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Zurück in Chelmsford und diesmal für 2 Tage. Nach der Ankunft auf dem Festivalgelände, die dadurch verzögert wurde, dass ich nicht wusste dass es die Armbänder nur auf dem Campingplatz ausgegeben werden. Nachdem diese Hürde genommen war erstmal der Ärger darüber groß, die Hazey Janes und die Troubadours verpasst zu haben. Air Traffic, vor deren Bühne ich kurz verweilte, wussten nicht zu überzeugen. Alternative: Vor der Hauptbühne in der Sonne (sie schien an beiden Tage!) liegen, essen, trinken und dabei den Futureheads zu hören. Ganz netter Auftritt, sonst aber nicht weiter der Rede wert. Boten aber dem schon zahlreich versammeltem Publikum mitzusingen, insbesondere bei „Hounds Of Love“ und „Beginning Of The Twist“. Fast hätte ich danach den Auftritt von Shed Seven verpasst, die die Messlatte für alle nachfolgenden Bands verdammt hoch anlegten (und sich am Ende den Tagessieg sichern sollten). Sie spielten unter anderem: „Going For Gold“, „Disco Down“ und ein grandioses „Chasing Rainbows“ als Finale. Insgesamt waren sie in einer grandiosen Verfassung, so als wären sie nie weg gewesen.
Direkt danach enterten The Hold Steady die Bühne und pusteten mit ihrem Auftritt alles weg was in der Nähe stand. Live definitiv zu empfehlen, wer sie noch nicht gesehen hat. Weiter ging es auf der selben Bühne mit Amy Macdonald die den Großteil ihres Albums herunterspielte inklusive eines Springsteen Covers. Das Publikum fands gut, ich ebenso. 30 Minuten später betrat Duffy die Bühne und das Publikum hatte sich mindestens verfünfacht. Was ein paar Hits im Radio ausmachen… Souveräner Auftritt mit den Singles „Rockferry“, „Warwick Avenue“ und „Mercy“ wobei letzteres natürlich am besten ankam. Auch optisch war das nett anzusehen… Danach wollte ich eigentlich die Sugababes sehen, aufgrund von Unstimmigkeiten im Zeitplan standen aber schon The Twang auf der Bühne. Sehr tanzbar, mir missfiel allerdings der Sprechgesang so dass ich mich auf den Weg zur Session Stage machte. Unterwegs habe ich The Hoosiers gesehen, die gerade „Worried About Ray“ spielten. Hat Ohrwurmpotential, auch wenn ich die Band aus persönlichen Gründen eigentlich nicht mag. Auf der nächsten Bühne, der V Stage waren gerade die Kooks dran und ich erhoffte mir nichts. Sie spielten u.a. „She Moves In Her Own Way“ und neue Songs. Klang alles gleich und ich hatte sie schon (Wie auch bei den 4 Auftritten davor) mit dem Prädikat „Nett“ abgestempelt als doch noch etwas passierte: Ray Davies kam auf die Bühne und performte mit der Band „Victoria“. Das Publikum um mich herum, im Schnitt 50, war außer Rand und Band. War wirklich grandios! Weiter ging es dann vor der Session Stage mit Team Waterpolo. Im offiziellen Heft wurde ihnen unterstellt von jeder Band von Abba bis zu den Who zu klauen, was auch stimmte. Der erste Songs klang wie eine Mischung aus Franz Ferdinands „Take Me Out“ und den Bee Gees. Allerdings ging das ganze gut ins Ohr. Solider Auftritt, aber sonst nicht weiter interessant. Auf dem Weg zur Union Stage habe ich mir noch kurz Lenny Kravitz angeschaut der anscheinend immer noch nicht kapiert hat dass sein Stern tief gesunken ist, weswegen er auch nur nachmittags ran durfte. Schrecklich… Auf der angepeilten Bühne spielte gerade Siouxsie und es war brechend voll, vornehmlich mit Leuten gen der 40. Ihren Auftritt hätte man auch bestimmt auf eine der großen Bühnen legen könne, nicht nur vom Publikum her, sondern auch vom breiten Sound her. Unter anderem gab es „Hong Kong Garden“ und „Happy House zu hören“. In der darauffolgenden Umbaupause bis zu Richard Hawley habe ich kurz auf die Hauptbühne gelinst wo gerade Muse ihren einzigen Europaauftritt performten. Show hui, Musik pfui. 6 riesen Satellitenschüsseln säumten die Bühne, die sowohl Projektionsfläche als auch Scheinwerfer waren. Wirklich gigantisch. Von Richard Hawley habe ich nur noch wenige Songs mitbekommen, da ich mich nach meinem Hotelbett sehnte. „Tonight The Streets Are Ours“ live war aber ein fantastisches Finale für den ersten Tag.Die Tage gibt es den ausführlicheren Teil 2, u.a. mit The Verve, Squeeze und den Kings Of Leon.
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WerbungJulesZurück in Chelmsford und diesmal für 2 Tage. Nach der Ankunft auf dem Festivalgelände, die dadurch verzögert wurde, dass ich nicht wusste dass es die Armbänder nur auf dem Campingplatz ausgegeben werden. Nachdem diese Hürde genommen war erstmal der Ärger darüber groß, die Hazey Janes und die Troubadours verpasst zu haben.
wirklich ärgerlich! hätte gerne deine eindrücke geschildert bekommen.
(aber ich kann auch nicht von noah & the whale beim truck berichten. ob ich da jemals drüber hinwegkomme, dass das zelt schon voll war, als ich hinkam? obwohl sie momentan doch wirklich überall in england spielen… nur beim V nicht. ;-))so richtig begeistert bist du von amy macdonald aber nicht, oder…?
JulesDie Tage gibt es den ausführlicheren Teil 2, u.a. mit The Verve, Squeeze und den Kings Of Leon.
yay! bin gespannt.
hast du the view gesehen, ohne „up the junction“, das sie sich nicht getraut haben zu spielen (obwohl kyle für’s cover gelobt wurde), erzählen sie im video-interview auf der V-seite…
JulesVon Richard Hawley habe ich nur noch wenige Songs mitbekommen, da ich mich nach meinem Hotelbett sehnte.
spießer! :teufel:
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Da konnte nur Shed Seven als Tagessieger enden.
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Gut, hat ein wenig gedauert, aber nun Teil 2. Da ich es sonst vermutlich nie fertig stellen würde, nur schnell die Highlights.
Angefangen hat er besser als der erste Tag, ich habe alle Bands gesehen die ich sehen wollte. Dazu musste ich, voller Schadenfreude, feststellen dass es Nachts geregnet hat während ich im Hotel war. Den Opener gaben The Strangler, denen man ebenso wie Shed Seven am Tag davor nicht ansah, dass sie schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Etwa ab der Hälfte des Sets nahmen sie so richtig Fahrt auf und gegen Ende waren waren sie dann auf Hochtouren. Zu ihrem Cover von „All Day And All Of The Night“ wäre ich gerne umhergesprungen, ebenso wie zum grandiosen „No More Heroes“, doch zwischen dem Publikum mit dem Durchschnittsalter von 41,8 wäre das irgendwie peinlich gewesen. In der Umbaupause sank der Altersdurchschnitt dann um etwa 2-3 Jahre bevor Squeeze die Bühne betraten. Alle Musiker sehr schick gekleidet, bis auf Glenn Tilbrook im kanariengelben Anzug, was irgendwie skuril wirkte. Der Auftritt aber entschädigte aber vollends. Ganz das Gegenteil vom Tilbrook & The Fluffers Auftritt letztes Jahr. Es gab auch hier, wie bei Festivals nunmal üblich, ein Greatest Hits Set incl. „Coffee In Bed“, „Up The Junction“ und zum Schluss „Coll For Cats“, was die alten Leute ganz schön in Bewegung brachte. Später am Tag spielten Travis im JJB-Zelt und es war vermutlich der beste Auftritt den ich bisher sehen durfte. Sehr, sehr engagiert und rockig. Fran sprang ins Publikum (und verlor vermutlich dabei seinen Ehering, bekam ihn aber wieder) oder Andy, der die Zelt/Bühnenkonstruktion erklomm und dort oben versuchte Gitarre zu spielen, waren nur 2 Beispiele dafür. Musikalisch hatten sie nach „Selfish Jean“, „Writing To Reach You“ und „Side“ schonmal alle auf ihrer Seite, so dass man neue Songs ausprobieren konnte. Es gab „J.Smith“ sowie 2 deren Namen ich noch nicht kenne. Danach ging es weiter mit „Closer“, „Sing“, „Flowers In The Window“, „All I Want To Do Is Rock‘ ‚Turn“ und „Why Does It Always Rain On Me?“.
Also Co-Head standen die Kings Of Leon auf dem Programm zu derem Auftritt sich, gefühlt, mehr Menschen als zu Muse versammelt hatten. Und dementsprechend dankte die Band es auch mit einem überragenden, perfekten Auftritt. Es gab zu hören:
‚Crawl‘
‚Black Thumbnail‘
‚Taper Jean Girl‘
‚My Party‘
‚Razz‘
‚Molly’s Chambers‘
‚Wasted Time‘
‚Sex On Fire‘
‚King Of The Rodeo‘
‚Fans‘
‚Milk‘
‚Four Kicks‘
‚California Waiting‘
‚The Bucket‘
‚On Call‘
‚Trani‘
‚Knocked Up‘
‚Slow Night, So Long‘
‚Charmer‘Vor allem die Songs des letzten Albums kamen sehr gut an, aber auch die des erst erscheinenden Albums waren bereits bekannt und wurden bejubelt. Diese klangen live wie eine Mischung aus allen Songs, die bereits veröffentlicht wurden. Sehr interessant.
Danach kame die Headliner, The Verve auf die Bühne, just in dem Moment in dem es Anfing zu regnen.“This Is Music“,“Sonnet“ und“Space And Time“ ließen einen diesen aber sofort vergessen bevor „Sit And Wonder“, „History“, „Life’s An Ocean“ und „Rather Be“ einen wieder in die Wirklichkeit holten. Dazu muss noch gesagt werden dass „Sit And Wonder“ sich nahtlos in das Set einfügte, guter Song. „The Drugs Don’t Work“, „Lucky Man“ und „Bitter Sweet Symphony“ machten dann nochmal klar warum ich auf dem Festival war, umwerfend. Bei „Love Is Noise“ bin ich dann gegangen…--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Schön, Jules. Auf Squeeze bin ich in New York gespannt. The Verve werden uns hoffentlich im Winter heimsuchen.
Gab es kein Parallelprogramm zu den lausigen Kings Of Leon?--
Hot Chip und Zutons, bin aber nunmal KoL Fan und wollte die Chance ergreifen sie nochmal zu sehen. Nach Deutschland werden die sicher nicht mehr so schnell kommen.
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parallel mit wem haben denn the view gespielt?
JulesZu ihrem Cover von „All Day And All Of The Night“ wäre ich gerne umhergesprungen, ebenso wie zum grandiosen „No More Heroes“, doch zwischen dem Publikum mit dem Durchschnittsalter von 41,8 wäre das irgendwie peinlich gewesen. In der Umbaupause sank der Altersdurchschnitt dann um etwa 2-3 Jahre bevor Squeeze die Bühne betraten. Alle Musiker sehr schick gekleidet, bis auf Glenn Tilbrook im kanariengelben Anzug, was irgendwie skuril wirkte. Der Auftritt aber entschädigte aber vollends. Ganz das Gegenteil vom Tilbrook & The Fluffers Auftritt letztes Jahr. Es gab auch hier, wie bei Festivals nunmal üblich, ein Greatest Hits Set incl. „Coffee In Bed“, „Up The Junction“ und zum Schluss „Coll For Cats“, was die alten Leute ganz schön in Bewegung brachte.
:spudnikco
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