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AutorBeiträge
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Ach, grandandt, Du mißverstehst die Lage. Manchmal bewahrte einen die Kirmesabstinenz doch gerade davor, irgendwann mal Guns ’n‘ Roses zu hören…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadHighlights von Rolling-Stone.deWerbungpinchDie ersten beiden Alben („Fetisch“ und „Tocsin“) sind durchaus lohnenswert, alles danach („Viva“, „Devils“) ist jedoch reichlich öde. Die frühen 7“s sind noch toll, besonders „Schwarze Welt“.
Bender Rodriguez[…]
Hat pinch schon ganz gut auf den Punkt gebracht (wie meistens). Ich würde noch die „Incubus Succubus“ 12″ auf ZickZack hinzuaddieren wollen.X mal D hatten damals im UK einen totalen Exotenbonus, die Briten waren schwer entzückt, den ihnen bekannten Siouxsie-/Bauhaus-Sound in deutscher Sprache vorgeführt zu bekommen. Klare Sache, strenger Goth(-Rock) mit teutonischem Anstrich: damit assoziierte man u.a. doch gleich Dinge wie Bunkeratmosphäre, Murnau, graues Grenzmauerwerk und industrielle Präzisionsarbeit… Hui, wie aufregend!
[…]
Wie auch immer, um mich mal an der Farbenlehre a la A. Huwe zu versuchen: „Fetisch“ ist ein spröder wohliger Albtraum (durchaus positiv gemeint) in Steingrau bis Aschfahl. Ein Bummel durch Folter- und Inquisitorenkeller. Mir ****1/2 wert.
„Tocsin“ dagegen ergiesst sich in samtigen Schwarz bis Mitternachtsblau. Die Gruftromantik erreichte die Band jetzt vollkommen. Trotzdem immer noch weitgehend unpeinlich, da A. Huwe hier (noch) keinen Hang zum aufgeblasenen Pathos zeigt. ****
Mit „Viva“ kamen dann die Farben. „Polarlicht“ noch schön funkelnd, der „Matador“ in warnendem Rot – und das „Feuerwerk“ augen- und ohrenbeleidigend in wüstem Bunt. **1/2
Das feiste Herumgerocke von „Devils“ habe ich weitgehend verdrängt. Die Platte wurde wenige Wochen nach Anschaffung wieder schnellstens abgestossen…
MikkoEigentlich braucht man nur die 7″ „Schwarze Welt“. Die erste LP habe ich – auf Empfehlung von Bender – neulich gekauft. So richtig begeistert sie mich nicht.
Thanks, you guys! Sehr schöne Einordnung, Bender.
Bender RodriguezWieso sollten die Sisters auch Erwähnung finden? Der Herr Eldritch wundert sich doch regelmässig selber über diese Einordnung… […]
Daher auch der weiße Anzug beim Konzert…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.latho Sehr schöne Einordnung, Bender.
Danke!
Naja, was wohl Frau Huwe als kunstverständige Farbenkomponistin zu meinen
Ausführungen sagen würde? Hoffentlich hat sie Besseres zu tun, als im Internet zu surfen…--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadBender RodriguezNaja, was wohl Frau Huwe als kunstverständige Farbenkomponistin zu meinen
Ausführungen sagen würde?Könnte es nicht auch sein, das sich Frau Huwe einfach künstlerisch umorientiert hat und nun abseits ihrer ehemaligen Musik „Kunst“ frönt? Und vielleicht sogar ein Kind großzieht?
Und selbst wenn nicht: Warum sollte sie nicht einfach nur geschmeichelt sein, das sich noch jemand in den Tiefen des Internets an sie erinnert?--
smash! cut! freeze!Bender RodriguezDanke!
Naja, was wohl Frau Huwe als kunstverständige Farbenkomponistin zu meinen
Ausführungen sagen würde? Hoffentlich hat sie Besseres zu tun, als im Internet zu surfen…Hier ist ein recht schönes neueres Interview mit ihr.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Nun ja. Die gute Frau hätte sich ja auch ein wenig für Teipels „Verschwende…“-Buch Zeit nehmen können…
Finde es immer noch ein wenig schade, daß man in diesem Punkt wohl nicht kooperieren konnte oder wollte. Schöne Beiträge für den „Verschwende…“-Sampler wären nämlich auch „Schwarze Welt“ und „Kälbermarsch“ gewesen. Ach, aber was soll’s, habe ich doch eh‘ auf Vinyl. Hm, mir kann man es aber manchmal auch gar nicht recht machen…--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadpinchDie ersten beiden Alben („Fetisch“ und „Tocsin“) sind durchaus lohnenswert, alles danach („Viva“, „Devils“) ist jedoch reichlich öde. Die frühen 7“s sind noch toll, besonders „Schwarze Welt“.
Die Peel Sessions EP kann ich Dir nur wärmstens empfehlen. Die Version von „Polarlicht“ ist fantastisch.
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Leider habe ich nicht ganz den „Gothic“ Teil dieser Sendereihe gesehen, aber was ich gesehen habe, hat mich sehr geärgert, zumal der New Wave/Post Punk Teil die Woche vorher sehr gut gemacht war. Wieso interviewen die L´ame immortelle in einem 80s Special? Die machen furchtbare Musik und zu sagen haben sie noch weniger. Sie stehen eher für den Untergang als für die alten Wave Tage. Man merkt bei allen Gothic- Berichten, dass immer jemand von außen über diese Szene berichtet und in diesem Bericht landen wir dank einen ellenlangen Celtic Frost Interviews wieder bei den Klischees von Satanismus und Niedergeschlagenheit. Was hat der Sänger da für einen Müll erzählt: Er wäre mit Ungeziefer aufgewachsen und das wäre noch untertrieben. Die 80er ständen praktisch immer unter der Bedrohung eines bevorstehenden Atomkriegs und Celtic Frost war praktisch der Protest dagegen. Das Spiel mit Satanismus war nur der Show wegen und er glaube weder an Gott noch an Satan.
Würde ich die Szene nicht kennen, täte sich nach dem Special bei mir ein Bild auf, dass die ja alle völlig negativ drauf waren, depressiv und auf gut deutsch „nicht ganz dicht in der Birne“. Ein armseliger Bericht eines Redakteurs, der nicht im Geringsten verstanden hat, dass man durchaus Spaß in den 80ern in dieser Szene haben konnte. Es ist nur schon so lange her und große Teile dieser Szene haben ihre Wurzeln vergessen, so dass es vielleicht nicht verwundert, dass selbst Arte nichts verstanden hat. Es bleiben immer nur Eckpfeiler (Joy Division, Sisters…) hängen, aber das eine Unzahl an interessanter Musik im Underground der 80er gab, wurde mit diesem Bericht eher ad absurdum geführt. Bands wie Cabaret Voltaire kennen doch die heutigen Grufties gar nicht mehr.Dann gab es überhaupt keine Struktur im Bericht. Zwei Sekunden wurde das Wave Gothic Treffen gezeigt, um dann ad hoc als Pointe gesagt zu bekommen: Was bleibt ist die Angst vor dem Unbekannten mit einer Minute leeren U Bahn Hallen und als Untermalung der „Subway Song“ von The Cure. Keine Ahnung, was mit dieser Pointe gesagt werden soll.
Zum Glück war der House Bericht danach sehr gut und ich konnte nochmal gut nachvollziehen, wieso man irgendwann dieser schwarzen Szene den Rücken kehrte. Gerade diese Fusion von Wave und Metal Mitte der Neunziger war furchtbar. Im Grunde haben sich da zwei Szenen zusammengetan, die sich früher überhaupt nicht mochten. Ich führe das auf absinkende Mitgliederzahlen zurück, denn letztendlich sind es doch die einzigen Jugendbewegungen der 80er, die selbst noch 2009 existieren. Was gab es damals da alles: Rockabillys (ja, die gibt es noch), Scooter Boys, Skas, Skinheads (rot oder eben nicht), Grufties, Gothics, Psychobillys, Metals, Hippies, Popper, Waver, ….
Genau, mich hat diese Mona Mur Dame und der verdrießte Celtic Frost Sänger von der Attitude an so Alt Hippies erinnert. Wir wollten was verändern und waren gegen dies oder jenes. Die Gothic Szene war aber gerade nicht politisch. Der Atomkrieg war mir völlig egal. Ich bin auch nie zu Demonstrationen gegangen.
Sie hätten sie über soviel berichten können, anstatt die gemeine Kindheit des Celtic Frost Sängers aufzuarbeiten, die mich ganz betroffen gemacht hat. Lächerlich.--
Some Velvet MorningDann gab es überhaupt keine Struktur im Bericht. Zwei Sekunden wurde das Wave Gothic Treffen gezeigt, um dann ad hoc als Pointe gesagt zu bekommen: Was bleibt ist die Angst vor dem Unbekannten mit einer Minute leeren U Bahn Hallen und als Untermalung der „Subway Song“ von The Cure. Keine Ahnung, was mit dieser Pointe gesagt werden soll.
dumme frage, aber ich trag sie seit der sendung mit mir rum – schrei hin oder her – ich hab das stück immer als in erster linie humorvoll aufgefasst… falsch?
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.Das Stück ist schon witzig gemeint.
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Bender RodriguezNun ja. Die gute Frau hätte sich ja auch ein wenig für Teipels „Verschwende…“-Buch Zeit nehmen können…
Finde es immer noch ein wenig schade, daß man in diesem Punkt wohl nicht kooperieren konnte oder wollte. Schöne Beiträge für den „Verschwende…“-Sampler wären nämlich auch „Schwarze Welt“ und „Kälbermarsch“ gewesen. Ach, aber was soll’s, habe ich doch eh‘ auf Vinyl. Hm, mir kann man es aber manchmal auch gar nicht recht machen…Den Soundtrack zum Buch finde ich ziemlich misslungen, weshalb ich ihn mir nie gekauft habe. „Schwarze Welt“ hatte ich in meiner letzten Sendung gerade zufällig gespielt.
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Gleich kommt die NDW Wiederholung und Samstag auf Sonntag Nacht werden nochmals Folgen wiederholt und Sonntag ab 23.15 Wiederholung des Nomi Songs.
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Bender RodriguezNun ja. Die gute Frau hätte sich ja auch ein wenig für Teipels „Verschwende…“-Buch Zeit nehmen können…
Finde es immer noch ein wenig schade, daß man in diesem Punkt wohl nicht kooperieren konnte oder wollte. Schöne Beiträge für den „Verschwende…“-Sampler wären nämlich auch „Schwarze Welt“ und „Kälbermarsch“ gewesen. Ach, aber was soll’s, habe ich doch eh‘ auf Vinyl. Hm, mir kann man es aber manchmal auch gar nicht recht machen…Ganz übersehen: taugt das Buch von Teipel in Deinen Augen was?
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoGanz übersehen: taugt das Buch von Teipel in Deinen Augen was?
Bender hat sich gestern morgen in den Urlaub verabschiedet, kann also etwas dauern. (Bei mir steht das Buch zwar rum, hab mich aber nie „festgelesen“.)
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Ich möchte jetzt doch mal was zur sechsten Folge schreiben:
Das war ja unglaublich! Und das auch noch auf arte! Da wurde doch ernsthaft gesagt, daß Musik aus den 80ern besser sei, als die von heute. Allerdings bezog sich das auf Clubmusik.
Also liebe Leute! Wenn Musik aus den 80ern wegweisend, nachhaltig und ergreifend ist, dann ja wohl die aus der Postpunk-Phase. Diese Musik wird aber üblicherweise aus einer distanzierten und herablassenden Haltung heraus als schrullig und lächerlich dargestellt.
Die Tanzmusik aber, die nichtmal fürs Zuhause-Hören taugt, die soll jetzt in ihrer 80er-Ausprägung Geschichte geschrieben haben.
Wären alle sechs Folgen im Bewußtsein gemacht worden, dass die in den 80ern gestarteten Entwicklungen bis heute nachwirken, wäre das in Ordnung gewesen. Aber so…
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