Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Was ist Pop?
-
AutorBeiträge
-
Hotblack DesiatoSchlechter Pop wäre danach schlecht, weil er keine Kunst ist.
Musik, die Anspruch erhebt Kunst zu sein, ist kein Pop..
Damit kann ich leben
--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Highlights von Rolling-Stone.deDie 30 besten EDM-Alben aller Zeiten
Neu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
Amazon Prime Video: Die wichtigsten Neuerscheinungen im August
Neu auf Netflix: Die Serien-Highlights im August 2025
Netflix: Das sind die besten Netflix-Serien aller Zeiten
Neu auf Netflix: Die wichtigsten Filme im August 2025
WerbungHotblack DesiatoSchlechter Pop wäre danach schlecht, weil er keine Kunst ist.
Musik, die Anspruch erhebt Kunst zu sein, ist kein Pop.Kunst ist doch nicht das, was Anspruch darauf erhebt.
Schlechter Pop? Ja mei, weiß ich auch nicht. Mist einfach.
Die Trennung in gut und schlecht ist nicht dem Popbegriff immanent. Also Pop ist immer nur Pop. Die Wertung kann nach anderen Kriterien von außen dazu kommen.--
FAVOURITESJohn Billwann lernt ihr endlich über Sachfragen zu diskutieren, ohne die Begriffe „gut“ und „schlecht“ zu benutzen???
Ich hole das nochmal hervor, weil es in der Tat vollkommen sinnlos ist, guten von schlechten Pop durch eine Definition voneinander abgrenzen zu wollen. Die Frage, was Pop(musik) ausmacht und welche Faktoren zu ihrer Ausprägung beigetragen haben, verspricht im Vergleich einen höheren Erkenntnisgewinn. Genauer gesagt wird man in der Diskussion „guter Pop“ vs. „schlechter Pop“ nie zu einem Ergebnis gelangen. Wenn man hingegen die Grundlagen der Popmusik ansatzweise verstanden hat, dann wird man sehr schnell zu dem Ergebnis gelangen können, dass das Oberflächliche, das Banale, das Kommerzielle und das Schlechte genauso ihren Platz in der Popmusik haben wie das Tiefsinnige, Prodfunde und Gute.
Die Werturteile müssen dann von Individuen ausgehen und die unterliegen – wie auch die Musik selbst – natürlich wiederum unterschiedlichen Betrachtungsweisen, die sich aus dem Kontext der Entstehung des Werks, der Rezeptionsgeschichte (der man keinesfalls entrinnen kann) und der Prägung des Individuums resultieren.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ich hole das nochmal hervor, weil es in der Tat vollkommen sinnlos ist, guten von schlechten Pop durch eine Definition voneinander abgrenzen zu wollen.
Klar ist es sinnlos, aber ich hatte gerade ein Lauf…
--
~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~Einen Einlauf?
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ich hole das nochmal hervor, weil es in der Tat vollkommen sinnlos ist, guten von schlechten Pop durch eine Definition voneinander abgrenzen zu wollen.
Ich lese aus der von dir zitierten Aussage vielmehr heraus, dass ein Kriterium der Kategorie „gut – schlecht“ keineswegs notwendige Bedingung für die Beschreibung von Pop ist.
Was sagt der Autor dazu?
--
Es gibt kein richtiges Leben...Bin zwar nicht der Autor – aber darf ich trotzdem sagen, daß ich das auch so sehe? Danke.
--
Ich will auch mal was sagen!kramerQuelle?
Eine nachprüfbare Quelle kann ich leider nicht bieten. Meine Versuchsanordnung “Pop als Kulturbegriff” geht auf eine länger zurückliegende Annäherung an die kohäranten Begriffe “Pop Art (früher)” und “Pop-Künstler (heute)” zurück, die mich beschäftigte und mehrere Tagebuchseiten füllte. Die “konformistische Warenform einer kapitalistischen Gesellschaft” könnte, allerdings in anderem Zusammenhang, auf Horkheimer und/oder Adorno zurückgehen. Ich weiß es nicht mehr. Beide waren solch zirzensischer Formulierungen fähig. Ich lese auch sehr gerne Thomas Meinecke; da bleibt sicher etwas hängen, freilich ohne die erfolgten geistigen Anhaftungen jetzt genau bestimmen zu können. Bei “Das Reden über Pop ist bisweilen sogar mehr Pop als das, worauf es gerichtet ist” hatte ich diese Zeile und ihren Autor notiert. Sie stammt aus einem Artikel von Roger Behrens über die Raving Society. Die Formulierungen “gute” und “schlechte Popmusik” stammen aus dem Forum; “Obama als Popstar” ist Allgemeingut. Der Rest dürfte in Zusammenhang mit einer Migräneattacke stehen. Pop bereitet auch Schmerzen!
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
PornoAdornoWas sagt der Autor dazu?
dass die Begriffe „gut“ und „schlecht“ nie hilfreich sind! Noch nicht mal bei Plattenbesprechungen, schon gar nicht bei Sachfragen oder versuchten Definitionen.
Wenn ich eine Definition von Pop finden will, dann muss ich das tun, ohne dass ich Pop in Richtung „gut“ oder „schlecht“ bewege. Wer das nicht kann, der soll Platten besternen!--
John Billdass die Begriffe „gut“ und „schlecht“ nie hilfreich sind! Noch nicht mal bei Plattenbesprechungen, schon gar nicht bei Sachfragen oder versuchten Definitionen.
Einverstanden.
John Bill
Wenn ich eine Definition von Pop finden will, dann muss ich das tun, ohne dass ich Pop in Richtung „gut“ oder „schlecht“ bewege. Wer das nicht kann, der soll Platten besternen!Nach dieser Definition dürfte, angesichts der Menge von Postings im „Sterne-Thread“ wohl kaum noch jemand etwas zur Diskussion beitragen dürfen.
P.S. Nicht, dass ich davon Ahnung hätte, aber in diesem Zusammenhang fällt mir gerade spontan der Titel eines Buches ein, der sich mir ins Gehirn gebrannt hat und auf den Namen „Mainstream der Minderheiten“ getauft ist. Kennt das zufällig jemand?
--
Es gibt kein richtiges Leben...Wie sagte schon Tom Liwa in „Kylie und Jochen“
Sie steigen aus dem Wagen und laufen durch den Regen
auf die Disko zu und hören von draussen
wie drinnen der DJ eine neues Stück auflegt
und es ist Kylie oder JochenSie klatschen sich ab und sie spielen hysterische Diven,
sie sind schwule kleine Möchtegerncelebrities
Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun
und ich bin selber nicht immun
gegen Kylie und JochenMusik verbindet und trennt die Menschen, wie Handies
und Vodafon bestimmt, wer in den Charts ist
kein Wunder, wenn du siehst wie breit und fett Musik ist
da ist kein Gut und Böse im Pop so wie kein Ost und West in Christusdoch da ist etwas, was ich hätte vor Jahren schon sagen sollen,
doch ich war noch nicht soweit
und erst jetzt, wo die Wissenschaft bewiesen hat,
dass jeder Mensch eine Seele hat ausser dir,
wäre ich bereit dir meine zu verkaufen.Hochgepäppelt mit Versprechen und Peanuts
liessen sie jede kleine Angst wie die dass du ein Sozialist bist,
seitdem du den Poptraum aufgegeben hast.
So kommt sie zu dir zurück und versaut dir dein FrühstückDoch das Leben ist nicht ganz so schwarz und weiss
es ist nicht nur ein Spiel.
und ich bin nicht die Krone der Erschöpfung
der Countrysänger plärrt sanft und beharrlich
„It’s allright to be a Redneck“wenn wir am Mittag schon anfangen zu trinken
könnte es uns gelingen, die Politik zu verdrängen
Emo-Kids folgen der Trommel wie Lemminge
und wenn ich weine, dann nichts als Tränen
frag nicht wenn du bei mir bistaber wenn ich auf MTV sehe,
wie die jungen Dinge sich verhuren
ist mein einziger Trost, dass da noch Musik sein wird
sweet, sweet Music
lange nachdem der ganze Scheiss Kapitalindividualismus
eines schönen Tages zusammengestürzt ist.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
otis
…
Guter Pop ist Kunst ohne Aura.Dafür hat man den Begriff Kunstgewerbe. Ohne Aura – und es ist keine Kunst.
--
Aus laut.de:
Man sollte kaum meinen, dass man auf die Frage ‚was ist Popmusik?‘ eine prägnante Antwort bekommt. Willi, der fingierte Extrem-Feuilletonist und Freund des Jazzthing-Redakteurs Pit Huber, kennt sie: „Pop ist die finale Liturgie der implodierenden Informationsgesellschaft.“
--
Keep on Rocking!danimeinst du unter Gebrauchsmusik, die Musik, die zu Werbezwecken für andere Produkte gebraucht oder missbraucht wird?
Nein. Ich meine Gebrauschsmusik im Sinne von… äh… also: Musik wird oft unter dem Gesichtspunkt eines Kunstwertes oder der Kunstwirkung betrachtet – auch interessiert die gesellschaftliche Relevanz, wie hier schon angesprochen wurde.
Mein Gedanke ist, das Pop eben auch nicht primär ästhetisch-künstlerisches Artefakt ist, sondern als Instrument (wie in einem Labor z.B.) aufgefasst werden kann – d.h. Pop ist ein Mittel für ein klar definierten Zweck. Der Kick bei dem Gedanken ist, das sich der Zweck stets verändert – erscheint mir zumindest so.--
smash! cut! freeze!PornoAdornoIch lese aus der von dir zitierten Aussage vielmehr heraus, dass ein Kriterium der Kategorie „gut – schlecht“ keineswegs notwendige Bedingung für die Beschreibung von Pop ist.
John Bill hat das ja schon beantwortet (zu Recht, denn der Einwurf stammt von ihm). Ich verstehe, dass sich manche nach eindeutigen Kriterien von „gut“ von „böse“ sehnen, aber man lebt besser, wenn man einfach akzeptiert, dass die nicht existieren und auch gar nicht notwendig sind, gerade im Fall von Popmusik.
TheMagneticFieldWie sagte schon Tom Liwa in „Kylie und Jochen“
Tolles Lied, eines meiner liebsten von Liwa.
Amadeus „Pop ist die finale Liturgie der implodierenden Informationsgesellschaft.“
Ich würde es genau umdrehen: „Pop ist der Urschrei der modernen massenmedialen Informationsgesellschaft“
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.