eine Tendenz zu überproduzierten Alben wie „Beware“…
Ich weiß ja nicht, wie intensiv du Oldhams Schaffen seit 2006 verfolgt hast. Ich kann beim Blick auf seine Diskografie seitdem inkl. aller Studio-/Livealben, Kollaborationen, EPs und Singles beim besten Willen keine klare Tendenzen erkennen, weder stilistisch noch qualitativ und die Produktion von „Beware“ hat sich nun auch nicht gerade als Standard entpuppt. Leider, ein wenig mehr Konstanz auf dem Level von „Lie Down“ hätte ich mir gewünscht.
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BullittIch weiß ja nicht, wie intensiv du Oldhams Schaffen seit 2006 verfolgt hast. Ich kann beim Blick auf seine Diskografie seitdem inkl. aller Studio-/Livealben, Kollaborationen, EPs und Singles beim besten Willen keine klare Tendenzen erkennen, weder stilistisch noch qualitativ und die Produktion von „Beware“ hat sich nun auch nicht gerade als Standard entpuppt. Leider, ein wenig mehr Konstanz auf dem Level von „Lie Down“ hätte ich mir gewünscht.
Ich habe nicht jede Single oder jede EP gehört, meine Beobachtungen beziehen sich auf die Kenntnisse eines Teils seines Outputs. Der Grund ist einfach: Ich habe zunehmend das Interesse verloren. Gerade „Lie Down“ repräsentiert für mich den Zeitpunkt, an dem der Output von BPB zunehmend schwächer wurde, ohne wirklich schlecht zu sein. Ich habe einfach nicht mehr so viel gehört, das BPB nicht schon vorher besser gesagt hatte. Daher habe ich auch nicht mehr alle seine Veröffentlichungen verfolgt.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Daher habe ich auch nicht mehr alle seine Veröffentlichungen verfolgt.
Um es mit Walter White zu sagen: Then maybe your best course would be to tread lightly.
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A Kiss in the DreamhouseEs gibt seit Lie Down In The Light mindestens vier Veröffentlichungen, die dieses Album toppen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Napoleon DynamiteUm es mit Walter White zu sagen: Then maybe your best course would be to tread lightly.
Welches Album (nicht live) aus der Zeit nach 2008 kommt denn aus deiner Sicht an Master And Everyone oder I See A Darkness heran?
atomEs gibt seit Lie Down In The Light mindestens vier Veröffentlichungen, die dieses Album toppen.
Bin kein großer Fan von Lie Down, aber welche sind das?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Welches Album (nicht live) aus der Zeit nach 2008 kommt denn aus deiner Sicht an Master And Everyone oder I See A Darkness heran?
„Wolfroy Goes To Town“. Nach den beiden von dir genannten Alben meine liebste LP von Oldham (woran Angel Olsen nicht ganz unbeteiligt ist).
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A Kiss in the Dreamhousenail75Bin kein großer Fan von Lie Down, aber welche sind das?
The Wonder Show Of The World, Wolfroy Goes To Town, Now Here’s My Plan, The Marble Downs und zuletzt What The Brothers Sang. Bei Beware bin ich mir nicht sicher, da ich sie auf ähnlichem Niveau einschätze. Ich habe es länger nicht gehört.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Napoleon Dynamite“Wolfroy Goes To Town“. Nach den beiden von dir genannten Alben meine liebste LP von Oldham (woran Angel Olsen nicht ganz unbeteiligt ist).
Stärker als „Ease down the road“ und die Frühwerke unter Palace? Das überrascht mich jetzt doch, ich bin (leider) ebenfalls nach „Beware“ ausgestiegen. Hat mich damals wahnsinnig enttäuscht.
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Hold on Magnolia to that great highway moonNapoleon Dynamite“Wolfroy Goes To Town“. Nach den beiden von dir genannten Alben meine liebste LP von Oldham (woran Angel Olsen nicht ganz unbeteiligt ist).
Es ist zwar definitiv nicht überproduziert, aber aus meiner Sicht zu langatmig. Ich mag es nicht sonderlich.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Irrlicht… ich bin (leider) ebenfalls nach „Beware“ ausgestiegen. Hat mich damals wahnsinnig enttäuscht.
Mal abgesehen davon, dass ich die hier vorherrschende Abneigung gegen „Beware“ nicht nachvollziehen kann, ich verstehe immer noch nicht, wie man davon ausgehen konnte, dass nun jedes künftige BPB nach „überproduziertem Country“ hätte klingen müssen?!
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BullittMal abgesehen davon, dass ich die hier vorherrschende Abneigung gegen „Beware“ nicht nachvollziehen kann, ich verstehe immer noch nicht, wie man davon ausgehen konnte, dass nun jedes künftige BPB nach „überproduziertem Country“ hätte klingen müssen?!
Vielleicht lag es daran, dass mein nächster Kauf das gar nicht gute Funtown Comedown war, das ganz ähnliche Probleme hatte. Natürlich so Live-Alben wie Is This The Sea? (das sehr gut ist) nicht überproduziert und Wolfroy und Wonder Show auch nicht. Aber dafür leiden die Werke mit neuem Material daran, dass das eben nicht so gut ist.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.BullittMal abgesehen davon, dass ich die hier vorherrschende Abneigung gegen „Beware“ nicht nachvollziehen kann, ich verstehe immer noch nicht, wie man davon ausgehen konnte, dass nun jedes künftige BPB nach „überproduziertem Country“ hätte klingen müssen?!
Das habe ich nirgends behauptet. Mein Eindruck war nach weiterem Einhören in die Nachfolger lediglich, dass Oldham zunehmend Pfade betritt, die mich immer weniger berühren. Mit „überproduziertem Country“ hat das wenig zu tun.
„Beware“ hatte seine Momente, war mir in der Summe aber zu kontur- und fokuslos. Oldham hat einfach zu viel in die Arrangementsschale geworfen, während das Songwriting erstaunlich blass blieb. Davon ab, dass den meisten Songs einfach die Tiefe fehlte, die noch Alben wie „The letting go“, aber mit Abstrichen auch „Superwolf“ (ja!) auszeichnete.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtDas habe ich nirgends behauptet. Mein Eindruck war nach weiterem Einhören in die Nachfolger lediglich, dass Oldham zunehmend Pfade betritt, die mich immer weniger berühren. Mit „überproduziertem Country“ hat das wenig zu tun.
Das war ich, also derjenige, der sich überproduziertes Country mokiert hat. Aber ich hatte vor allem auch das schwache Songwriting kritisiert.
„Beware“ hatte seine Momente, war mir in der Summe aber zu kontur- und fokuslos. Oldham hat einfach zu viel in die Arrangementsschale geworfen, während das Songwriting erstaunlich blass blieb. Davon ab, dass den meisten Songs einfach die Tiefe fehlte, die noch Alben wie „The letting go“, aber mit Abstrichen auch „Superwolf“ (ja!) auszeichnete.
Superwolf war super. Das haben nur einige nicht erkannt.
atomThe Wonder Show Of The World, Wolfroy Goes To Town, Now Here’s My Plan, The Marble Downs und zuletzt What The Brothers Sang.
Das kann ich nur schwer nachvollziehen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.IrrlichtStärker als „Ease down the road“ und die Frühwerke unter Palace?
Ja, weil auf „Ease“ nicht alles so phantastisch wie „Rich Wife Full Of Happiness“ oder „Just To See My Holly Home“ ist. Die Palace-LPs gefallen mir alle (mal mehr, mal weniger * * * 1/2), sie gewinnen aber primär durch ihre Aura. Einige der besten Songs aus dieser Zeit kriegen für mich erst in der „Sings Greatest Palace Music“-Bearbeitung ihre passende Kontur und das entsprechende Gewicht.
Es gilt aber nach wie vor: In der Summe erschienen und erscheinen die meisten essentiellen Oldham-Releases als Singles und EPs. Zum Beispiel in diesem Jahr „Solemns“.
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A Kiss in the Dreamhouse -
Schlagwörter: Bonnie 'Prince' Billy, Will Oldham
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