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AutorBeiträge
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Möchte dem Kollegen Witek ja nicht vorgreifen, aber meine Antwort auf Deine Frage ist ein Ja mit Ausrufezeichen. Ich hab Sand jetzt zwei Mal gelesen und bin aus verschiedensten Gründen wirklich baff. Das Ding vereint disparate Genres mit einer Souveranität, dass es eine pure Freude ist. Ich kenne in deutscher Sprache nichts Vergleichbares, es ist, als ob Henscheid ins Thrillerfach gewechselt habe.
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Und ob es taugt! Beste deutschsprachige Neuerscheinung, die ich in diesem Jahr gelesen habe.
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Henscheid kann ich in dem Buch allerdings gar nicht erkennen. Erklär mal bitte, linn!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Henscheid insofern, als ich Sand als einen ganz und gar großartigen Idiotenroman empfinde, der halt nicht im ANO-Teppichladen spielt, sondern dessen bescheuertes Personal die Wüste voll stellt. Henscheid auch, weil Herrndorf in der Beschreibung seiner Figuren sowohl liebevoll als auch schonungslos ist. Henscheid, weil Herrndorf Wurstigkeiten zelebrieren kann wie eben Henscheid. Andererseits natürlich überhaupt nicht henscheidesk: Herrndorf ist so lakonisch, fatalistisch, wie es Henscheid niemals sein könnte.
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Danke, finde ich einleuchtend.
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Napoleon DynamiteMich hat das Buch auch sehr positiv überrascht, Houllebecqs distinguiert-distanzierter Schreibstil gefällt mir ohne Sextourismus-Meditationen und Biotechnologie-Allmachtsphantasien eigentlich ausnehmend gut. Ich muss demnächst unbedingt „Ausweitung der Kampfzone“ nochmal lesen. Gibt es etwas von ihm nach „Plattform“ (welches ich damals abgebrochen habe), das ich unbedingt nachholen sollte?
Auch wenn es nur eine knappe Erzählung ist, finde ich sie sehr houllebecqisch: Lanzarote
Mit der besten Pointe in seinem ganzen Werk und ohne den o.g. Ballast. Selbst der Sex der Touristen ist eher mühsam und unerquiklich.
Ansonsten teile ich eure Auffassung, dass Kampfzone und Karte (sowie Lanzarote) seine besten Bücher sind (wobei ich Karte erst beim zweiten Lesen richtig gut fand). Wobei ich Elementarteilchen, Plattform und Insel nicht so viel schlechter fand. Was mich überhaupt nicht überzeugt hat, waren seine Gedichte.
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...falling faintly through the universe...Siri Hustvedt – Was ich liebte ** (höchstens)
Vorhersehbar, schwerfällig, prätentiös, langatmig und trivial. Ich war sehr enttäuscht.--
...falling faintly through the universe...Die Tage wiedergelsesen:
Walter E. Richartz – Noface – Nimm was du brauchst ****1/2
Einfach klasse. Toller Plot, liest sich wie Butter weg und hat dazu noch Tiefgang. Was will man mehr.
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...falling faintly through the universe...Dracula von Bram Stoker. Eine nur allzu bekannte Story, das jeder (allein schon durch die unzähligen Verfilmungen) kennen sollte. Trotzdem hat mich interessiert, wie die Ursprungsgeschichte aussah, und habe es nicht bereut, sie zu lesen. *****
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Beendet:
Witek Dlugosz
Thomas Melle – SicksterUnd jetzt:
Benedict Wells – Becks letzter Sommer
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Edit
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JOHN LE CARRÉ – Der heimliche Gefährte
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Henry Miller – Opus Pistorum
Zu ende:
Simon Beckett – Leichenblässe
Bin kein geübter Krimileser, hab aber sofort gewußt, wer der Mörder ist. Ziemlich durchschaubar, aber immerhin leidlich unterhaltsam.
Grade begonnen:
Mo Hayder – Tokio
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame„11.22.63“ von Stephen King
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra -
Schlagwörter: Kulturgut, Lesetagebuch
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