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Das gibt´s doch gar nicht, kein Thread zu diesem Album?
Für mich das Beste, was Weezer gemacht haben, diese Bratgitarren verbunden mit den Hitmelodien (und zwar ausnahmlos!) hatte ich vorher nie gehört (und mit solchen Melodien hinterher auch nicht mehr, auch nicht von der Band selber). Ein ziemlich einsamer Monolith: Im Forumsjargon: Klare *****.
Was mir aufgefallen ist: Im Cover gibt es eine Paralelle, die vielleicht auch Inspiration war ….
…. und jetzt schau mal hier:
Hat doch ´ne gewisse Ähnlichkeit, oder? Übrigens natürlich auch klare ***** für Crazy Rhythms (der Name ist Programm) von den Feelies.
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The only truth is music.Highlights von Rolling-Stone.deWerbungHmja, ganz nett, aber wie ein Meisterwerk klingt das für mich nicht.
Es wäre natürlich leicht, hier Gemeinheiten zu verbreiten wie: Musik für 20jährige Nerds, denen die Pixies zu schräg und Green Day zu gefährlich sind. Aber immerhin tragen sie’s mit Fassung und Humor und jammern nicht rum. Schon recht charmant und einige gute Songs, aber wohl lange nicht so interessant wie „Crazy Rhythms“ (Letztere fehlt mir allerdings noch).--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Ah UmMusik für 20jährige Nerds, denen die Pixies zu schräg und Green Day zu gefährlich sind. Aber immerhin tragen sie’s mit Fassung und Humor und jammern nicht rum.
Kennst Du die T-Shirts: Ich seh aus wie 30, fühle mich wie 60, benehme mich wie 20 – ich muss 40 sein?
– Ich war 34, als ich das Album gehört und auf Anhieb gemocht habe.
Ich finde die Pixies ehrlich gesagt nicht besonders schräg – zumindest kenne ich weiß Gott Schrägeres – und habe die Begeisterung dafür nie verstehen oder gar teilen können.
Green Day ist dann aber wirklich ein bisschen sehr tief gegriffen (was ist denn daran gefährlich?), da mag ich eigentlich gar nicht drauf antworten. Gab´s die eigentlich vor Weezer (das Debut ist von 93)? Die waren doch eher ein davon bereits beeinflusster Abkömmling, oder? Ich bin mir nicht sicher, da ich bei Green Day nun wirklich nicht so gut Bescheid weiß.
Mir gefällt bei der ersten Weezer die Verbindung zwischen der extrem poppigen Liedanlage plus versetzten, teils kanonartigen Harmoniegesängen mit eben den genannten Bratgitarren, die sicher aus der Skateboard-Ecke kommen.
Aber zugegeben: Ich hatte schon immer eine Schwäche für Powerpop, und da hat Weezer für mich eine neue, bis dahin nicht gehörte und sehr eigenständige Facette eigefügt, und das, wie ich finde, ziemlich perfekt – deshalb die 5. Wenn man Pop nicht besonders mag, weil er harmlos ist, mag man das anders sehen.
Die späteren Weezer-Scheiben find ich übrigens sehr enttäuschend, die Dichte der ersten haben sie nicht wieder erreicht. Für mich ein klassischer Fall von „gut angefangen, um stark nachzulassen“.
Ah Um … aber wohl lange nicht so interessant wie „Crazy Rhythms“
Harmonisch und von der Liedanlage her sind die Feelies gar nicht sooo weit entfernt von Weezer, das ist alles ziemlich klassisch pop- und durlastig gehalten.
Aber die Verflechtung der Rhythmen ist natürlich einmalig und sehr originell. Da haben sie eher von Can und Eno gelernt, vielleicht vermittelt über die Talking Heads.
Das ist natürlich meilenweit von Weezer entfernt – wortwörtlich übrigens: Die Feelies kommen aus New Jersey, Weezer so weit ich weiß aus Kalifornien. Und das erklärt ja dann alles, gell.
Die Parallele bezieht sich insofern vor allem auf das Cover.
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The only truth is music.Ah UmHmja, ganz nett, aber wie ein Meisterwerk klingt das für mich nicht.
Es wäre natürlich leicht, hier Gemeinheiten zu verbreiten wie: Musik für 20jährige Nerds, denen die Pixies zu schräg und Green Day zu gefährlich sind. Aber immerhin tragen sie’s mit Fassung und Humor und jammern nicht rum. Schon recht charmant und einige gute Songs, aber wohl lange nicht so interessant wie „Crazy Rhythms“ (Letztere fehlt mir allerdings noch).Da liegen wohl Galaxien dazwischen.
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
allerdings, Weezer ist doch deutlich besser…
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Kenne „Crazy Rhythms“ zwar nicht, bin aber auch nicht so dermaßen von dem Debüt von Weezer begeistert.
Ist zwar an sich ein schön anzuhörendes Album mit tollen Songs wie z.B. My Name Is Jonas oder Say It Ain’t So, aber es richtet bei mir jetzt keinen Freudenstaumel aus.
Ist schwer zu sagen aber für mich ist das Album an sich nicht stimmig aber vier Sterne hat es allemal verdient und danach ging es leider nur bergab.--
The Good Times Are Killing MeDas Blaue kann man gar nicht genug loben. Was noch nicht genannt wurde: der bombastische Sound. Selbst bei mittlerer Lautstärke haut es einem bei ‚Jonas‘ schon irgendwie den Amboss aus dem Steigbügel…
Für mich damals eine Offenbarung.
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?Daniel_Belsazar
Ich finde die Pixies ehrlich gesagt nicht besonders schräg – zumindest kenne ich weiß Gott Schrägeres – und habe die Begeisterung dafür nie verstehen oder gar teilen können.Green Day ist dann aber wirklich ein bisschen sehr tief gegriffen (was ist denn daran gefährlich?), da mag ich eigentlich gar nicht drauf antworten. Gab´s die eigentlich vor Weezer (das Debut ist von 93)? Die waren doch eher ein davon bereits beeinflusster Abkömmling, oder? Ich bin mir nicht sicher, da ich bei Green Day nun wirklich nicht so gut Bescheid weiß.
So habe ich das ja auch gemeint: Weder sind die Pixies besonders schräg, noch Green Day besonders gefährlich.
(„Dookie“, der große Major-Label-Hit von Green Day, stammt von 1994. Also aus dem gleichen Jahr wie „Weezer“. Das Debüt von Green Day war zuvor noch auf einem Indie-Label erschienen.
Es ging mir aber auch nicht darum, wer da wen beeinflusst haben könnte, sondern bloß um einen Vergleich. Im Prinzip sind beide Bands mehr oder weniger retro.)Dass Weezer stilistisch großartig Neuland betreten hätten, kann ich nicht erkennen. Emo-Punk-Power-Pop gab es vorher auch schon. Und diese Gitarren gab es damals nach meiner Erinnerung allüberall. Weezer brachten eben wieder mal eine Art fröhlicher geekiness zurück und hoben sich so ganz wohltuend vom noch vorherrschenden Depri-Grunge ab.
Wie gesagt: Das Album kann durchaus erfreuen und hat sicher seinen Platz im Kanon der 90er. Aber es ist für mich stärker als die meiste andere Musik aus jener Zeit mit einem spezifischen Anfang-Zwanzig-Feeling verbunden, dessen ich dann regelmäßig recht schnell überdrüssig werde. Das mag aber auch biografisch begründet sein.
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Ah UmAber es ist für mich stärker als die meiste andere Musik aus jener Zeit mit einem spezifischen Anfang-Zwanzig-Feeling verbunden, dessen ich dann regelmäßig recht schnell überdrüssig werde. Das mag aber auch biografisch begründet sein.
Das trifft es ganz gut.
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.thomlahnDas Blaue kann man gar nicht genug loben. Was noch nicht genannt wurde: der bombastische Sound. Selbst bei mittlerer Lautstärke haut es einem bei ‚Jonas‘ schon irgendwie den Amboss aus dem Steigbügel…
Für mich damals eine Offenbarung.
„My Name is Jonas“ war übrigens in voller Lautstärke der Eröffnungswalzer bei meiner (zweiten, traditionell-familiären) Hochzeit 1995. Hab ich extra Walzer für gelernt. Schlug ein wie eine Bombe, ein echtes Stimmungshoch, denke ich heute noch gerne dran … :teufel:
… und verdammt anstrengend, kann ich Dir sagen. Wie lang doch vier Minuten sein können ….
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The only truth is music.@daniel
Wow!Stell mir gerade vor wie sich Omi und Tante Ilse mit offenem Mund da in Schreckstarre sitzen und vergessen sich die Ohren zuzuhalten.
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?thomlahn@Daniel
Wow!Stell mir gerade vor wie sich Omi und Tante Ilse mit offenem Mund da in Schreckstarre sitzen und vergessen sich die Ohren zuzuhalten.
So ähnlich war das auch … nur: die Tante hieß Inge. Die Versöhnung kam dann im Anschluss mit dem Kaiserwalzer.
Nachher wurde mir übrigens von verschiedener Seite bestätigt, das sei ja tatsächlich ein Walzertakt gewesen, immerhin ….
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The only truth is music. -
Schlagwörter: weezer
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