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War so angefixt von gestern abend, dass ich mir heute vormittag die DeLuxe Edition geholt habe. Manchmal lohnt ja doch der Besuch im Markt der nicht blöd ist, die haben nämlich die DeLuxe zum gleichen Preis verkauft wie die reguläre Edition (13 Euro).
Wen es interessiert: in den deutschen Album Charts ist Sky Blue Sky auf Position 32 eingestiegen, nicht schlecht.
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WerbungHabe ich auch gerade mal ausprobiert und konnte mir den sehr sympathischen Track The Thanks I get runterladen! – wenn ich das richtig verstanden habe, kommt da jetzt immer mal was anderes – witzige Idee und netter Service!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueJa, danke für den Link. Ein wirklich guter Track, wäre auch auf „Sky“ nicht negativ aufgefallen
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and now we rise and we are everywhereJoshua TreeWen es interessiert: in den deutschen Album Charts ist Sky Blue Sky auf Position 32 eingestiegen, nicht schlecht.
Ja, wirklich beachtlich. Laut Wilco-Newsletter gab es in Norwegen sogar eine #7, in Canada #9, in den USA #4 (freilich nicht so überraschend), und in Schweden, Spanien, Irland und dem UK je Top 40-Einstiege. Interessant, dass die neue Platte für die Band ein so großer kommerzieller Erfolg zu werden scheint.
Weiß jemand, wie die (deutschen) Verkaufszahlen von „YHF“ damals aussahen?
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Jan Wö[…]den sehr sympathischen Track The Thanks I get […]
Den fand ich schon in der Jeff Tweedy-Akustik-Version, die eine Zeit lang auf Wilcos MySpace-Seite lief, ganz zauberhaft.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!So, nach ein paar Tagen und etlichen Durchläufen, meine ersten Eindrücke:
Ich sollte erst mal sagen, dass es mit mir und Wilco ähnlich ging wie bei Mista, ich hab sie immer geschätzt und gemocht, wahre Liebe war es nicht. „Yankee Hotel Foxtrott“ wird regelmäßig aufgelegt und hat zwar auch immer gefallen, gefunkt hat es aber erst in letzter Zeit, ein Gänsehautmoment während „Poor Places“ und seitdem höre ich Wilco anders, oder vielleicht genauer.„Sky Blue Sky“ hat mich recht schnell von sich überzeugt, das luftige „Either Way“, natürlich die Gitarren in „Impossible Germany“. Gänzlich gefesselt hat mich aber der Titeltrack, wenn und wie Tweedy singt: „oh, I didn’t die/ I should be satisfied / I survived / That’s good enough for now“. Das geht schon ans Herz. Nach all den Beschreibungen hier und den Rezensionen die man so lesen kann, hätte ich weniger Rockgitarren erwartet, „Side With The Seeds“ und „Shake It Off“ haben mich anfangs doch irritiert, fügen sich aber ins Ganze wunderbar ein. Die einzelnen Songs erscheinen mir weniger prägnant im Vergleich zu früheren Ohrwürmern á la „Jesus, etc“ oder „Wishful Thinking“. So wirkt das Album aber kompakter, stürzt nie ab nach einem Jahrhundertsong, sondern erhebt sich, atmet und landet butterweich in einem Ohrenschmelzer wie „Please Be Patient With Me“ oder „On and On and On“.
Überhaupt hätte ich gedacht, dass mich irgendwann ein Song umhaut (im positiven Sinne), aber „Sky Blue Sky“ umarmt einen eher, tröstet, begleitet und fasziniert so um so mehr. Vielleicht landet es deswegen öfter im Player als die Vorgänger. Weil „Sky Blue Sky“ nie die Luft ausgeht.
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and now we rise and we are everywheretina toledoJa, wirklich beachtlich. Laut Wilco-Newsletter gab es in Norwegen sogar eine #7, in Canada #9, in den USA #4, und in Schweden, Spanien, Irland und dem UK je Top 40-Einstiege. Interessant, dass die neue Platte ein so großer kommerzieller Erfolg zu werden scheint.
Weiß jemand, wie die (deutschen) Verkaufszahlen von „YHF“ damals aussahen?
Ich weiß zwar nicht, wie hoch die Verkaufszahlen aussahen, aber „YHF“ ist in Deutschland damals auf #29 eingestiegen, also höher als „Sky“.
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and now we rise and we are everywhereBevor ich was zum Album sage, sag ich mal was zur DVD, die hat ja hier noch keiner erwähnt. Wirklich schöne, intime Einblicke in den Songwriting- und Studioarbeitsprozess der Band, Interviews (hauptsächlich mit Tweedy) wechseln sich ab mit live-in-studio performances, die die Band als Vorbereitung auf gigs im letzten Oktober spielte.
Sound ist natürlich nicht 100%ig perfekter Studioklang, die Kameraführung ist teils arg amateurhaft, vielleicht auch beabsichtigt.
Impossible Germany ist noch nichts im Vergleich zur aktuellen Live-Version, Shake it off durfte ich leider nicht live erleben, finde ich aber auch etwas zahm hier. Highlight ganz sicher die zerbrechlich-zarte Solo-Version von „Please be patient with me“, würd ich sofort gegen die Band-Version eintauschen.Meine Kritik am Wilco-Album ähnelt der Kritik an Feist. Es fehlen mir einfach die herausragenden Songs. Wie „The Reminder“ ist auch SBS ein Album, dem es an Spannung fehlt.
Impossible Germany ist sehr schön, allerdings muss ich ständig an die bessere, rockigere Liveversion denken, die ich mir mal heruntergeladen hatte. Walken und Either Way gefallen mir auch sehr gut, der Rest döst etwas eintönig vor sich hin. What Light wäre ein instanter Klassiker, wenn die Band das hundertfache Wiederholen des „call-and-response“-Refrains nicht durchziehen würde. Andere Lieder lassen mich weitgehend unberührt zurück, so wie etwa „Please Be Patient“ oder „Hate It Here“. Es gibt noch einige andere, ordentliche Songs, aber ich würde bestreiten, dass die besten Momente auf dieser Platte mit den besten Momenten irgendeines Wilco-Albums seit „Being There“ mithalten können.
Was mir auch fehlt, sind die eindrucksvollen Bilder, die bislang auf jedem Wilco-Album so überreich enthalten waren und die ich bislang nicht entdecken konnte. Das Album ist zwar gar nicht kitschig, wirkt aber übermäßig geglättet und zuwenig substantiell. Der Mangel an Substanz führt dazu, dass ich nicht mehr als *** vergeben kann. Das bezieht sich lediglich auf die CD, die DVD habe ich noch nicht gesehen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Es gibt noch einige andere, ordentliche Songs, aber ich würde bestreiten, dass die besten Momente auf dieser Platte mit den besten Momenten irgendeines Wilco-Albums seit „Being There“ mithalten können.
Waren vor einigen Tagen auch meine Gedanken, aber inzwischen würde ich Either Way und Impossible Germany dies durchaus zugestehen. Manchmal ist mir der Sound zu clean und trocken.
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]@ nail75: Das sehe ich genauso. „Being There“ ist ein knalliges, abwechslungsreiches und mitreißendes Album. Randvoll mit Hits. „Sky“ hat schöne Momente, versinkt aber auch in altbackene, einfältige Phrasen (textlich und musikalisch). Eine Schande nur, dass zwei meiner Freunde „Being There“
nichtmal angefasst haben. Eine Rezension stelle ich bis nächsten Sonntag rein, wenn ich bis Mittwoch mein Vinyl bekommen sollte.--
SENOL PIRGON
Ein Rezension stelle ich bis nächsten Sonntag rein, wenn ich bis Mittwich mein Vinyl bekommen sollte.
da war flight13 schneller
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!JanPPBevor ich was zum Album sage, sag ich mal was zur DVD, die hat ja hier noch keiner erwähnt.
Stimmt nicht. Siehe Post # 236.
Zu flight 13: Wie fies.--
@Senol
Habe „Being There“ die Tage auch oft gehört und werde nicht richtig warm. Natürlich gefallen mir einige Songs, ein richtig schlechter ist natürlich nicht dabei, allerdings auch keiner, den ich drei-vier mal hintereinander hören muss (was bei „Either Way“, „I.Ger“ oder dem Titeltrack schon der Fall war).--
and now we rise and we are everywherewohlklangBeim iTunes Store gibt es eine Bonus Track Version. Der Song mehr heißt Let’s Not Get Carried Away – und erinnert mich an die White Stripes.
Oh, ich dachte das sei ein regulaerer Album-Track. Fuer mich ist er einer der besten Tracks und schliesst das Album auf eine wunderbare Weise ab.
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