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Zum Verfahren hat u.a. Clau alles Nötige gesagt. Ich sehe das auch als Chance, mehr aktuelle Platten in der Liste unterzubringen, wenn ein Favorit wegen Verfallsdatums aus der Liste fällt. Wer will kann ja ein „honorable mentions“ außerhalb der offiziellen Liste anfügen. Dann weiß jeder, dass da noch was war.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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ich weiss wirklich nicht, was ihr habt…
Ich poste hier ne Top 10 nach meinen Regeln, was ihr hinterher damit macht, ist mir herzlich egal!--
Die ärgerliche, meist schnöden Opportunitätserwägungen geschuldete Ungleichzeitigkeit der Veröffentlichungen führt ja mittlerweile jedes Jahr zu Verwerfungen in den Jahresbestenlisten der Musikpresse. Beim RS geht das noch, weil erst Ende November die jeweiligen Kritiker-Top10s abgerufen werden. Bei Mojo etwa müssen die Listen bereits Anfang November, bei Uncut sogar schon Mitte Oktober kompiliert werden. Weil man möglichst früh damit am Kiosk renommieren will. Den Luxus, bis zum Jahresende zu warten und die Bestenlisten halt erst in den Februar-Ausgaben zu publizieren, leistet sich leider keine große Publikumszeitschrift mehr.
Gleichzeitig hat sich in der globalisierten Welt der zeitliche Abstand zwischen Erstveröffentlichung und Lizenzveröffentlichung ständig vergrößert. Selbst innerhalb global agierender Plattenfirmen werden Release Dates für Schlüssel-Territorien immer häufiger auf längere Zeiträume gestreckt. Oder man wartet ab, wie sich eine Platte im Ursprungsland verkauft, um dann erst nach Monaten zu entscheiden, ob sich eine Veröffentlichung da und dort überhaupt lohnt. Eine der vielen Dummheiten, die sich die Branche leistet, denn natürlich kommt es immer zu erheblichen Reibungsverlusten. Nicht nur in den Jahresbestenlisten.
Beispiele gibt es zuhauf. Man erinnere sich etwa an „Out Of Season“ von Beth Gibbons & Rustin Man, erschienen im September. Im UK. Eine Platte, der ich seinerzeit im Herbst gerne eine 5-Sterne-Rezension hätte angedeihen lassen. Eine Platte, die in den Jahresendlisten eine gute Rolle hätte spielen können. Doch dann kam die Nachricht vom Label: D-VÖ erst im Februar oder März des Folgejahres. Mithin erstmal kein Review, keine Öffentlichkeit in den deutschen Medien. Was mich natürlich nicht hinderte, die Platte in meiner Jahres-Top10 zu listen. Ganz oben. Was wiederum der Plattenfirma kein bißchen gefiel, weil sie „das Thema“ lieber noch ein paar Monate unter Verschluß gehalten hätte. Und was am Ende dazu führte, daß die LP durch’s Jahresendraster fiel, weil sie im Jahr ihres UK-Releases hier noch zu wenig wahrgenommen wurde und im Jahr ihres D-Releases von vielen Kollegen nicht mehr genannt wurde, weil sie ja aus dem Vorjahr stammte. Dumm gelaufen? Nein, dumm geplant. Immerhin weiß mittlerweile auch der letzte Trottel: was irgendwo in der Welt raus ist, ist überall raus.--
Immerhin bekam man im Januarheft des Jahres 2003 den Artikel „Außer Saison“ präsentiert, der sich mit den genannten Mißständen auseinandersetzt und ein paar Erklärungen lieferte.
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If you try acting sad, you'll only make me glad.tops
Immerhin weiß mittlerweile auch der letzte Trottel: was irgendwo in der Welt raus ist, ist überall raus.Wenn dem so ist, insbesondere unter dem Vorzeichen grenzenloser globaler Verfügbarkeit (welch Glück, dass es keine Regionalcodes für LPs und CDs gibt!), dann wäre es doch nur konsequent gegenüber dem mündigen und kundigen Konsumenten, Reviews unabhängig vom nationalen Veröffentlichungsdatum zu veröffentlichen, oder? Eine entsprechend warmherzige Aufnahme in der deutschen Kritik könnte doch das Label sogar zu einer schnelleren Veröffentlichung anhalten.
tops Man erinnere sich etwa an „Out Of Season“ von Beth Gibbons & Rustin Man, erschienen im September. Im UK. Eine Platte, der ich seinerzeit im Herbst gerne eine 5-Sterne-Rezension hätte angedeihen lassen. Eine Platte, die in den Jahresendlisten eine gute Rolle hätte spielen können. Doch dann kam die Nachricht vom Label: D-VÖ erst im Februar oder März des Folgejahres. Mithin erstmal kein Review, keine Öffentlichkeit in den deutschen Medien.
Vor diesem Hintergrund verstehe ich die Entscheidung gegen eine Review in globaler Echtzeit nicht, die vermutlich nicht die Deine, sondern die des Rolling Stone war. Gibt es denn eine entsprechend strikte RS-Politik, keine Platten vor deutschem Label-Release zu besprechen?
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceWenn dem so ist, insbesondere unter dem Vorzeichen grenzenloser globaler Verfügbarkeit (welch Glück, dass es keine Regionalcodes für LPs und CDs gibt!), dann wäre es doch nur konsequent gegenüber dem mündigen und kundigen Konsumenten, Reviews unabhängig vom nationalen Veröffentlichungsdatum zu veröffentlichen, oder?
Da haben die Plattenfirmen wohl auch noch ein Wort mitzureden. Im eben von mir genannten Artikel kann man z.B. nachlesen, daß die Firmen eine Veröffentlichung in Deutschland noch zurückhalten würden, um Zeit für die Promotion zu gewinnen. So kann es dann u.a. dazu kommen, daß eine längst veröffentlichte Platte den Weg in Deutschland erst Monate später in die Läden bzw. die Rezensionen findet. Beklagenswerte Strategie, keine Frage.
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If you try acting sad, you'll only make me glad.01. Devin Townsend – Synchestra
02. Red Hot Chili Peppers – Stadium Arcadium
03. Seeed – Live
04. Strapping Young Lad – The New Black
05. Muse – Black Holes & Revelations
06. Meat Loaf – Bat Out Of Hell III: The Monster Is Loose
07. Audioslave – Revelations
08. Jon Oliva’s Pain – Maniacal Renderings
09. Adam Green – Jacket Full Of Danger
10. Scissor Sisters – Ta Dah--
Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer Tags@ Sonic Juice
Wir üben ja bereits einen heilsamen Druck auf etliche Plattenfirmen aus, doch hat der Einfluß eben Grenzen. Lucinda Williams‘ „Car Wheels On A Gravel Road“ etwa wäre hier überhaupt nicht herausgekommen, wenn damals nicht intensiv darüber korrespondiert worden wäre. Aber Reviews am Release-Schedule deutscher Plattenfirmen vorbei wäre wirtschaftlich prekär. Bislang bewegen sich nämlich Anzeigen von UK- oder US-Labels in einem recht übersichtlichen Bereich. Und ohne Anzeigen wäre der RS so teuer, daß Du ihn vermutlich nicht mehr kaufen würdest. Der von Sebastian Frank erwähnte Artikel sagt das Nötige, bitte nachlesen.
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pinchgute frage, nicht? ich weiss es auch nicht so genau. da kam jedenfalls noch derart viel tolles neues im anschluss (geoff mullen, tim hecker usw), was mich letztlich dann noch mehr gepackt und emotional berührt hat und etliches, was dann mehr aus persönlichen gründen mit 2006 zu tun hat. dass bei 10 plätzen (mehr als 10 finde ich bei jahreslisten irgendwie überproportinioniert und doof) einiges wunderbare rausfiel (newsom, bonnie prince billy etc pp.) war dann schließlich unumgänglich. don’t shoot me!
Ach komm, die war dir am Ende doch nur zu sehr Konsens, gib’s zu
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Ok, danke für die Infos, Tops und Sebastian!
Ich werde dann bei nächster Gelegenheit mal den Artikel studieren.
Die Feuilletons dürften in dieser Hinsicht dann wohl freier sein, wenn auch nicht unbedingt informierter. Ich dachte allerdings, es hätte auch in Musikzeitschriften (früher mal?) Import-Rubriken gegeben.--
I like to move it, move it Ya like to (move it)tops@ Sonic Juice
Wir üben ja bereits einen heilsamen Druck auf etliche Plattenfirmen aus, doch hat der Einfluß eben Grenzen. Lucinda Williams‘ „Car Wheels On A Gravel Road“ etwa wäre hier überhaupt nicht herausgekommen, wenn damals nicht intensiv darüber korrespondiert worden wäre. Aber Reviews am Release-Schedule deutscher Plattenfirmen vorbei wäre wirtschaftlich prekär. Bislang bewegen sich nämlich Anzeigen von UK- oder US-Labels in einem recht übersichtlichen Bereich. Und ohne Anzeigen wäre der RS so teuer, daß Du ihn vermutlich nicht mehr kaufen würdest. Der von Sebastian Frank erwähnte Artikel sagt das Nötige, bitte nachlesen.
Dann bitte weitermachen mit dem heilsamen Druck (eine Plattenrezension unabhängig vom schlußendlichen Deutschlandrelease, wäre auch meine Wunschvorstellung, wenn wohl auch nicht machbar)
und
OT: Wo du gerade Lucinda Williams erwähnst, kannst du mir evtl was zu ihrer Dreifach-Live-LP sagen. Lohnenswert?--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!@ SJ
Ich kenne kein deutsches Feuilleton, das nicht zu 100% am Bemusterungs-Tropf hiesiger Plattenfirmen hinge.
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@ TheMF
Die habe ich im RS besprochen. Damals. Aktuell.
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Ok
Wer hat den RS von damals (wann immer damals auch war) zur Hand?
Oder ist das der dezente subtile Hinweis, besser mal das Abo nicht gekündigt zu haben?--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
rgendwie ist die Diskussion doch leicht schizophren und die Argumente werden je nach belieben mal pro und mal contra gesehen. Wenn doch sowieso alles, was irgendwo erschienen ist, heutzutage überall erhältlich ist, wen interessiert es dann, ob die olle Lu in Deutschland released wird?
Und natürlich sind die Kritiken in dem Moment relevanter, wenn ein Album in D veröffentlich wird. Ich mag ja hier auch keine Berichte über chinesische Autos lesen, die ich im Laden nicht kaufen kann.
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Schlagwörter: 2006, die besten Alben des Jahres, Umfrage
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