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zuletzt geändert von pinball-wizard
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Werbung@wahr
1 The Endless Sea (New Values)Yeah! Freue mich sehr, dass The Endless Sea hier bislang so gut abschneidet. Hätte ich nicht unbedingt gedacht. Ein großartiger Track!
9 Sell Your Love (Kill City)
Endlich bin ich nicht mehr alleine!
12 Neighborhood Threat (Lust For Life)
Für Dich tatsächlich der beste Track von Lust For Life? Und dann hörst Du gerade mal zwei Titel des Albums in den Top 20? Noch dazu in der unteren Hälfte?
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)gipetto
1 The Endless Sea (New Values)
Yeah! Freue mich sehr, dass The Endless Sea hier bislang so gut abschneidet. Hätte ich nicht unbedingt gedacht. Ein großartiger Track!
Vielleicht nicht der typische Iggy-Track, aber darum geht es ja auch nicht.
9 Sell Your Love (Kill City)
Endlich bin ich nicht mehr alleine!
Kill City ist eine tolle ruffe Hard Rock-Glam-Platte.
12 Neighborhood Threat (Lust For Life)
Für Dich tatsächlich der beste Track von Lust For Life? Und dann hörst Du gerade mal zwei Titel des Albums in den Top 20? Noch dazu in der unteren Hälfte?
Ja, ja, und ja. Lust For Life, das Album, habe ich lange nicht gehört. In meiner DJ-Zeit von 1989-95 habe ich „Passenger“ und „Lust For Life“ mehrere hundert Male gespielt. Das reicht, um sie jetzt nicht mehr zu meinen Favoriten zu zählen. „Passenger“ war ein sicherer Floorfiller, aber ich fand den schon immer etwas zu schunkelig. Gemessen am schmutzigen Gothic Glam von The Idiot fällt Lust For Life für mich aktuell doch ziemlich ab.
01. China girl
02. The passenger
03. Beside you
04. Lust for life
05. Innocent world
06. Dum dum boys
07. I wanna live
08. Neighborhood threat
09. Strung out Johnny
10. Sister midnight
11. Sixteen
12. Mixin‘ the colors
13. Wild America
14. Blood on your cool
15. Some weird sin
16. Talking snake
17. Real wild child
18. Girls
19. Corruption
20. To belong--
You can't beat two guitars, bass and drums - Lou Reedwahr „Passenger“ war ein sicherer Floorfiller, aber ich fand den schon immer etwas zu schunkelig. Gemessen am schmutzigen Gothic Glam von The Idiot fällt Lust For Life für mich aktuell doch ziemlich ab.
Dies ist genau das, was mir an „The Passenger“ gefällt. Das „Schunkelige“. Schön formuliert. Und die „La-La-La-La-La-Las“.
zuletzt geändert von mozza
Mir kommt es generell entgegen, wenn Iggy vom Rabaukig-Rotzigen abweicht, das viele seiner Hörer sicherlich antörnt.--
Diazapam, that's Valium, Temazepam, Lithium, HRT, ECTIch habe wirklich Schwierigkeiten, Iggy mit „Glam“ in Zusammenhang zu bringen. Raw Power der Stooges wird ob der peinlichen Kostüme, die insbesondere James Williamson in dieser Phase zwischenzeitlich trug, immer mal wieder in diese Schublade gesteckt. Aber Raw Power und auch Kill City waren eigentlich genau das Gegenteil – das war Rotz von der Straße bzw. gar aus der Gosse. Zu The Idiot passt das Attribut für mich eigentlich auch nicht.
Aber vielleicht bin ich auch einfach falsch gewickelt, wad mein Verständnis von „Glam“ betrifft. Denn was ist „Glam“ eigentlich? Für mich war das bis dato vor allem ein peinlicher Kleidungsstil, musikalisch aber nicht wirklich zu definieren. Ähnlich wie „Grunge“, bei dem der gemeinsame Nenner ebenfalls ausschließlich in den Klamotten, aber ohne gemeinsame musikalische Wurzeln verortet war. Bitte um Aufklärung.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)gipetto@wahr
Ich habe wirklich Schwierigkeiten, Iggy mit „Glam“ in Zusammenhang zu bringen. Raw Power der Stooges wird ob der peinlichen Kostüme, die insbesondere James Williamson in dieser Phase zwischenzeitlich trug, immer mal wieder in diese Schublade gesteckt. Aber Raw Power und auch Kill City waren eigentlich genau das Gegenteil – das war Rotz von der Straße bzw. gar aus der Gosse. Zu The Idiot passt das Attribut für mich eigentlich auch nicht.
Aber vielleicht bin ich auch einfach falsch gewickelt, wad mein Verständnis von „Glam“ betrifft. Denn was ist „Glam“ eigentlich? Für mich war das bis dato vor allem ein peinlicher Kleidungsstil, musikalisch aber nicht wirklich zu definieren. Ähnlich wie „Grunge“, bei dem der gemeinsame Nenner ebenfalls ausschließlich in den Klamotten, aber ohne gemeinsame musikalische Wurzeln verortet war. Bitte um Aufklärung.
Ich schreib noch was dazu, wenn ich Zeit habe. :)
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Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 27.11.2025, 21:00 Uhr: My Mixtape #173 - Easy 70ies Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einstein--
Beim Rumzappen entdeckt:
Iggy als Gastsänger bei der schwedischen Band Teddybears
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"In den Arsch kriechen, um zu unterwandern: noch nie gut gegangen." Peter RühmkorfgipettoIch habe wirklich Schwierigkeiten, Iggy mit „Glam“ in Zusammenhang zu bringen. Raw Power der Stooges wird ob der peinlichen Kostüme, die insbesondere James Williamson in dieser Phase zwischenzeitlich trug, immer mal wieder in diese Schublade gesteckt. Aber Raw Power und auch Kill City waren eigentlich genau das Gegenteil – das war Rotz von der Straße bzw. gar aus der Gosse. Zu The Idiot passt das Attribut für mich eigentlich auch nicht. Aber vielleicht bin ich auch einfach falsch gewickelt, wad mein Verständnis von „Glam“ betrifft. Denn was ist „Glam“ eigentlich? Für mich war das bis dato vor allem ein peinlicher Kleidungsstil, musikalisch aber nicht wirklich zu definieren. Ähnlich wie „Grunge“, bei dem der gemeinsame Nenner ebenfalls ausschließlich in den Klamotten, aber ohne gemeinsame musikalische Wurzeln verortet war. Bitte um Aufklärung.

Ein paar ungeordnete Gedanken dazu:
Glam ist musikalisch nicht gut eingrenzbar, stimmt, wobei ein Charakteristikum schon ist, dass härtere, direktere Rock-Spielarten auf eine Lust auf Rollenspiel und Provokation treffen.
Dass sich Iggy Pop von David Bowie produzieren und bei den Songs maßgeblich unterstützen ließ – einem DER Protagonisten des Glam Rock schlechthin, der mit Ziggy Stardust DIE Fantasiefigur des Glam überhaupt erfunden hat – sagt doch schon einiges aus. Glam war mehr als „peinliche“ Klamotten. Glam ist mit Camp verwandt. Die Lust am Verwischen von Geschlechtergrenzen, dem Spiel mit sexuellen Ambivalenzen und Provokationen. Auch das nichts Ungewöhnliches im Hause Osterberg.
Marc Bolan ist der andere Glam-Star, auf den Iggy Pop Bezug nimmt. T. Rex arbeitete ebenfalls mit Tony Visconti zusammen, wie eben auch Pop bei The Idiot und Lust For Life. Der Streichersound von „Hot Love“, der etwas Laszives und Erotisches und gleichzeitig etwas Bedrohliches hat, wird auf „Nightclubbing“ ziemlich direkt aufgegriffen. Das höre ich als eindeutige Referenz. Und „Nightclubbing“ wird womöglich sogar den ersten Platz in der Umfrage belegen.
Dreckiger Rock und Glam sind keine Gegensätze. Bowie pflegte als Ziggy durchaus härter zu rocken, als er es vorher tat. Ziggy, Glamfantasiefigur Nummer 1, posierte, in Sichtnähe der Gosse, an rußigen Backsteinmauern, die sich von der Vorkriegsfassade der Berliner Hansa Studios, wo ja Iggys Berlin-Alben teilweise entstanden, nicht groß unterschieden. Die Zeiten gegenüber der Glanzzeit von Glam waren jedoch zur Entstehungszeit von The Idiot, 1976, kälter und ungemütlicher geworden. Der Glam hatte ausgeglimmt. Und man kann die Veränderung der Zeiten besonders dadurch gut demonstrieren (ob beabsichtigt oder nicht), wenn man das Alte nimmt (Glam) und es auf aktuelle Umstände überträgt (innere und äußere Krisen), aber so, dass das Alte noch zu erkennen ist. So verstehe ich auch Bowies Soundentwurf zu The Idiot: Der Bass, mit seiner trockenen, kalten Macht; der schwere, abgedunkelte Rock, dem buchstäblich die Höhen genommen sind; die Stumpf- und Verdrogtheit. The Idiot klingt deswegen für mich viel interessanter als Lust For Life. Das lalalalaladumdumday von „Dum Dum Boys“ liegt mir näher als das Party-kompatible lalalalalalalala von „The Passenger“. Ich finde für The Idiot keinen besseren Begriff als Gothic Glam.
Zum Kill City Album, produziert von James Williamson, drübergesungen von Iggy Pop, der für ein freies Wochenende die Entzugsklinik verlässt und eine erstaunlich taffe Gesangsleistung abliefert: Ich liebe auf Kill City das extra-extrovertierte Saxophon von John ‚The Rookie‘ Harden. Zucker und Pfeffer in einem. Nicht nur ein Hauch von hedonistischer Glam-Attitüde. James Williamson war für Iggy Pop ein bisschen das, was Mick Ronson für Bowie während seiner Ziggy-Glam-Phase war: Ein Katalysator und Formgeber von Ideen. Aber vielleicht bin ich auch der Einzige, der Glam-Elemente in das Album hineininterpretiert.
zuletzt geändert von wahr--
Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 27.11.2025, 21:00 Uhr: My Mixtape #173 - Easy 70ies Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert EinsteinIch finde, das liest sich schlüssig.
Respekt!--
Diazapam, that's Valium, Temazepam, Lithium, HRT, ECT -
Schlagwörter: Iggy Pop, James Osterberg, Umfrage
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