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Natürlich gilt es für Videos. Das ist doch das, was ich sage. Ich habe nichts gegen Videos, wieso auch. Für mich zählen sie nicht. Aber Videos zählen heute für die Kids, deshalb denke ich gehört das Visuelle dazu. Deshalb hielt ich den IPod für noch „unvollkommen“.
Na gut, das mit dem Statussymbol mag sein. Aber mal ehrlich, dir ist er hoffentlich mehr wert!btw: Was sind „Artefakte des Warenfetisch“? Musik selbst ist ein Artefakt und eine Ware! Was soll der Warenfetisch sein? …..
Nein, sonderlich schlau fand ich den Artikel wirklich nicht.--
FAVOURITESHighlights von Rolling-Stone.deWerbungHilfe, packt mal die Goldwaage wieder weg :lol:
Ich meinte natürlich schon Gefühle, Stimmungen und Gedanken. Nicht wirklich „Filme“ im Sinne des Wortes. Das Gleichnis mit dem Wort „Filme“ passt wohl eher zum vorher diskutierten Phänomen der Musikvideos und Songs aus der Werbung.Ganz nebenbei bemerkt ist aus einem ganz ähnlichen Grund auch meine Sammlung nach Genre geordnet, und nicht von A-Z. Wenn ich an das große Regal schreite, dann dürstet mir meistens nach einem bestimmten Sound zu einer bestimmten Stimmung, und so werd ich schneller fündig.
ach so! sag das doch gleich. es gibt aber genug leute, die wirklich wohl filme bei musik im kopf haben! fänd ich mal interessant, darüber zu hören.
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FAVOURITESOriginally posted by otis@14 Sep 2004, 22:22
ach so! sag das doch gleich. es gibt aber genug leute, die wirklich wohl filme bei musik im kopf haben! fänd ich mal interessant, darüber zu hören.Nun, ein spärlich beleuchteter Raum, verwirrende Tangerine Dream Elektronikplatten über meine Lautsprecher und mit geschlossenen Augen im Bett liegen…wenig bringt mich so in astreine kopfeigene Weltraumklangflächenlandschaftenfilme ;)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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hier mal wieder was neues aus der FAZ:
Wie der iPod unser Leben verändert hat
(auch besonders für die Vinyl-Fraktion interessant…) ;)
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Eigentlich nicht so sonderlich interessant:
„Das Problem mit Musik ganz allgemein ist jedoch, daß man mitunter zwar gerne etwas hören würde, aber nicht immer die Entscheidungskraft aufbringt, sich auf eine bestimmte CD, Gruppe oder auch nur Richtung festzulegen. Man steht vor dem Regal und kann sich nicht recht entscheiden, welcher Stimmung man eigentlich gerade ist oder welches der passende Soundtrack zur momentanen Gemütslage wäre.
Wahrscheinlich ist das der Grund, warum viele Leute Radio hören: Weil es sie von der Frage entbindet, was sie auflegen sollen. Der iPod stößt in diese Lücke des musikalischen Leerlaufs.“Zu solchen Gemütslagen und zu solchem Gebrauch mag der IPod tatsächlich hervorragende Dienste leisten.
Ich persönlich habe weder das Problem musikalischen Leerlaufs, noch das des Nicht-Entscheiden-Könnens, noch den Wunsch nach Beschallung here, there and everywhere. ;)--
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Man nannte das Schallplatte, und das Gerät Plattenspieler, und beides zusammen war so irre empfindlich, daß man eine bestimmte Spreizfingertechnik entwickeln mußte, um die Platte unbeschädigt aus der Hülle zu bekommen …
Diese Spreizfingertechnik ist natürlich aber sehr viel einfacher als diejenige, die man anwenden muss um eine CD aus dem Jewel-Case zu holen.
Ansonsten hat der Author natürlich einen Sergeant Pepper-Fehler eingebaut, los Nitey, welchen?
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Herbert
Ansonsten hat der Author natürlich einen Sergeant Pepper-Fehler eingebaut, los Nitey, welchen?Der ist aber ziemlich schwierig. :)
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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HerbertAnsonsten hat der Author natürlich einen Sergeant Pepper-Fehler eingebaut, los Nitey, welchen?
ähhh, John Lennon ist garnich tot….?
otis, ich fand den Text auch nicht sonderlich interessant. Belibt einzig die Frage, was davon ironisch gemeint war – so ganz klar ist mir das noch nicht…
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Ach Nitey, Du glaubst doch nicht, dass ein solcher Artikel den iPod einem alten Vinylfreak schmackhaft machen kann? Mich persönlich schreckt ehrlich gesagt die Vorstellung, meine komplette Sammlung auf einer Festplatte mit mir herumzutragen.
Es mag sogar sein, dass der iPod oder zumindest diese Art der Musikrezeption in naher Zukunft noch stärker zunehmen wird. Es werden sich möglicherweise auch neue Formen des Sammelns von Musik entwickeln. Mit meiner Vorstellung von Musikliebhaberei hat das aber alles nichts zu tun. Im übrigen hat Otis das Notwendige bereits gesagt.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MikkoAch Nitey, Du glaubst doch nicht, dass ein solcher Artikel den iPod einem alten Vinylfreak schmackhaft machen kann?
wie kommst du da drauf? Nein nein, so war das keineswegs von mir gemeint. Allerdings verstecken sich in den Nebensätzen ein paar kleine Wahrheiten zu jedem Medium.
Und was das „Radio mit Liedern, die ich mal gemocht habe“ angeht. Im Zufallsmodus meines iPods kommts mir oft so vor, als würde ich die Hälfte der Lieder nicht kennen. Oder anders ausgedrückt, man merkt dadurch erst, wieviel „Vorurteile“ man durch das Auswählen der Platte/CD im Regal, das Cover etc… schon angehäuft hat, bis man ein Lied hört…
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Seit 4 Monaten habe ich einen MP3-Player (mit geringer Speicherkapazität) und bin damit sehr glücklich. Es ist einfach in jeder Hinsicht der bessere Walkman. Ich höre sehr gerne unterwegs Musik, da ich viel mit der Bahn fahre bzw. zu Fuß gehe. Da bin ich mit der Musik und meinen Gedanken dazu ganz alleine.
Für mich werden Alben deswegen durchaus nicht uninteressant, auch wenn ich jetzt manches musikalische Spontanbedürfnis via Download-Shop befriedige.
Das Forum bringt mich im Moment allerdings in eine musikphilosophische Zwickmühle. Musik digital verfügbar zu haben, ermöglicht mir, mit anderen Forumianern Musik zu tauschen, wodurch ich viel Neues kennenlerne, oder eine Sendung für Stone FM zusammenzustellen, oder meinen MP3-Playern stets mit neuen Genüssen zu füttern. Der Reiz des Vinyls liegt für mich in Kategorien, die mir als Historiker absolut nachvollziehbar sind: Die dauerhafte Haltbarkeit, die Aura des Artefaktes etc. Ob der Unterschied für mich akkustisch nachvollziehbar ist, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Ich bin vermutlich, was Klangqualität angeht, vergleichsweise genügsam, weil ich als „Kassettenkind“ groß wurde, stets mit dem Zeige- und Mittelfinger auf „Record“ und „Play“. Eine Form der musikalischen Sozialisation, über die relativ wenig nachgedacht wird.--
NiteOwlwie kommst du da drauf? Nein nein, so war das keineswegs von mir gemeint. Allerdings verstecken sich in den Nebensätzen ein paar kleine Wahrheiten zu jedem Medium.
Sorry, dann hab ich Dich falsch verstanden. Das mit den kleinen Wahrheiten stimmt schon. Darum kaufe ich ja auch nach wie vor vor allem Singles. :)
NiteOwlUnd was das „Radio mit Liedern, die ich mal gemocht habe“ angeht. Im Zufallsmodus meines iPods kommts mir oft so vor, als würde ich die Hälfte der Lieder nicht kennen. Oder anders ausgedrückt, man merkt dadurch erst, wieviel „Vorurteile“ man durch das Auswählen der Platte/CD im Regal, das Cover etc… schon angehäuft hat, bis man ein Lied hört…
Wenn das so ist, dann musst Du halt mal aussortieren.
Ich stelle auch gerne Compilations zusammen. Aber da kommen nur Titel drauf, die ich immer und in jeder Situation wiedererkenne. Ach und überhaupt ist die Random Play Funktion das Überflüssigste was es gibt. Völlig daneben. Bei der Reihenfolge der Songs hat sich doch jemand was gedacht.--
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Das ist doch nun interessant. ;)
Ich sehe das mit den „Vorurteilen“ aber keinesfalls negativ, sondern für mich gehört zum Hören auch ein Stück Wissen über das Entstehen von Musik(Musiker, Herkunft, je mehr desto besser. Cover sind dann auch nicht das schlechteste. :) ). Ich bin auch kein Freund von „Blindtests“. Ist wie mit dem Bild vom Affen und vom Künstler.--
FAVOURITES@otis und mikko
ich pauschaliere mal: Eins versteh ich nicht: Random-Modus respektive Blindtest sind nicht Eure Sache, aber bei WD habt ihr doch auch einen Spaß daran, wenn etwas interessantes kommt und die Auflösung erst danach und man spekuliert was es sein könnte ?
Dieser Spagat löst sich für mich nicht ohne Erklärung auf.….. leider muss ich bald weg und kann vielleicht nicht mehr antworten …. wollte das aber dennoch geschrieben habe – sonst vergess ich es wieder ….
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