Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › V Festival, Chelmsford › Re: V Festival, Chelmsford
Gut, hat ein wenig gedauert, aber nun Teil 2. Da ich es sonst vermutlich nie fertig stellen würde, nur schnell die Highlights.
Angefangen hat er besser als der erste Tag, ich habe alle Bands gesehen die ich sehen wollte. Dazu musste ich, voller Schadenfreude, feststellen dass es Nachts geregnet hat während ich im Hotel war. Den Opener gaben The Strangler, denen man ebenso wie Shed Seven am Tag davor nicht ansah, dass sie schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Etwa ab der Hälfte des Sets nahmen sie so richtig Fahrt auf und gegen Ende waren waren sie dann auf Hochtouren. Zu ihrem Cover von „All Day And All Of The Night“ wäre ich gerne umhergesprungen, ebenso wie zum grandiosen „No More Heroes“, doch zwischen dem Publikum mit dem Durchschnittsalter von 41,8 wäre das irgendwie peinlich gewesen. In der Umbaupause sank der Altersdurchschnitt dann um etwa 2-3 Jahre bevor Squeeze die Bühne betraten. Alle Musiker sehr schick gekleidet, bis auf Glenn Tilbrook im kanariengelben Anzug, was irgendwie skuril wirkte. Der Auftritt aber entschädigte aber vollends. Ganz das Gegenteil vom Tilbrook & The Fluffers Auftritt letztes Jahr. Es gab auch hier, wie bei Festivals nunmal üblich, ein Greatest Hits Set incl. „Coffee In Bed“, „Up The Junction“ und zum Schluss „Coll For Cats“, was die alten Leute ganz schön in Bewegung brachte. Später am Tag spielten Travis im JJB-Zelt und es war vermutlich der beste Auftritt den ich bisher sehen durfte. Sehr, sehr engagiert und rockig. Fran sprang ins Publikum (und verlor vermutlich dabei seinen Ehering, bekam ihn aber wieder) oder Andy, der die Zelt/Bühnenkonstruktion erklomm und dort oben versuchte Gitarre zu spielen, waren nur 2 Beispiele dafür. Musikalisch hatten sie nach „Selfish Jean“, „Writing To Reach You“ und „Side“ schonmal alle auf ihrer Seite, so dass man neue Songs ausprobieren konnte. Es gab „J.Smith“ sowie 2 deren Namen ich noch nicht kenne. Danach ging es weiter mit „Closer“, „Sing“, „Flowers In The Window“, „All I Want To Do Is Rock‘ ‚Turn“ und „Why Does It Always Rain On Me?“.
Also Co-Head standen die Kings Of Leon auf dem Programm zu derem Auftritt sich, gefühlt, mehr Menschen als zu Muse versammelt hatten. Und dementsprechend dankte die Band es auch mit einem überragenden, perfekten Auftritt. Es gab zu hören:
‚Crawl‘
‚Black Thumbnail‘
‚Taper Jean Girl‘
‚My Party‘
‚Razz‘
‚Molly’s Chambers‘
‚Wasted Time‘
‚Sex On Fire‘
‚King Of The Rodeo‘
‚Fans‘
‚Milk‘
‚Four Kicks‘
‚California Waiting‘
‚The Bucket‘
‚On Call‘
‚Trani‘
‚Knocked Up‘
‚Slow Night, So Long‘
‚Charmer‘
Vor allem die Songs des letzten Albums kamen sehr gut an, aber auch die des erst erscheinenden Albums waren bereits bekannt und wurden bejubelt. Diese klangen live wie eine Mischung aus allen Songs, die bereits veröffentlicht wurden. Sehr interessant.
Danach kame die Headliner, The Verve auf die Bühne, just in dem Moment in dem es Anfing zu regnen.“This Is Music“,“Sonnet“ und“Space And Time“ ließen einen diesen aber sofort vergessen bevor „Sit And Wonder“, „History“, „Life’s An Ocean“ und „Rather Be“ einen wieder in die Wirklichkeit holten. Dazu muss noch gesagt werden dass „Sit And Wonder“ sich nahtlos in das Set einfügte, guter Song. „The Drugs Don’t Work“, „Lucky Man“ und „Bitter Sweet Symphony“ machten dann nochmal klar warum ich auf dem Festival war, umwerfend. Bei „Love Is Noise“ bin ich dann gegangen…
--