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John Billwann lernt ihr endlich über Sachfragen zu diskutieren, ohne die Begriffe „gut“ und „schlecht“ zu benutzen???
Ich hole das nochmal hervor, weil es in der Tat vollkommen sinnlos ist, guten von schlechten Pop durch eine Definition voneinander abgrenzen zu wollen. Die Frage, was Pop(musik) ausmacht und welche Faktoren zu ihrer Ausprägung beigetragen haben, verspricht im Vergleich einen höheren Erkenntnisgewinn. Genauer gesagt wird man in der Diskussion „guter Pop“ vs. „schlechter Pop“ nie zu einem Ergebnis gelangen. Wenn man hingegen die Grundlagen der Popmusik ansatzweise verstanden hat, dann wird man sehr schnell zu dem Ergebnis gelangen können, dass das Oberflächliche, das Banale, das Kommerzielle und das Schlechte genauso ihren Platz in der Popmusik haben wie das Tiefsinnige, Prodfunde und Gute.
Die Werturteile müssen dann von Individuen ausgehen und die unterliegen – wie auch die Musik selbst – natürlich wiederum unterschiedlichen Betrachtungsweisen, die sich aus dem Kontext der Entstehung des Werks, der Rezeptionsgeschichte (der man keinesfalls entrinnen kann) und der Prägung des Individuums resultieren.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.