Was liest der Forumianer im Moment?

Ansicht von 15 Beiträgen - 10,846 bis 10,860 (von insgesamt 10,863)
  • Autor
    Beiträge
  • #12361747  | PERMALINK

    kingberzerk

    Registriert seit: 10.03.2008

    Beiträge: 2,214

    Ulrike Sterblich – Drifter
    https://www.perlentaucher.de/buch/ulrike-sterblich/drifter.html

    Empfehlung.

    --

    Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #12365341  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    FRANK WITZEL – Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969

    Gudrun Ensslin eine Indianersquaw aus braunem Plastik und Andreas Baader ein Ritter in schwarzglänzender Rüstung? Die Welt des kindlichen Erzählers dieses mitreißenden Romans, der den Kosmos der alten BRD wiederauferstehen lässt, ist nicht minder real als die politischen Ereignisse, die jene Jahre in Atem halten und auf die sich der 13-Jährige seinen ganz eigenen Reim macht. Frank Witzel ist es in dieser groß angelegten fantastischen literarischen Rekonstruktion des westlichen Teils Deutschlands gelungen, ein Spiegelkabinett der Geschichte im Kopf eines Heranwachsenden zu errichten. Erinnerungen an das Nachkriegsdeutschland, Ahnungen vom Deutschen Herbst und Betrachtungen der aktuellen Gegenwart entrücken ihn dabei immer weiter seiner Umwelt. Das dichte Erzählgewebe ist eine explosive Mischung aus Geschichten und Geschichte, Welterklärung, Reflexion und Fantasie: ein detailbesessenes Kaleidoskop aus Stimmungen einer Welt, die ebenso wie die DDR 1989 Geschichte wurde.

    --

    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #12368503  | PERMALINK

    kingberzerk

    Registriert seit: 10.03.2008

    Beiträge: 2,214

    Max Bronski – Urs der Berserker

    https://edition-nautilus.de/programm/urs-der-berserker/

    --

    Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.
    #12376895  | PERMALINK

    kingberzerk

    Registriert seit: 10.03.2008

    Beiträge: 2,214

    --

    Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.
    #12376943  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,990

    --

    #12386893  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    Mit dem weltweiten Erfolg der amerikanischen Filmreihen HOSTEL und SAW erfährt das Horrorgenre in Form eines zynisch anmutenden Terrorkinos gegenwärtig eine erstaunliche Renaissance. Auch aus Frankreich, Japan, Italien und anderen Ländern kommen ähnliche Produktionen. Von der Feuilletonkritik als „torture porn“ verdammt, werden die Filme in Deutschland einer umfassenden Zensur unterworfen. Schaut man genauer hin, kann das Terrorkino als Spiel mit der Angstlust und den sadomasochistischen Fantasien des Publikums verstanden werden. Zudem reflektieren die Filme die Gewalteskalation und den Folterdiskurs nach 9/11 sowie den realen Schrecken eines globalisierten Kapitalismus mit seinem Krieg aller gegen alle. Stigleggers Essay untersucht die Ursprünge des Terrorkinos im Horrorfilm, erörtert Themen und Motive und bietet Ansätze für eine gesellschaftskritische und philosophische Lesart dieses geächteten Genres.

    --

    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #12398994  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    ALAN ALDRIDGE – Mein Design

    Alan Aldridge, dessen Karriere in den 60er-Jahren in London begann, ist aus der Geschichte des Grafikdesigns nicht mehr wegzudenken. Seine fantasievollen Entwürfe und farbenprächtigen Bilder illustrieren die Träume und Halluzinationen einer ganzen Generation – sei es auf den Covern der Platten von The Who, Cream und Elton John, auf dem frechen Chelsea-Girls-Poster für Andy Warhol oder auf innovativ gestalteten Buchdeckeln für Penguin Books. In Mein Design, seiner höchst unterhaltsamen, illustrierten Autobiografie, zeichnet Aldridge seine Karriere nach, die bis heute anhält und die gespickt ist mit denkwürdigen Begegnungen – von Salvador Dalì, mit dem er sich ein unvergleichliches Zeichenduell lieferte, über Paul McCartney bis hin zu Steve McQueen. Ein Muss für alle Grafik-Interessierten!

    --

    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #12403187  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,990

    --

    #12406423  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    Seit seiner Gründung im Jahre 1981 hat sich der Chaos Computer Club stets in politisch-technische Debatten eingemischt. In diesen mehr als 40 Jahren ist viel passiert: Die Wiedervereinigung brachte Computerkulturen aus Ost und West zusammen, der Chaos Communication Congress ist riesig geworden, die Piratenpartei ist auf- und niedergegangen und feministische Hack-Gruppen haben sich gegründet. Die Hacker*innen programmierten nicht nur sichere Kommunikationswege und freizugängliche Software oder hackten Wahlcomputer und Fingerabdrücke von Politikern, sie zogen manchmal auch bis vors Bundesverfassungsgericht. Der CCC hat das Land entscheidend mitgeprägt.
    Davon erzählt die Hackbibel 3 und bietet Einblicke in Hacktivismus und Aktivismus, IT-Sicherheit und Recht und zeigt eine vielfältige, diverse Kultur, die sich durch Spaß am Gerät, an Basteleien und sehr viel Witz auszeichnet.

    --

    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #12406437  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 10,358

    Hier in Mannheim gibt es eine örtliche Gruppe vom Chaos Computer Club, bei denen war ich mal auf einem Vortrag in der Stadtbibliothek im Stadthaus N1, durch den Vortrag erfuhr ich von der Existenz der Homepage Wayback Machine, auf der man alte archivierte Internetseiten nachschlagen und nostalgisch werden kann. Außerdem wohnte ich einer Podiumsdiskussion mit CCC-Sprecherin Constanze Kurz über das Thema Datensicherheit im Deutsch-Amerikanischen Institut in Heidelberg bei.

    Im Herbst 2001 drehten die Toten Hosen ein Musikvideo für ihre damals neue Single „Was zählt“ mit Unterstützung des Chaos Computer Clubs in einem Berliner Hochhaus mit hell leuchtenden und blinkenden Fenstern, genau gesagt mit dem Projekt Blinkenlights. Über ein Handy konnte man dort über die leuchtenden Fenster Pong spielen oder Liebesbotschaften abbilden lassen.

    --

    Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
    #12408003  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    Als Ulrike Meinhof in den Untergrund ging und über Nacht zur »Staatsfeindin Nr. 1« erklärt wurde, strich der Südwestfunk 1970 den ordnungsgemäß abgenommenen Film über Heimerziehung kurzfristig aus dem Programm. Es dauerte 24 Jahre, bis er ausgestrahlt werden konnte. Stattdessen erschien 1971 das Drehbuch. Ulrike Meinhof hatte sich als Journalistin in langen Recherchen ein Bild über die Lage der Mädchen in Erziehungsheimen gemacht. In der Geschichte von Irene beschreibt sie den Alltag zwischen Hof, Schlafraum, Wäscheraum und »Bunker«, die Repressalien der Erzieher und die Befreiungsversuche der Mädchen, die »Bambule« machen, weil sie leben wollen und nicht bloß sich fügen. Das Thema ist aktueller denn je: Wie geht die Gesellschaft mit Randgruppen um, wie erzieht der Staat diejenigen, deren Fürsorge ihm übertragen wurde?

    --

    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #12408067  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    dengel

    Wie fandest du das Kowalczuk-Buch, @dengel?

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #12408217  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,990

    latho

    dengel

    Wie fandest du das Kowalczuk-Buch, @ dengel?

    @latho Für mich war der erste Teil („Der Deutsche Kommunist“) interessanter. Bis ungefähr Mitte des Buches sehr aufschlussreich, gerade die Entwicklung der DDR mit ihren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Problemen wurde sehr gut erzählt. Leider werden die Geschehnisse  nach dem Mauerbau meines Erachtens nur oberflächlich abgearbeitet. Zuviel des Privaten (Urlaub da, Kur dort, zig Seiten wurden seiner Bibliothek gewidmet).  Auch kommt der Prager Frühling zu kurz vor, eben so sein angespanntes Verhältnis zu Breschnew. Und ich hoffe, das irgendwann mal auch ein gutes Buch über das Verhältnis Ulbricht-Honecker herauskommt. Der Erich kommt in diesem Buch total schlecht weg (Hardliner). Mag ja sein, aber darüber möchte ich mehr lesen. Und warum fand ich den ersten Teil besser? Weil er mehr in das politsche Detail ging und das private Leben nicht so ausschweifend behandelt wird. Auch finde ich die Zeit von 1918-1945  interessanter als die Zeit danach.

    --

    #12408315  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    dengel

    latho

    Wie fandest du das Kowalczuk-Buch, @ dengel?

    @latho Für mich war der erste Teil („Der Deutsche Kommunist“) interessanter. Bis ungefähr Mitte des Buches sehr aufschlussreich, gerade die Entwicklung der DDR mit ihren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Problemen wurde sehr gut erzählt. Leider werden die Geschehnisse nach dem Mauerbau meines Erachtens nur oberflächlich abgearbeitet. Zuviel des Privaten (Urlaub da, Kur dort, zig Seiten wurden seiner Bibliothek gewidmet). Auch kommt der Prager Frühling zu kurz vor, eben so sein angespanntes Verhältnis zu Breschnew. Und ich hoffe, das irgendwann mal auch ein gutes Buch über das Verhältnis Ulbricht-Honecker herauskommt. Der Erich kommt in diesem Buch total schlecht weg (Hardliner). Mag ja sein, aber darüber möchte ich mehr lesen. Und warum fand ich den ersten Teil besser? Weil er mehr in das politsche Detail ging und das private Leben nicht so ausschweifend behandelt wird. Auch finde ich die Zeit von 1918-1945 interessanter als die Zeit danach.

    Danke! Geht mir grundsätzlich auch so, wobei mich DDR-mäßig immer interessieren würde, wie ein Miesepeter wie Ulbricht es an die Spitze geschafft hat…

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #12408321  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,990

    latho

    dengel

    latho Wie fandest du das Kowalczuk-Buch, @ dengel?

    @latho Für mich war der erste Teil („Der Deutsche Kommunist“) interessanter. Bis ungefähr Mitte des Buches sehr aufschlussreich, gerade die Entwicklung der DDR mit ihren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Problemen wurde sehr gut erzählt. Leider werden die Geschehnisse nach dem Mauerbau meines Erachtens nur oberflächlich abgearbeitet. Zuviel des Privaten (Urlaub da, Kur dort, zig Seiten wurden seiner Bibliothek gewidmet). Auch kommt der Prager Frühling zu kurz vor, eben so sein angespanntes Verhältnis zu Breschnew. Und ich hoffe, das irgendwann mal auch ein gutes Buch über das Verhältnis Ulbricht-Honecker herauskommt. Der Erich kommt in diesem Buch total schlecht weg (Hardliner). Mag ja sein, aber darüber möchte ich mehr lesen. Und warum fand ich den ersten Teil besser? Weil er mehr in das politsche Detail ging und das private Leben nicht so ausschweifend behandelt wird. Auch finde ich die Zeit von 1918-1945 interessanter als die Zeit danach.

    Danke! Geht mir grundsätzlich auch so, wobei mich DDR-mäßig immer interessieren würde, wie ein Miesepeter wie Ulbricht es an die Spitze geschafft hat…

    Durch die Unterstützung der KPdSU, das Festhalten an der „reinen Lehre“ (Marx, Engels) und vor allem an der von Lenin (Zentralismus).

    --

Ansicht von 15 Beiträgen - 10,846 bis 10,860 (von insgesamt 10,863)

Schlagwörter: ,

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.