"Was einen Song ausmacht" – oder die Essenz eines Songs

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  • #40719  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 83,499

    @flash 1048772 wrote:

    Bilden diese drei Faktoren – Melodie, Text, Rhythmus – wirklich für Dich die Essenz einer Komposition?

    Wenn mir diese drei Faktoren bei einem Künstler bzw. einer Gruppe nicht gefallen, kann ich mit deren Musik wenig anfangen, für mich persönlich ist es dann auch nicht bedeutend, wie wichtig eine Gruppe für die Entwicklung einer bestimmten Richtung etc. war.

    --

    Lord I tried to see it through / But it was too much for me
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      #5551023  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 45,195

      FlashBilden diese drei Faktoren wirklich für Dich die Essenz einer Komposition?

      Darf ich Dich fragen, was denn für Dich die essentiellen Faktoren einer Komposition sind?

      --

      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #5551025  | PERMALINK

      mikko
      Moderator
      Moderator / Juontaja

      Registriert seit: 15.02.2004

      Beiträge: 34,399

      FlashBilden diese drei Faktoren wirklich für Dich die Essenz einer Komposition?

      Die wichtigsten Faktoren einer Komposition sind Melodie und Text. Bei der Interpretation kommen dann noch Arrangement, Gesang, Rhythmus etc. hinzu.

      --

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      #5551027  | PERMALINK

      olifant

      Registriert seit: 29.12.2006

      Beiträge: 327

      MikkoDie wichtigsten Faktoren einer Komposition sind Melodie und Text. Bei der Interpretation kommen dann noch Arrangement, Gesang, Rhythmus etc. hinzu.

      Ich denke, es ist unendlich viel mehr, was einen guten Song ausmacht. Darüber kann man sicherlich eine umfangreiche Abhandlung schreiben.

      --

      #5551029  | PERMALINK

      melodynelson
      L'Homme à tête de chou

      Registriert seit: 01.03.2004

      Beiträge: 6,006

      OlifantIch denke, es ist unendlich viel mehr, was einen guten Song ausmacht. Darüber kann man sicherlich eine umfangreiche Abhandlung schreiben.

      Ich denke, Mikko hat sich ganz allgemein dazu geäußert, was ein Song ist, und nicht dazu, was einen guten Song ausmacht. Ob mir das Ganze letztendlich gefällt, hängt neben dem Song und meiner musikalischen Sozialisation natürlich auch noch von der ,exekutiven‘ Ebene, d.h. von der Interpretion, Performance, Aufnahme etc., ab. Der Song ist sozusagen die Idee, die Interpretation die Überzeugungsarbeit.

      --

      #5551031  | PERMALINK

      flash

      Registriert seit: 18.11.2005

      Beiträge: 3,067

      Stimmt, Mikko. Wenn man Essenz als totale Reduzierung versteht, dann bilden diese beiden Faktoren die Essenz einer (Pop-)Komposition, der Rhythmus – wie von Mozza genannt – gehört hier allerdings nicht rein, da er Teil der Aufnahme ist.
      Bei HipHop beispielsweise sehen die Kriterien aber schon wieder anders aus.

      --

      #5551033  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 45,195

      Flash Wenn man Essenz als totale Reduzierung versteht, dann bilden diese beiden Faktoren die Essenz einer (Pop-)Komposition, der Rhythmus – wie von Mozza genannt – gehört hier allerdings nicht rein, da er Teil der Aufnahme ist.
      Bei HipHop beispielsweise sehen die Kriterien aber schon wieder anders aus.

      Wieso ist der Rhythmus ein „Teil der Aufnahme“? Wenn wir den Rhythmus als die Zeitstruktur einer Komposition verstehen also die Abfolge von Tönen und Pausen, dann ist er doch ein integraler Bestandteil der Komposition. Ohne ihn ist die Komposition oder der Song doch überhaupt nicht ausreichend definiert!

      Ich habe deshalb nachgefragt, weil ich Deine Frage an Mozza („Bilden diese drei Faktoren wirklich für Dich die Essenz einer Komposition?“) sehr merkwürdig fand. Welche Kriterien man auch immer als essentiell erachten sollte, die Bedeutung von Melodie und Rhythmus sollte doch jedem einsichtig sein. Und das gilt meiner Ansicht für jede Art von Musik, ob Hip-Hop oder Klassik. Inwiefern der „Text“ die „Essenz einer Komposition“ ausmachen soll, ist mir völlig unklar.

      Es ist natürlich möglich, dass wir uns missverstehen, aber ich wollte darauf hinaus, was Du unter „Essenz einer Komposition“ verstehst und nicht, welche Kriterien für Dich einen guten oder weniger guten Song ausmachen.

      --

      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #5551035  | PERMALINK

      mozza
      Captain Fantastic

      Registriert seit: 26.06.2006

      Beiträge: 83,499

      Alf:party:

      A-Wop-bop-a-loo-lop a-lop-bam-boo
      Tutti Frutti, all over rootie,…
      A-Wop-bop-a-loo-lop a-lop bam boo

      Ein Beispiel für essentielle Zeilen des Rock ’n‘ Roll. :liebe:

      Und eine gelungene „Entsprechung“ von Musik und Text.

      --

      Lord I tried to see it through / But it was too much for me
      #5551037  | PERMALINK

      mozza
      Captain Fantastic

      Registriert seit: 26.06.2006

      Beiträge: 83,499

      Alf“Je geübter das Ohr und je sensibler der musikalische Sinn ist, desto leichter kann man die Worte entbehren, selbst wenn gesungen wird.“ (Rameau)

      Mag sein. Aber ich mag auch gesungene Interjektionen, vor allem wenn sie pure Freude ausdrücken. Da diese Wörter keinen „Sinn“ im engeren Sinne haben, könnte man auch sagen, sie sind reiner, ungefilterter Gefühlsausdruck.
      Wie z.B. auch bei „Da Doo Ron Ron“ von den Crystals (oder wie sich das schreibt).
      Nicht so einfach, das zu erläutern, ich hoffe, es ist verständlich. :-)

      --

      Lord I tried to see it through / But it was too much for me
      #5551039  | PERMALINK

      mozza
      Captain Fantastic

      Registriert seit: 26.06.2006

      Beiträge: 83,499

      Dieser Thread ist als Fortführung der Dikussion aus dem Hang the DJ Part 2 Thread gedacht, die dort ausuferte…

      Was macht für euch einen Song aus? Welche Aspekte/Kriterien sind euch besonders wichtig? Was unterscheidet eurer Ansicht nach ein gutes von einem schlechten Lied?
      Anschaulicher würde es, wenn ihr konkrete Song-Beispiele für eure „Theorien“ nennen würdet…:sonne:

      --

      Lord I tried to see it through / But it was too much for me
      #5551041  | PERMALINK

      mistadobalina

      Registriert seit: 29.08.2004

      Beiträge: 20,887

      Also geht es hier um Songs und nicht um Tracks. Verstehe ich das richtig?

      --

      When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
      #5551043  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      es ist schon ein Crux mit den Fremdsprachen…

      --

      #5551045  | PERMALINK

      mozza
      Captain Fantastic

      Registriert seit: 26.06.2006

      Beiträge: 83,499

      MistadobalinaAlso geht es hier um Songs und nicht um Tracks. Verstehe ich das richtig?

      Ich würde vorschlagen, wir fassen das Thema nicht so eng auf und lassen Ausführungen zu „Songs“ und „Tracks“ gelten.

      --

      Lord I tried to see it through / But it was too much for me
      #5551047  | PERMALINK

      flash

      Registriert seit: 18.11.2005

      Beiträge: 3,067

      Nur um Missverständnissen vorzubeugen:
      Song=Komposition
      Track=Aufnahme

      Shouldn’t be too difficult..

      --

      #5551049  | PERMALINK

      sokrates
      Bound By Beauty

      Registriert seit: 18.01.2003

      Beiträge: 19,201

      @ Mista:

      Wenn ich mir den Threadtitel ansehe, würde ich sagen: Songs.

      Ein Song zerfällt in Komposition (Melodie, Harmonie) und Text. Der Text ist nicht primär wichtig; ich könnte mir ansonsten einen Gedichtband kaufen, sekundär aber schon.

      Primär interessiert die Komposition – in den Tönen liegt das Wesen (i.S.v.: das Eigentliche der Musik, das keine andere Kunst leisten kann). Sie sollte zwingend und prägnant sein, d.h. die wichtigste Anforderung ist, dass der Song so und nicht anders gehen kann.

      Beispiele sind alle großen Hits der Rockgeschichte, von Satisfaction über Blowing in the Wind bis Let It Be. (Man beachte bitte die Ausgewogenheit der Beispiele, nicht, dass hier eine der Fraktionen zu kurz kommt. :lol:)

      --

      „Weniger, aber besser.“ D. Rams
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