Untergegluckert – Die erinnerungswürdigsten Cover mit Unterwassermotiven

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  • #8849137  | PERMALINK

    wahr

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    Ween – The Mollusk (1997)

    Ween hätten es verdient gehabt, auf den „Rogue Gallery“-Piraten-Song-Projekten von Hal Willner dabei zu sein. Ja, es wäre sogar zwingend gewesen. „The Mollusk“ umblubbert tatsächlich etwas Unterwasserisches und Shantyhaftes, ohne das groß an die Schiffsglocke zu hängen. Manchmal steht den beiden Weens ja ihre Scherzkekserei im Weg, aber hier bleiben sie mit außergewöhnlich guten Songs auf Kurs.

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    #8849139  | PERMALINK

    wahr

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    Wire – Our Swimmer (Single, VÖ 1981)

    1979 aufgenommen, fiel die Single durchs Rost rechtlicher Streitigkeiten, nachdem die Band von EMI rausgeschmissen wurde. Ein für damalige Wire-Verhältnisse eher schmoover Schleicher mit diesem speziellen, präzisen Wire-Funk.

    Für das Thread-Thema vielleicht ein Grenzfall, weil sich unser Schwimmer an der Wasseroberfläche hält. Aber die Wasserunterfläche ist trotzdem stark präsent. Und was ist schon die Wasseroberfläche ohne die Wasserunterfläche? Nichts.

    #8849141  | PERMALINK

    shanks

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    Slept through the screening but I bought the DVD
    #8849143  | PERMALINK

    wahr

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    Gefällt mir. Hat Dynamik, wie die Frau da so angeschossen kommt. Wie ist die Musik denn so?

    #8849145  | PERMALINK

    wahr

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    Thunderball – Soundtrack
    Den Tom Jones-Heuler aus dem mittlerweile altbekannten Bond-Titelsong-Setzkasten kennt wohl jeder. Den Rest dieser Platte dagegen wohl eher nicht. Ich auch nicht, übrigens.

    #8849147  | PERMALINK

    wahr

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    Kleine Serie mit Cover-Motiven von Henry Kaiser, passionierter Taucher, Impro-Gitarrist und Analytiker von Coverversionen.

    #8849149  | PERMALINK

    wahr

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    Valet – Naked Acid (2008)

    Valet ist unter ihrem richtigen Namen (?) – Honey Owens – verbandelt mit einer von mir geschätzten Feedback- und Zeitlupen-Folk-Schwierig-Combo aus Portland, Oregon, namens Jackie-O Motherfucker. Ich tausche jedoch deren Werk gerne ein gegen Valets zweites Album „Naked Acid“. Wieder einmal muss ich mein Faible für Schamanenmusik eingestehen, die hier nicht selten auf dem trancigen Rücken der britischen 80er-Jahre-Psychedeliker Spacemen 3 ausgetragen wird. Man muss auch die ein oder andere Esoterik-Kröte schlucken, zumindest wenn man Honey Owens in Interviews hört, wo sie gerne mal fühlt, dass das Geheimnis des Universums in der DNA eines Walknochens verborgen sein könnte. Dass das Geheimnis des Universums auch in einem besonders langen Rückenhaar des Typen von den Fabulous Diamonds verborgen sein könnte, verschweigt uns Owens allerdings. Das macht aber gar nichts, denn egal woraus sie ihre Inspiration zieht, wenn ein so erhabener Bastard aus Popol Vuh, Blues, Voodoo-Psychedelik und Weird-Irgendwas dabei herauskommt, glaube ich ihr einen winzigen Augenblick alles. Einer der Tracks erinnert in seinem uferlosen, langsamen E-Gitarren-Improvisationsgeschüttel sehr an die Kumpel von Jackie-O Motherfucker und heißt entsprechend liebevoll „Fuck It“. Das Cover ist von ausgesuchter Scheußlichkeit und qualifiziert sich dadurch als zumindest erinnerungswürdig:

    #8849151  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8849153  | PERMALINK

    whole-lotta-pete

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    35007 (aka Loose) – Liquid (2002)

    Leider die bislang letzte LP der niederländischen Formation 35007, die eine absolut fantastische Nische besetzten. Echte Favoriten in meinen Hörgewohnheiten – rein instrumentaler, atmosphärischer Stoner Rock. Dennoch kraftvoll und eigenständig. Da die Platten gar nicht so einfach zu haben sind (und die CDs auch nicht mehr), hab ich einige Zeit gebraucht, um alle Veröffentlichungen zu kriegen. Das mit dem Aufdruck „Soundtrack“ ist ein Fake, soweit ich weiß.

    --

    RadioStoneFm.de[/URL][/SIZE][/COLOR][/SIZE]
    #8849155  | PERMALINK

    friedrich

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    Donald Fagen – Sunken Condos (2012)

    Donald Fagens letztes Solo-Album. Ich kenne es nicht, aber es scheint so zu klingen wie alle anderen Donald Fagen-Alben auch. Also ganz gut.

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #8849157  | PERMALINK

    wahr

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    Friedrich
    Donald Fagen – Sunken Condos (2012)

    Donald Fagens letztes Solo-Album. Ich kenne es nicht, aber es scheint so zu klingen wie alle anderen Donald Fagen-Alben auch. Also ganz gut.

    Hatten wa schon. Aber macht ja nichts. Fagen-Alben sind tatsächlich sehr verlässliche Größen. Ich finde sie alle mehr nur „ganz gut“. Soweit mir bekannt zumindest. Diese hier kenne ich nicht.

    #8849159  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

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    Ayo. – Billie-Eve

    Mit dem 3. Album ist der Soul- und Reggae Sängerin 2011 der große Wurf gelungen. In nur wenigen Tagen live im Studio eingespielt.

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #8849161  | PERMALINK

    wahr

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    sparch
    Ayo. – Billie-Eve

    Mit dem 3. Album ist der Soul- und Reggae Sängerin 2011 der große Wurf gelungen. In nur wenigen Tagen live im Studio eingespielt.

    Oh, schön, wieder mal ein neues Beispiel.

    #8849163  | PERMALINK

    friedrich

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    wahrHatten wa schon. Aber macht ja nichts. Fagen-Alben sind tatsächlich sehr verlässliche Größen. Ich finde sie alle mehr nur „ganz gut“. Soweit mir bekannt zumindest. Diese hier kenne ich nicht.

    Nanu, hatte gar nicht gesehen, dass das Cover hier schon gepostet worden war.

    Ich habe THE NIGHTFLY (sehr gut), kann mich vage an KAMAKIRIAD erinnern (respektabel), den Rest kenne ich nicht. Wahrscheinlich alles verlässliche Kandidaten, wenn auch ohne allzu große Überraschungen. Man bekommt den Eindruck, dass Donald Fagen – auch in Zusammenarbeit mit seinem Partner Walter Becker – eigentlich seit Jahrzehnten ohne großartige stilistische Entwicklung immer an der gleichen Sache arbeitet, diese aber immer weiter verfeinert. Gerade mal GAUCHO von 1980 aufgelegt. Liegen zwischen GAUCHO und SUNKEN CODO wirklich mehr als 3 Jahrzehnte?

    Edit: Ich nehme das zurück. SUNKEN CONDO klingt weniger ausgefeilt als GAUCHO. Dafür organischer, aber auch nicht so knackig. Entwickelt Donald Fagen sich vielleicht zurück?

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #8849165  | PERMALINK

    wahr

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    Jürgen Müller – Science Of The Sea (1982, WVÖ 2011)

    Student am Institut für Meereskunde in Kiel leiht sich Synthesizer, macht ein paar wassertaugliche Soundtracks zu seinem Studium und verschenkt eine Winzauflage davon Anfang der 1980er Jahre als LP an Kollegen und Verwandte. Oder auch nicht und alles ist nur ein Fake (wofür einiges spricht). Auf meinen Reisen in die unergründliche Welt von Kiels Gebrauchtplatten-Korallenriffs ist mir jedenfalls noch nie ein Exemplar von „Science Of The Sea“ in die Flossen geschwommen.
    Ob Fake oder nicht, es erwartet den Forschenden eine schöne aquatische Reise ins Reich der analog-elektronisch generierten Meeresanalogien. Es wird recht viel geblubbert, was ich an Unterwasser-Soundtracks immer merkwürdig finde, weil der einzige, der unter Wasser blubbert, der Taucher ist. Angestammte Bewohner des Meeres blubbern nämlich nicht, auch wenn Fische öfters mal so dargestellt werden, als würden Luftblasen aus ihrem Maul aufsteigen. Selbst Wale blubbern selten, denn sie entledigen sich der Ausatemluft ja außerhalb des Wassers. Also ist die Unterwasserwelt praktisch blubberfrei. Trotzdem ist die faszinierend andersartige Fremdheit des Lebensraumes schön eingefangen. Und ein bisschen von dieser Fremdheit schwingt auch im Menschen mit, denn wir sind ja nach wie vor aquatische Lebewesen, nur tragen wir unser Wasser eben einfach mit uns mit.

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