What about Jazz?

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  • #621683  | PERMALINK

    vanfan

    Registriert seit: 03.11.2003

    Beiträge: 394

    BTW, im WDR kommt immer Freitags ein Doku zur Geschichte des Jazz. Ist für Freaks wahrscheinlich zu vereinfachend, für Anfänger wie mich aber sehr interessant. :D

    Gerade in Punkto Jazz ist das öffentlich-rechtliche Fernseh- und Rundfunknetz eine hervorragende Quelle für Inspirationen und Ergänzungen. Hier solltest Du Dir unbedingt eine gute Fernsehzeitung mit ausführlichem Radioteil besorgen.

    werde ich mal verstärkt drauf achten. Danke für den Tipp. :-)

    --

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    #621685  | PERMALINK

    vanfan

    Registriert seit: 03.11.2003

    Beiträge: 394

    @Van Fan: Da kann ich mich Litti nur anschließen. Schöner „Werdegang“.

    Da Du mit Coltrane ein wenig vertraut bist, würde ich Dir tatsächlich nahelegen mit Coltrane in den Free Jazz einzutauchen. Du solltest in diesem Fall mit der Platte „Ascension“ beginnen, die Coltrane im Juni 1965 (also ein halbes Jahr nach „A Love Supreme“) in großer Besetzung einspielte. Interessant ist hier die Neuveröffentlichung auf CD, da sie beide Versionen von Ascension enthält.

    Zehn Musiker trafen sich im Studio und spielten in zwei Durchgängen eine Mamutimprovisation basierend auf einem simplen Grundthema ein.

    Da diese Einspielung eindeutig Stellung zur Orentte Coleman Session zum namengebenden Album „Free Jazz“ im Jahr 1960 nimmt, solltest Du mit dieser Coleman Platte weitermachen.

    Als nächstes könntest Du mit unterschiedlichen Platten einzelner Musiker, die auf Ascension mitgewirkt haben, fortschreiten.
    Dies wären die Saxophonisten Pharoah Sanders (Karma, Black Unity oder Thembi), Archie Shepp (Fire Music, Yasmina A Black Woman) und Marion Brown.

    Netter Werdegang? Mag sein, ich habe eher das Gefühl, nur an der Oberfläche gekratzt zu haben. :oops: Ich kenne einige der Standards, habe aber bisher nur einen kleinen Teil des Jazz kennengelernt. Und das ärgert mich, weil Jazz doch eine so großartige Musik ist! Aber ich will nicht jammern, mit Hilfe von Leuten wie Dir wird es ja zumindest langsam besser. :-)

    Soll heißen:
    Vielen Dank für die Tipps! :-)
    Werde mir die Platten wie von Dir vorgeschlagen anhören. John Coltrane mag ich sehr, kann also gar nichts schiefgehen.

    --

    #621687  | PERMALINK

    bigwombat

    Registriert seit: 03.12.2003

    Beiträge: 526

    Hey…schön, daß es hier ein Jazz-Forum gibt… :D

    Bin ebenfalls erst ne Art „Eintaucher“ in diese Gefilde…

    Ich mag Michel Petruciani..seine virtuoses Spiel, seine grandiosen Live-Scheiben.
    Mein Vater hatte mich auf ihn vor etwa 2 Jahren aufmerksamt gemacht, nachdem er sich die „Spiegel – Edition“ kaufte.

    Ansonsten eher ein Anhänger von sog. „Smooth-Jazz“.
    Hab mir zum Reinschnuppern die IPURI – Expectations (Vol. 4) zugelegt….eine wirklich sehr liebevoll zusammengestellte Compilation.

    Im Laufe der Zeit kamen dann noch ein paar Compis von BLUE NOTE hinzu….“So Blue, So Funky“..und „Blue Note Rare Groove“

    Im Moment bin ich beim N`awlins-Jazz gelandet…mit ner Menge Dixie – Mucke.

    Eine wunderbare Jazz- und Gospelsängerin aus New Orleans namens Lilian Bouteé hat es mir besonders angetan….hab sie 2 Male live in kleinem Kreis erleben können….tolle Frau. :D

    --

    #621689  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,786

    werde mir die unity besorgen. von den anderen scheints derzeit nicht viele zu geben. die rejoice wohl.

    Sind eigentlich noch alle lieferbar. Bei Bedarf PN an mich.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #621691  | PERMALINK

    starship

    Registriert seit: 28.12.2002

    Beiträge: 1,474

    jazz höre ich am liebsten live.
    diese woche war ich rebekka bakken. eine wunderhübsche frau aus norwegen die ihr publikum verzauberte. ich hab sie zum 2ten mal gesehen, und war nicht mehr ganz so verzaubert. sie soll mit diana krall und norah jones, der neue jazzsuperstar werden. sie wurde für kurze zeit ein wenig langweilig, zuviel balladen, die mich ein wenig an joni mitchell erinnerten.
    however… das geld war nicht beim fenster rausgeworfen und im großen und ganzen war ich zufrieden.
    ich würde sagen, sie ist eine mischung aus jazz, folk und pop, wobei sie beim ersten konzert mit wolfgang muthspiel eigentlich nur jazz war.

    http://www.fild.de/ufart/ReBaD.html

    ach ja, und dann war ich noch: new spirit mit clemens marktl an den drums. ein österreichischer drummer, der in holland schlagzeug studierte und schon des öfteren in amerika spielte. kennt den hier wer?
    für mich einer der hoffnungsreichesten und talentiertesten drummer im jazz.

    --

    #621693  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    @starship: Die von Dir genannten Leute Bakken und Marktl kenne ich überhaupt nicht, aber
    @starship und atom: eine der wenigen aktuellen neuen Jazz-CD’s die es mir angetan haben, sind SKERIK’s SYNCOPATED TAINT SEPTET (im Radio gehört)

    http://www.syncopatedtaint.com/main.htm

    Der letzte Satz der Liner-Notes der CD lautet: If You Like This Music, Check Out The Thelonius Monk Octet.

    Mehr ist in Kurzform nicht zu sagen.

    Alles ziemlich urwüchsig und live an 1 Tag im Studio aufenommen.

    --

    #621695  | PERMALINK

    starship

    Registriert seit: 28.12.2002

    Beiträge: 1,474

    @dougsahm

    thx für den tip.
    du kennst clemens marktl? hast du ihn live gesehen, oder eine cd von ihm?

    --

    #621697  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    @starship: :oops: pardon für meinen Fehler. Ich habe ein „nicht“ vergessen und es jetzt farbig editiert. :oops:

    --

    #621699  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,668

    fallen defunkt, art ensemble of chicago, james blood ulmer auch unter die rubrik jazz?

    --

    #621701  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    Art Ensemble und James Blood Ulmer auf alle Fälle.
    Defunkt mE ein Grenzfall. Eher nicht.
    Aber wir wollen nicht zu stark schubladisieren.

    Ist meine Meinung …..

    --

    #621703  | PERMALINK

    vanfan

    Registriert seit: 03.11.2003

    Beiträge: 394

    Da Du mit Coltrane ein wenig vertraut bist, würde ich Dir tatsächlich nahelegen mit Coltrane in den Free Jazz einzutauchen. Du solltest in diesem Fall mit der Platte „Ascension“ beginnen, die Coltrane im Juni 1965 (also ein halbes Jahr nach „A Love Supreme“) in großer Besetzung einspielte. Interessant ist hier die Neuveröffentlichung auf CD, da sie beide Versionen von Ascension enthält.

    Da diese Einspielung eindeutig Stellung zur Orentte Coleman Session zum namengebenden Album „Free Jazz“ im Jahr 1960 nimmt, solltest Du mit dieser Coleman Platte weitermachen.

    kurzer Zwischenstand:
    Coltrane’s „Ascension“ habe ich inzwischen gehört. Gefällt mit sehr gut und war auch kein so großer Schritt wie ich dachte.
    Die „Free Jazz“ von Coleman wage ich noch nicht einzuschätzen. Ist etwas schwierig zu hören, ich muss alles stehen und liegen lassen, mich hinsetzen und „nur“ zuhören um etwas mitzubekommen. Das ist auch der Grund, warum die Rückmeldung etwas länger gedauert hat. :oops: Trotzdem bin ich nicht sicher, ob ich diese Platte ‚verstehe‘. Vielleicht kommt das noch.

    Eines kann ich aber schon jetzt mit Sicherheit sagen: Die beiden Platten waren mit Sicherheit nicht die letzten Free-Jazz Alben die ich gehört habe.

    BTW: Dein Avatar ist Ornette Coleman, oder? Hat etwas gedauert, bis ich es geschnallt hatte :roll:

    --

    #621705  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,786

    @ VanFan:
    Ascension ist in der Tat nicht so weit von dem entfernt, was Coltrane bereits auf den Alben vorher angedeutet hat. Man kann bereits Erkennen, daß er immer auf der Suche nach einer neuen „Ausdrucksform“ war.
    Sehr interssant in diesem Zusammenhang (Suche) ist das Zusammenspiel Coltranes 1962 mit Duke Ellington (zu hören auf Duke Ellington & John Coltrane, Impule!), bei dem er immer wieder die gesetzten Rahmen der Ellington Kompositionen durchbricht. Man merkt diesen Aufnahmen in der Tat an, daß Coltrane bereits mehrere Schritte weiter in seiner Vorstellung einer Art von Musik war. Trotz der zwei Welten die bei diesen Aufnahmen aufeinander trafen entstand mit „In A Sentimental Mood“ eine der herausragendsten Interpretationen dieses Klassikers.

    Was Colemans „Free Jazz“ angeht, denke ich, daß ein „Zurechtfinden“ automatisch erfolgt – spätestens nach dem räumlichen heraushören beider Gruppen.

    Du hast Recht, was meinen Avatar betrifft.

    --

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    #621707  | PERMALINK

    bigwombat

    Registriert seit: 03.12.2003

    Beiträge: 526

    Hab ich gestern Abend wieder rausgekramt….ist leider die einzige Scheibe, die ich von J.A. besitze.

    Ziemlich altes Teil…so aus Mitte der 80er glaube ich.

    Herrlich relaxter Fusion Jazz mit rasantem Moog, locker gezupften, virtuosen Guitars und perlenden Pianoläufen.

    Erinnert ein klein wenig an Ekseption.

    --

    #621709  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,786

    Die Tuba im Jazz

    Ich habe in den letzten Tagen wieder ein paar Big Band Platten von Ellington, Kenton, Ellis, Mingus und Breuker gehört und habe mir die Frage gestellt, warum die Tuba so selten in kleineren Besetzungen (Trio bis Quintett) zu hören ist.

    Mir fallen Billy Barber, Red Callender und natürlich Howard Johnson ein, die aber meines Wissens auch nie in kleiner Besetzung gespielt haben

    Fallen Euch Platten in kleiner Besetzung ein, bei der die Tuba evtl. sogar als Leadstimme fungiert?

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #621711  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    Originally posted by atom@5 Feb 2004, 20:32
    habe mir die Frage gestellt, warum die Tuba so selten in kleineren Besetzungen (Trio bis Quintett) zu hören ist.

    Hab schon ein Hypothese warum das so ist: Die Tuba ist nunmal ein Blechblasinstrument mit sehr großem Kesselmundstück.

    In einer kleinen Combo ist doch ein zeitlich ziemlich umfassender Einsatz erforderlich und auch z.T. Soli gewünscht – und seien es nur lyrische – aber auch dazu braucht man verdammt viel Luft. Wahrscheinlich zu viel Luft.

    Ich glaube jeder Tubaspieler würde sich kaputt machen, wenn er in einer kleinen Combo antreten würde. Vergleichbare musikalische Effekte lassen sich mit der Posaune viel komfortabler erzielen.

    --

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