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Naja, das mit dem schwächer stimmt in meinen Augen jedenfalls schon. Das mit dem Pop ist unglücklich formuliert, denke ich. Denn die beiden ersten Alben würde ich als genuin poppiger bezeichnen, in sehr britischer, leicht psychedelischer Tradition wie Beatles, Barrett, früher Bowie, sehr spielerisch, aber mit schrägen Widerhaken versehen. St. Julian ist dagegen ein Pop-Rock Album, Sound und Produktion klar angelehnt an schaumgebremsten und geglätteten AoR, dazu passt die schwarze Lederpose, alles auf Star getrimmt. Das schielte schon ein wenig auf Mainstream-Massenappeal, denke ich. Für den richtgen kommerziellen Durchbruch war er aber insgesamt zu freaky (insbesondere live), es hat ja auch nicht lange gehalten und franste dann folgerichtig wieder immer mehr aus.
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percy-thrillington "If you don't feel it, don't play it"Registriert seit: 04.02.2008
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harry-ragJa, natürlich Nonsens. Mindestens so kaputt produziert wie manches von Rio Reiser. Leider hat Julian nicht das Organ, um dagegen anzusingen.
Ach so, jetzt verstehe ich: Du wolltest eigentlich nur nachtreten wegen unserem Dissenz über Live-Alben … Du arme Wurst …
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*** Konsens-Heini der Umfrage "Die 20 besten Tracks der Talking Heads" ***
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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percy-thrillingtonAch so, jetzt verstehe ich: Du wolltest eigentlich nur nachtreten wegen unserem Dissenz über Live-Alben … Du arme Wurst …
Ich wollte nur meine Meinung zu „Saint Julian“ von Julian Cope posten. Mich wundert die Wertschätzung, die das Album hier im Forum einheimsen kann. Scheint unter Metzgern schwer beliebt zu sein. Was war nochmal unser „Dissenz“?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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@atom: Danke. Soft Machine besonders mit Robert Wyatt waren mit seit jeher wichtig. „Third“ ist ihr bestes. Meisterwerk durch und durch.
@irrlicht: Vielen Dank. „Tender Buttons“ liebe sich zwar seit der VÖ ist aber tatsächlich in den Jahren noch in meiner Gunst gestiegen.
@wahr: Wunderbar markant und humorvoll beschrieben. Besonders der „Trout Mask Replica“ Text. Freue mich sehr auf deine Fortsetzung (Movietone!!!).
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percy-thrillington "If you don't feel it, don't play it"Registriert seit: 04.02.2008
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harry-rag
…. Mich wundert die Wertschätzung, die das Album hier im Forum einheimsen kann. ….
Ist ja gar nicht so: http://forum.rollingstone.de/foren/topic/julian-cope/
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*** Konsens-Heini der Umfrage "Die 20 besten Tracks der Talking Heads" ***
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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percy-thrillingtonIst ja gar nicht so: http://forum.rollingstone.de/foren/topic/julian-cope/
Nein, ist ja gar nicht so: Im ersten Post direkt die Höchstwertung, gefolgt von 4 Sternen, später sogar viereinhalb und zwischendrin dreieinhalb, was der Sache erheblich näherkommt.
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Who the fuck is Julian Cope?!
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gipettoWho the fuck is Julian Cope?!
Britischer Musiker, der mit der Post-Punk-Band The Teardrop Explodes bekannt wurde und ein Standardwerk über Krautrock verfasste. Dazu ein großer Solo-Output, der sich im Zentrum oder an den Rändern der psychedelischen Musik bewegt. Feierabendbiertrinker halten ihn für verrückt.
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Fantastische Gedanken hast Du da aufs virtuelle Papier gebracht. Pure Lesefreude!
Trout Mask Replica hat nun erstmalig halbwegs „geklappt“: Der Schlüssel war, mich ausschließlich auf die Basslinien zu konzentrieren. Man muss sich den roten Faden des Albums anscheinend aktiv selber suchen, dann wird es was. Um es am Ende aber eventuell zu durchdringen oder gar zu begreifen, sind wohl noch etliche Durchläufe vonnöten…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)daniel_belsazarNaja, das mit dem schwächer stimmt in meinen Augen jedenfalls schon. Das mit dem Pop ist unglücklich formuliert, denke ich. Denn die beiden ersten Alben würde ich als genuin poppiger bezeichnen, in sehr britischer, leicht psychedelischer Tradition wie Beatles, Barrett, früher Bowie, sehr spielerisch, aber mit schrägen Widerhaken versehen. St. Julian ist dagegen ein Pop-Rock Album, Sound und Produktion klar angelehnt an schaumgebremsten und geglätteten AoR, dazu passt die schwarze Lederpose, alles auf Star getrimmt. Das schielte schon ein wenig auf Mainstream-Massenappeal, denke ich. Für den richtgen kommerziellen Durchbruch war er aber insgesamt zu freaky (insbesondere live), es hat ja auch nicht lange gehalten und franste dann folgerichtig wieder immer mehr aus.
@daniel_belsazar: Sehr gut beschrieben, genau so ist auch meine Wahrnehmung, ich habe es nur nicht so gut und pointiert ausdrücken können.
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@daniel_belsazar: Das sehe ich größtenteils ähnlich, Cope und sein Label wollten damals den Erfolg. Wobei ich „Saint Julian“ schon aufgrund des Songmaterials für ein ziemlich gutes Pop-Album halte, das ich durchaus als konsequente Fortschreibung von „Kilimanjaro“ sehe. Die zeittypische Produktion mit den knallenden Drums wirkt allerdings recht „dated“. Richtig ist der Hinweis auf den Pop seiner früheren Solo-Werke (oder auch den der Teardrops). Harrys Formulierung war aber nicht einfach unglücklich, sondern es zieht sich durch seine Posts durch, dass „Pop“ oder „poppig“ bei ihm ausschließlich synonym für Verwässerung, Mainstreamisierung und Verkitschung steht, das hat sein Troggs/Wet Wet Wet-Vergleich ja hinreichend verdeutlicht. Wie damit seine Liebe für die Liverpooler Übermutter aller Pop-Bands mit Massenappeal einhergeht, keine Ahnung.
@harry-rag: Ich als Teetrinker halte Cope für einen wahren Exzentriker.
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Das verregnete Wochenende genutzt:
01) Uncle Tupelo – March 16-20, 1992
02) Love – Forever Changes
03) Neil Young – After the Gold Rush
04) Leonard Cohen – Songs of Love and Hate
05) Gillian Welch – Time (The Revelator)
06) Randy Newman – Sail Away
07) Curtis Mayfield – Superfly
08) Townes Van Zandt – Townes Van Zandt
09) Sandy Denny – Like an Old Fashioned Waltz
10) Nick Drake – Pink Moon
11) Bob Dylan – The Times They Are A-Changin‘
12) Tim Buckley – Happy Sad
13) The Band of Blacky Ranchette – Sage Advice
14) Terry Callier – What Color Is Love
15) Palace Music – Viva Last Blues
16) The Jayhawks – Hollywood Town Hall
17) Midnight Choir – Amsterdam Stranded
18) The Velvet Underground – The Velvet Underground
19) Otis Redding – Otis Blue
20) Jolie Holland – Escondida
—————————————————————————————————-
21) Van Morrison – Moondance
22) Mark Lanegan – Scraps at Midnight
23) The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland
24) The Gun Club – The Las Vegas Story
25) Thin White Rope – In the Spanish Cave
26) Victoria Williams – Loose
27) Big Star – 3rd
28) Eilen Jewell – Sea of Tears
29) Bert Jansch – Jack Orion
30) Vic Chesnutt – Drunk
31) Richard & Linda Thompson – Pour Down Like Silver
32) Green on Red – The Killer Inside Me
33) Mink DeVille – Le Chat Bleu
34) Mazzy Star – Among My Swan
35) Alejandro Escovedo – With these Hands
36) Lee Clayton – Naked Child
37) Lorette Velvette – Lost Part of Me
38) Elliott Smith – Either/Or
39) Fairport Convention – Unhalfbricking
40) The Pentangle – Basket of Light
41) John Prine – Sweet Revenge
42) Ryley Walker – Golden Sings That Have Been Sung
43) Michael Chapman – Fully Qualified Survivor
44) Sparklehorse – It’s a Wonderful Life
45) Emmylou Harris – Elite Hotel
46) Tindersticks – Curtains
47) Warren Zevon – Excitable Boy
48) Lambchop – Thriller
49) The Low Anthem – Oh My God, Charlie Darwin
50) Laura Marling – A Creature I Don’t Know--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Schöne Liste @stefane. „Escondida“ würde ich trotz der obskuren Live LP von Jolie Holland eher als zweite Studio LP ansehen.
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@xerxes: Danke für den Hinweis. Da bin ich bei Dir; keine Ahnung, wie „Escondida“ da reingerutscht ist. Ihr drittes Album ist „Springtime Can Kill You“, das ich bei weitem nicht so faszinierend finde.
Damit leider nochmal ein Update (Sorry, @marbeck).
stefane
01) Uncle Tupelo – March 16-20, 1992
02) Love – Forever Changes
03) Neil Young – After the Gold Rush
…01) Uncle Tupelo – March 16-20, 1992
02) Love – Forever Changes
03) Neil Young – After the Gold Rush
04) Leonard Cohen – Songs of Love and Hate
05) Gillian Welch – Time (The Revelator)
06) Randy Newman – Sail Away
07) Curtis Mayfield – Superfly
08) Townes Van Zandt – Townes Van Zandt
09) Sandy Denny – Like an Old Fashioned Waltz
10) Nick Drake – Pink Moon
11) Bob Dylan – The Times They Are A-Changin‘
12) Tim Buckley – Happy Sad
13) The Band of Blacky Ranchette – Sage Advice
14) Terry Callier – What Color Is Love
15) Palace Music – Viva Last Blues
16) The Jayhawks – Hollywood Town Hall
17) Midnight Choir – Amsterdam Stranded
18) The Velvet Underground – The Velvet Underground
19) Otis Redding – Otis Blue
20) Van Morrison – Moondance
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21) Mark Lanegan – Scraps at Midnight
22) The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland
23) The Gun Club – The Las Vegas Story
24) Thin White Rope – In the Spanish Cave
25) Victoria Williams – Loose
26) Big Star – 3rd
27) Eilen Jewell – Sea of Tears
28) Bert Jansch – Jack Orion
29) Vic Chesnutt – Drunk
30) Richard & Linda Thompson – Pour Down Like Silver
31) Green on Red – The Killer Inside Me
32) Mink DeVille – Le Chat Bleu
33) Mazzy Star – Among My Swan
34) Alejandro Escovedo – With these Hands
35) Lee Clayton – Naked Child
36) Lorette Velvette – Lost Part of Me
37) Elliott Smith – Either/Or
38) Fairport Convention – Unhalfbricking
39) The Pentangle – Basket of Light
40) John Prine – Sweet Revenge
41) Ryley Walker – Golden Sings That Have Been Sung
42) Michael Chapman – Fully Qualified Survivor
43) Sparklehorse – It’s a Wonderful Life
44) Emmylou Harris – Elite Hotel
45) Tindersticks – Curtains
46) Warren Zevon – Excitable Boy
47) Lambchop – Thriller
48) The Low Anthem – Oh My God, Charlie Darwin
49) Laura Marling – A Creature I Don’t Know
50) Wovenhand – Consider the Birds--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)@irrlicht
Ja, das ist ein gutes Bild von dir zu Eugene Edwards: Einem Prediger lauschen, dessen Worte man nicht versteht. Den emotionalen Rest versteht man dann aber.@gipetto
Sich auf ein Instrument zu konzentrieren, halte ich auch für einen hervorragenden Weg, sich Trout Mask zu erschließen. So habe ich es oft ebenfalls gemacht. Der Bass passt natürlich gut zu dir, weil du ihn selber ja auch spielst. Falls du mal irgendwann Lust hast, die „Mirror Man“-LP von Beefheart zu hören, ist trotzdem meine Empfehlung: Höre auf die Drums.@xerxes
Was mich beschäftigt an der heiteren Beefheart-Geschichte (die ich der Beefheart-Biografie von Mike Barnes entnommen habe): Haben wir „Trout Mask Replica“ etwa auch einem vergessenen Sack Kartoffeln zu verdanken?Danke an euch drei da oben für das feine Feedback. Es macht Spaß, solche Listen-Kommentare zu schreiben, andererseits ist es auch Arbeit, umso mehr freut mich das Feedback, denn es zeigt, dass auch etwas sehr Schönes zurückkommt.
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Schlagwörter: Beste Alben, dritte Alben, Fave Albums
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