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The Stone Roses waren eine Band, der man fraglos das Attribut „britisches Phänomen“ attestieren kann. Sie wurden zur Speerspitze der „Madchester-Bewegung“, einer Szene, die sich vorrangig in der namensgebenden Stadt abspielte und musikalisch diverse Spielarten der 60s mit tanzbaren Beats verband. Ab 1988, nachdem sich die klassische Besetzung der Gruppe gefunden hatte und unter der Regie von Peter Hook die Single Elephant Stone eingespielt worden war, begann der rasante Aufstieg zum kurzen aber intensiven Höhepunkt der Roses, die zu diesem Zeitpunkt zwar bereits seit fünf Jahren existierten, jedoch bis dato lediglich ein paar wenige Achtungserfolge innerhalb ihrer Heimatstadt erzielen konnten (hervorzuheben ist hier die Single Sally Cinnamon von 1987). Bis 1990 ritt die Band auf einer Welle des Erfolges, rein künstlerisch gelang ihnen im Grunde genommen alles, was sie anfassten. Das heute hochgelobte selbstbetitelte Debütalbum wurde im Jahr 1989 der Soundtrack des „second Summer of Love“ und nahm vieles vorweg, was Mitte der 90er Jahre als „Britpop“ explodieren sollte. Die B-Seiten der Singles standen den Auskopplungen qualitativ in nichts nach. Das Artwork der Veröffentlichungen wurde einheitlich gehalten und jeweils von Gemälden des Gitarristen John Squire geprägt, die stilistisch von Jackson Pollock inspiriert waren. Modisch machten sie „Baggy“ und den „Reni Hat“ salonfähig. Konzertbesucher sahen eine talentierte und technisch beschlagene Band: Gitarrist John Squire begriff sich auch beim Musizieren als Maler, Bassist Mani legte für Squires nuancierte Klanglandschaften stoisch das harmonisch-funkige Fundament und Reni war einer der talentiersten Drummer, der jemals auf einer Bühne des UK spielte. Rhythmisch und technisch agierte er hochkomplex, aber immer lässig. Sein funkiger Stil war songprägend, verkam aber nie zum Selbstzweck. Parallel steuerte er wunderbaren Harmoniegesang bei. Geerdet wurde dieses Kollektiv durch Sänger Ian Brown, der live zwar regelmäßig dezent, aber klar vernehmbar neben der Spur sang, das Auditorium jedoch mit einem unglaublichen Charisma in den Bann zu ziehen wusste. Nach dem Debüt wurde die Non-Album-Single Fools Gold mit ihrem Breakbeat Ende ’89 die Hymne der Szene schlechthin. 1990 gipfelte die Karriere schließlich im sagenumwobenen Gig auf Spike Island, der zumindest hinsichtlich des Konzeptes bahnbrechend war. Die Stone Roses waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort und trafen den Nerv des UK. Doch aus verschiedenen Gründen wurde es bis zum zweiten und letzten Album Second Coming, das erst Ende 1994 erscheinen sollte, schlagartig totenstill um die Gruppe…
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Für die Umfrage gelten die bisher gewohnten Spielregeln. Stellt dementsprechend bitte Eure 20 Lieblingstracks von The Stone Roses in gerankter und nummerierter Form in diesen Faden ein.
Abgabeschluss ist Samstag, der 09.08.2025, um 23:59 Uhr.
Für die Umfrage gültig sind alle Tracks, die unter dem Bandnamen The Stone Roses in offizieller Form veröffentlicht wurden. Grundsätzlich werde ich immer die Version eines Songs werten, die auf einem Studioalbum erschien. Da einige Songs jedoch auch in alternativen Varianten existieren, bitte ich im Fall der Nominierung eines solchen Tracks die jeweils gemeinte Version explizit anzugeben.
Und auch bei dieser Umfrage gilt: Solltet Ihr ein Update Eurer Liste vornehmen, editiert bitte nicht den alten Eintrag, sondern postet eine neue Liste inkl. Zitat der alten.
Auch die Auswertungsregeln werden wie gewohnt gehandhabt: 25 Punkte werden für Platz 1 gezählt, dann je folgendem Rang immer einen Punkt weniger, bis hin zu 6 Punkten für die Nominierung auf Platz 20. Hinsichtlich des Endergebnisses zählt bei Punktgleichheit mehrerer Tracks die höhere Anzahl der Nennungen des jeweiligen Titels. Sollte dann immer noch keine Entscheidung gefallen sein sein, hat der Track die Nase vorn, der die höhere Einzelplatzierung erzielen konnte.
Und nun wünsche ich viel Spaß beim Wiederhören, Neuentdecken (der Katalaog ist wirlich überschaubar, bitte die B-Seiten und Non -Album-Singles nicht vergessen), Grübeln und Ranken und freue mich sehr auf hoffentlich zahlreich eingehende Listen, die natürlich gerne kommentiert und diskutiert werden dürfen. Persönlich bin ich sehr gespannt auf den völlig ungewissen Ausgang dieser Umfrage.
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WerbungDie Listen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer (20)
adlatus
ediski
fevers-and-mirrors
firecracker
gipetto
go1
heavystereo
herr-rossi
jackofh
jetstream
jimmydean
krauspop
madmartl
magicdoor
magicmatthes
pfingstluemmel
pheebee
sgt-floyd-pepper
shanks
themagneticfield--
"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)01. Made of stone
zuletzt geändert von madmartl
02. I wanna be adored
03. I am the resurrection
04. Tell me
05. Driving south
06. Breaking into heaven
07. Sally Cinnamon
08. She bangs the drums
09. Beautiful thing
10. What the world is waiting for
11. Tears
12. Good times
13. All for one
14. This is the one
15. Waterfall
16. Love spreads
17. Standing here
18. (Song for my) Sugar spun sister
19. Ten storey love song
20. Bye bye badman--
You can't beat two guitars, bass and drums - Lou Reedgipettovöllig ungewissen Ausgang dieser Umfrage.
Nö, „Made Of Stone“ wird es machen.
Super, freue mich und arbeite schon dran.
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fevers-and-mirrors
gipettovöllig ungewissen Ausgang dieser Umfrage.
Nö, „Made Of Stone“ wird es machen.
Der Anfang ist zumindest gemacht…
Super, freue mich und arbeite schon dran.
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You can't beat two guitars, bass and drums - Lou ReedStimmt, hatte ich noch gar nicht beachtet.
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1. Standing Here
2. Something’s Burning
3. Bye Bye Badman
4. She Bangs the Drums (12″)
5. I Am the Resurrection
6. Made of Stone
7. Going Down
8. I Wanna Be Adored
9. Fool’s Gold (12″)
10. Love Spreads
11. Waterfall
12. What the World Is Waiting For
13. (Song for My) Sugar Spun Sister
14. Breaking into Heaven
15. One Love (7″)
16. Shoot You Down
17. Where Angels Play
18. Sally Cinnamon
19. Ten Storey Love Song
20. Tightrope--
Slept through the screening but I bought the DVDVielen Dank für die ersten beiden Listenbeiträge, @madmartl und @shanks! Ich werde mich dazu kurzfristig äußern, bin nur gerade selber auf dem Sprung in den Proberaum…
Eine Frage gilt es aber im Vorfeld grundsätzlich noch zu klären: Die Stone Roses haben den überwiegenden Teil ihrer Non-Album-Singles in zwei Versionen veröffentlicht, so gibt es die kürzeren 7″- und die längeren 12″-Veröffentlichungen, die sich zumindest teilweise auch hinsichlich des Mixes unterscheiden (vgl. Elephant Stone). Eigentlich wollte ich die entsprechenden Tracks in der Umfrage trennen. Haltet Ihr – und alle anderen potenziellen Teilnehmer (m/w/d) – das grundsätzlich auch für sinnvoll? Dann möchte ich Euch bitten, Eure Beiträge (bis dato sind das Sally Cinnamon, Fools Gold und One Love) entsprechend zu kennzeichnen. Danke für Eure Rückmeldungen.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Ja, unbedingt trennen! Zwischen z.B. „Fools Gold“ auf 7“ und 12“ liegen Welten.
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1 Made of Stone
2 So Young
3 Tell Me
4 Full Fathom Five
5 I Wanna Be Adored
6 Something Burning
7 Standing Here
8 Going Down
9 The Hardest Thing in the World
10 Sally Cinnamon
11 Here It Comes
12 Fools Gold
13 Elephant Stone
14 I Am the Resurrection
15 All Across the Sands
16 She Bangs the Drums
17 Where Angels Play
18 Mersey Paradise
19 Waterfall
20 One Love--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.fevers-and-mirrorsJa, unbedingt trennen! Zwischen z.B. „Fools Gold“ auf 7“ und 12“ liegen Welten.
Nur mal so als Zaungast:
Ich kenne und besitze zwar das Album mit der Zitronenscheibe, aber ich war sehr enttäuscht, weil wir im Hüx (Lübeck) vor allem zuElephant StoneFools Gold (12″) getanzt hatten, und zwar sehr gern. Davon war auf dem Album nichts annähernd vergleichbares zu finden. Was für eine Enttäuschung! Meine Top 20 Liste sähe also so aus.
1.Elephant StoneFools Gold (12″)Aber ich weiß: es spricht die pure Ignoranz und Unwissenheit – Verzeihung.
Update (2) oh je, ich hab’s jetzt selbst gemerkt. Ein bisschen bescheuert, Tschuldigung.
zuletzt geändert von kingberzerk--
Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.Don’t Stop:
1. Made Of Stone
2. Fools Gold 9.53
3. Elephant Stone (7“)
4. Sally Cinnamon (12“)
5. She Bangs The Drums
6. I Wanna Be Adored
7. I Am The Resurrection
8. How Do You Sleep
9. Going Down
10. Ten Storey Love Song
11. (Song For My) Sugar Spun Sister
12. So Young
13. What The World Is Waiting For
14. Waterfall
15. This Is The One
16. Bye Bye Badman
17. Elizabeth My Dear
18. Tell Me
19. One Love (7“)
20. Love Spreads
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1. Made of Stone
2. Fools Gold (9.53) (12“)
3 . Fools Gold (7″)
4. I Wanna Be Adored
5. Something’s Burning
6. Love Spreads
7. Breaking Into Heaven (short version (6:58), The Very Best of the Stone Roses, 2002)
8. I Am the Resurrection
9. Elisabeth My Dear
10. Begging You
11. Breaking Into Heaven (Second Coming)
12. Tightrope
13. Waterfall
14. Beautiful Thing
15. She Bangs the Drums
16. Bye Bye Badman
17. This Is the One
18. Fall
19. Breakout
20. (Song for my) Sugar Spun SisterNachrücker für den Fall, dass die Versionen von Fools Gold und Breaking Into Heaven nicht getrennt gewertet werden:
Groove (Black Magic Devil Woman)
MosesAuf den weiteren Plätzen:
Ride On
Here It Comes
Driving South
Groove Harder--
Nach zwei Tagen Laufzeit sind die ersten fünf Listen im Kasten. Vielen Dank Euch!
Die Listen sind bislang überraschend vielfältig ausgefallen, so wurden bereits 43 verschiedene Tracks gelistet. Wirklich baff macht mich jedoch jedoch, dass bislang lediglich zwei Favoriten ins Rennen geschickt wurden und Made Of Stone gleich viermal von der Spitze grüßt. Damit hatte ich im Vorfeld nicht gerechnet.
Made Of Stone wurde im März 1989 als erster Vorbote des Debütalbums ausgekoppelt, das dann im Mai folgen sollte. Musikalisch ist eine Mixtur aus Jangle Pop und Psychedelia zu hören, die viele Trademarks des folgenden Albums vorwegnimmt. Besonders auffällig sind die unzähligen dezenten Gitarrenlayer, mit denen John Squire das Stück ausschmückt. Inhaltlich bietet der Track viel Raum für eigene Interpretationen – ebenfalls typisch für die Texte der Band. Made Of Stone bedient dabei die Motive Sehnsucht, Flucht und emotionale Starre und bedient sich aufständischer/apokalyptischer Bilder. Das Artwork wird im Stile der ’88er-Single Elephant Stone fortgeführt und bedient sich eines Squire-Gemäldes im Pollock-Stil.
Made Of Stone ist der favorisierte Track von @madmartl, @pfingstluemmel, @fevers-and-mirrors und @ediski.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Der Favorit von @shanks dient als hervorragender Beleg für die erstklassigen B-Seiten der Roses zu Zeiten der klassischen Ära. Standing Here erschien im Juli 1989 sowohl auf der 7″- als auch auf der 12″-Auskopplung von She Bangs The Drums. Der Titel ist musikalisch zweigeteilt, wobei die erste Hälfte einen Shuffle darstellt, dessen Gitarren stark an Hendrix erinnern. Squire unternimmt hier erstmals deutliche Ausflüge in den Bluesrock, der sein Spiel ab Second Coming maßgeblich prägen wird. Für die folgende Hälfte wird das Tempo gedrosselt, die Akkorde werden aufgelöst und die cool rockende Attitüde weicht der Zärtlichkeit. Textlich werden auch hier einige Eckpunkte für eigene Assoziationen vorgegeben: Rauschzustände, Erhabenheit, jugendliche Romantik, (unerwiederte) Liebe…
Die 12″ von She Bangs The Drums, die neben Standing Here auch noch noch das großartige Mersey Paradise enthält, erachte ich persönlich übrigens als eine der besten Singles, die je veröffentlicht wurden.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop) -
Schlagwörter: Ian Brown, John Squire, Mani, Reni, The Stone Roses, Umfrage
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