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AutorBeiträge
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Irrlicht.. auf welchen Album „Elegia“ zu finden ist.
low-life (1985)
Sehr schöne Diskussion hier! Danke an (fast) alle.
Edit:
bender hats gesagt: bestes New Order-Album! Genau!@mista
Ebenfalls GENAU!--
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WerbungKrautathausRossi, ich kann mich noch erinnern als wenn es gestern gewesen wäre: das erste Mal als ich „Money Money Money“ von ABBA gehört habe (vom Radio aufgenommen mit dem alten Tonbandgerät meiner Mutter), empfand ich den Song als düster. Diese Einleitung mit dem Spinett, und auch die mit Fridas tiefer Stimme gesungenen ersten Zeilen, verbreiteten zwar keine fröhliche Stimmung, hatten aber Appeal.
Schöne Beobachtung. Und das höre ich genauso, auch solche Songs wie Dancing Queen und Take A Chance On Me hatten einen doppelten, melancholischen Boden, von den textlich offensichtlicheren „Depri“-Songs wie Knowing Me Knowing You, The Name Of The Game, Super Trouper oder The Day Before You Came mal ganz abgesehen.
Ich würde sogar behaupten, dass das bei wirklich großem Pop meistens so ist.--
Nachträglich zum Thema „Schnulze“: das Wort ist für mich negativ belegt, von daher würde ich es nicht für ein Lied benutzen, dass mir gefällt, sondern es eher als hmm, „emotional“ bezeichnen (oder auch mal „tearjerker“ wenn Dickie nicht hinhört). Analog dazu „Kitsch“ (die Diskussion hatten wir schon mal in einem Film-Thread): ist etwas Schlechtes. „Pathos“ oder eben „pathetisch“ würde ich nicht so negativ sehen wollen.
Dick Laurentach, ich bin kein Fan. Diese Band hat nur das beste Lied und die vielleicht besten zwei LPs aller Zeiten veröffentlicht. Das erkenne ich ganz nüchtern an!
Mehr oder weniger…. Aber Zustimmung zur Begeisterung. Und überhaupt: dass ich mit Bender einer Meinung kommt ja mal vor, aber Du auch noch? Jetzt muss Bender nur noch „The Watchmen“ lesen, dann können wir zusammenziehen.
Herr RossiAber genau das kann doch auch Pop sein. Pop ist nicht automatisch happy-go-lucky, umgekehrt muss die musikalische Umsetzung von Verzweiflung und Isolation (beides auch Themen z.B. bei ABBA, Roy Orbison, den Shangri-Las und den Pet Shop Boys) unter schönen Melodien nicht leiden, im Gegenteil. Love Will Tear Us Apart ist für mich einer der besten, bewegendsten Popsongs überhaupt.
Yep. Selbst in der Zeit, in der ich alle Platten verkaufte und dafür CDs anschaffte, schaffte ich es nicht „Substance“ zu verkaufen… auch wegen dem Lied. (und „Atmosphere“)
KrautathausRossi, ich kann mich noch erinnern als wenn es gestern gewesen wäre: das erste Mal als ich „Money Money Money“ von ABBA gehört habe (vom Radio aufgenommen mit dem alten Tonbandgerät meiner Mutter), empfand ich den Song als düster. Diese Einleitung mit dem Spinett, und auch die mit Fridas tiefer Stimme gesungenen ersten Zeilen, verbreiteten zwar keine fröhliche Stimmung, hatten aber Appeal.
Das war der logische Sprung von Rossi zu Abba
„Knowing Me, Knowning You“ ist Pop, tragisch, traurig und ganz wundervoll. Geht alles zusammen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.grandandtlow-life (1985)
Sehr schöne Diskussion hier! Danke an (fast) alle.
Edit:
bender hats gesagt: bestes New Order-Album! Genau!@mista
Ebenfalls GENAU!Bender RodriguezFindest Du auf „Low-life“. Für mein Dafürhalten New Order’s bestes Album.
Danke ! Dem werde ich mal nachgehn.
@grand: Fast ? :roll:
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlicht@grand: Fast ? :roll:
Warum fühlst Du Dich angesprochen?
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Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.Herr RossiSchöne Beobachtung. Und das höre ich genauso, auch solche Songs wie Dancing Queen und Take A Chance On Me hatten einen doppelten, melancholischen Boden, von den textlich offensichtlicheren „Depri“-Songs wie Knowing Me Knowing You, The Name Of The Game, Super Trouper oder The Day Before You Came mal ganz abgesehen.
Ich würde sogar behaupten, dass das bei wirklich großem Pop meistens so ist.Natürlich.
Auch bei den „Shangri Las“ (I Can Never Go Home, Past, Present & Future) sehr schön zu sehen. Großartigster Pop, der nun gar nicht lustig ist.--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102@bender: Nun würde mich aber trotzdem nochmal interessieren was Du an den Fieldies ablehnst, Du hast es ja schonmal als „Pseudo-Gothic-Kampelmänner“ beschrieben. Ich finde auf ihren Alben eben dies nicht vor. Dann schon viel eher bei den wesentlich bekannteren Sisters ! Kennst Du das neuste Album von ihnen ? Ein ganz unglaublich intensives düsteres Meisterwerk, eines meiner liebsten Alben überhaupt ! Fast jeder Song ein wahrer Hörgenuß. Musikalische Apokalypse sowieso.
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Hold on Magnolia to that great highway moonFlashIch meine, dass wir recht viele Überschneidungen in unseren Singles-Listen des letzten Jahres haben. Außerdem ist der Begriff „Kitsch“ bei mir mitnichten negativ konnotiert.
Ein Besispiel: Ich glaube wir können uns darauf einigen, dass man Far Away Eyes als Kitsch bezeichnen kann – einer meiner liebsten Stones-Tracks.Was ich mich gerade frage ob man unter „Schnulze“ und „Kitsch“ dasselbe versteht.
Nö, Madonnas „Beautiful Stranger“ ist z. B. Kitsch aber keine Schnulze. Ähnlich wie „Baby Come Back“ von den Equals oder „Du hast den schönsten A.. der Welt.“
Ich dachte immer, mangels Tiefgang werden beim Kitsch nur zeitweise unsere Hormone geblendet.
Dann höre ich Platten der Moody Blues oder von Left Banke und versinke samtern in Melancholie.
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I was born with a plastic spoon in my mouthgrandandtWarum fühlst Du Dich angesprochen?
Tja…:lol:
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Hold on Magnolia to that great highway moonHerr RossiAber genau das kann doch auch Pop sein. Pop ist nicht automatisch happy-go-lucky, umgekehrt muss die musikalische Umsetzung von Verzweiflung und Isolation (beides auch Themen z.B. bei ABBA, Roy Orbison, den Shangri-Las und den Pet Shop Boys) unter schönen Melodien nicht leiden, im Gegenteil. Love Will Tear Us Apart ist für mich einer der besten, bewegendsten Popsongs überhaupt.
Absolut. Ich habe ja auch bereits geschrieben, dass Joy Division auch eine Popader hatten. Allerdings waren die meisten ihrer Songs musikalisch deutlich härter und radikaler als „Love“. Die Auswegslosigkeit wird dem Hörer musikalisch eingehämmert. Und das machen die von Dir genannten Bands/Künstler nicht in der gleichen Weise. Natürlich kann man auch einen düsteren Popsong schreiben oder sogar Massen davon (Tindersticks z. B.).
Eigentlich hat das Bender ja schön ausgedrückt:
Bender RodriguezOooch, Mönsch…
Fangen wir jetzt wieder an wie 1981? Natürlich waren da Angst, Entfremdung, Tod, Teufel und tonnenschwere Katakomben. Aber nach „Control“ kommt jetzt wieder alle Welt an mit dem Depri-Schick. Nachdem die Indie- und Popwelt in den Neunzigern den durchaus vorhandenen Joy Division-Hüftschwung entdeckt hat, fallen wir jetzt wieder zurück in Goth-Urständ. Bitte nicht falsch verstehen, aber ich nahm die Texte von Ian Curtis schon immer ernst, die industrielle Kälte, die der Musik anhaftete. Aber die vollkommene Düsternis, wie sie gerne beschworen wird, ist nur eine Facette der Band gewesen. Die andere war ein gesundes Popverständnis. Ihr wisst doch alle mittlerweile, daß Pop nicht nur ein Synonym für fröhliche Unterhaltung ist. Leute…Ich unterscheide zwischen Popmusik im weiteren Sinn, die alle Spielarten der populären Musik umfasst (auch Folk, Death Metal und Techno) und Pop im engeren Sinne, dessen vornehmliche musikalische Merkmale Eingängigkeit, Massentauglichkeit und Melodiösität sind – inhaltlich geht hingegen fast alles. Klar, eine genaue Abgrenzung ist bei so schwammigen Begriffen kaum möglich, in vielem ist auch irgendwie Pop „drin“, aber wenn dann Joy Division generell zu Pop im engeren Sinne werden, dann lege ich Veto ein. Metallica haben auch mal einen Popsong gemacht und sind deshalb keine Popband.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Cleetus Clau, meinst du, du schaffst das an einem Abend, mir den Rock zu lehren? („Aber nur wenn Rossi mithilft„, hehe) Sonst fahr ich zu Pete ins Trainingslager.
Sag das nicht so leichtfertig daher. Das könnte ein wunderbarer, wenn auch kräftezehrender Abend werden.
Mick67Was ich mich eigentlich schon immer gefragt habe: wie steht eigentlich der Joy Division Afficionado zur Nachfolgeband namens New Order?
Bei mir stehen New Order vor Joy Division. Oder zeichnet den Joy Division Afficionado aus, daß er Joy Division für die bessere Band hält?
Bender RodriguezFindest Du auf „Low-life“. Für mein Dafürhalten New Order’s bestes Album.
Sehe ich auch so. Knapp dahinter „Get Ready“.
Whole Lotta PeteSag das nicht so leichtfertig daher. Das könnte ein wunderbarer, wenn auch kräftezehrender Abend werden.
Genau!
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How does it feel to be one of the beautiful people?Bender RodriguezEin paar davon gehören zu meinen „all-time-favourites“:
„Love will tear us apart“ (weiß ja wohl jeder von wem… – war sogar auch als „Schnulze“ ausgelegt)
„Just Like Heaven“ (Dicker Robert feat. The Cure)
„Pale Blue Eyes“ (*Martin*’s Helden)
„See You“ (Depeche Mode)
„Marian“ (Die barmherzigen Schwestern)
„You Have Killed Me“ (Stephane Patricia Mozzalini)und noch Hunderte von der Sorte mehr…
Das sind doch keine Schnulzen, man könnte aber welche draus machen. Zur Schnulze gehört m.E. auch die entsprechende Darbietung, wie z.B. bei:
Mistadobalina
Eine Schnulze ist für mich z.B. „Mandy“ – aber selbst das kann ich in bestimmten Momenten hören. Wichtig ist, dass man sich darüber bewusst ist, was man hört, dann kann man auch ab und an Schnulzen genießen.Absolut. Das würde ich in der Öffentlichkeit aber nie zugeben.
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?thomlahn
Absolut. Das würde ich in der Öffentlichkeit aber nie zugeben.
Wir sind doch unter uns…
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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„And nothing is rhyming…“
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