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gipetto
klausk
01. Cuyahoga (1986)
07. Driver 8 (1985)Das sind zwei Tracks, für die sich das Forum ganz offensichtlich stark begeistern kann, die mich aber weitestgehend nur schulterzuckend zurücklassen. Während Cuyahoga noch mit einem ohne Frage ganz starken Refrain aufwartet, (der den Rest jedoch nicht zu „retten“ vermag), stehe ich bei Driver 8 komplett im Dunkeln.
Das sind zwei Tracks, die beste Chancen haben, in meine Top 20 zu kommen. „Driver 8“ halte ich eigentlich für einen prototypischen R.E.M.-Song, der in Sachen Gesang, Gitarre, Bass alles hat, was die Band attraktiv macht. Bis gerade eben hatte ich gedacht, wer „Driver 8“ nicht mag, mag R.E.M. nicht, und jetzt kommst Du daher…
„Cuyahoga“ ist unter den politischen Songs von R.E.M. einer meiner liebsten, weil er nicht zu kryptisch ist, sondern konkret und bildhaft. Mit ein bisschen Hintergrundwissen (der Cuyahoga war seinerzeit einer der dreckigsten Flüsse der Welt und fließt durch altes Indianerland) kann man das Thema erschließen, das der Song symbolisch darstellt, ohne es aufzudrängen. Die Lyrics stellen schön den Kontrast dar zwischen der Vergangenheit („This is where they walked, swam, hunted, danced and sang“) und der tristen Gegenwart – der Fluss ist heute (in den 1980ern) so verschmutzt, dass er brennt, wenn man eine Fackel hinein wirft („We’ll burn the river down“). Stipe singt die Strophen so, dass man Niedergeschlagenheit spürt ob der Tristesse, singt den Refrain dann mit kräftigerer Stimme und vermittelt im Ausruf „Cuyahoga“ den wiedererwachten Kampfgeist und Optimismus, der in den ersten Zeilen angesprochen wird („Let’s put our heads together and start a new country up“). Der Refrain hat hier also nichts zu „retten“, weil die Strophen genau so sind wie sie sein müssen. Sie tragen auf ihre Art dazu bei, den Track ausdrucksstark zu machen.
gipettoBeides sind eindeutig keine Kandidaten für meine Top 20, da gibt es einfach andere Titel aus der tollen IRS-Ära.
Ich schätze mal, Du wirst „Cant Get There From Here“ bevorzugen (Funk und Soul) – oder eventuell die von Gang of Four beeinflussten Tracks („9-9“, „Feeling Gravitys Pull“…)?
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WerbungDriver 8 war für mich immer die kleine Schwester von Fall On Me, für mich auch ganz typische IRS Songs, viel schöner geht doch kaum noch.
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and now we rise and we are everywhereNatürlich geht es deutlich schöner aber „Driver 8“ mit **** und „Cuyahoga“ mit ****1/2 sind schon richtig gute Songs.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.So nach längeren Diskussionen wieder zwei neue Listen, die zeigen der Trend zu „Drive“ ist ungebrochen.
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Dienstag den 10.12.2024 um 22:00: On the Decks Vol. 29: Mixed Tape #13
percy-thrillington "If you don't feel it, don't play it"Registriert seit: 04.02.2008
Beiträge: 2,050
R.E.M. ist diejenige Band, die ich am häufigsten live gesehen habe (6x) … und ich habe mich schwer getan, mich auf 20 Songs zu reduzieren … aber es hat dann doch geklappt
01. Talk About The Passion
zuletzt geändert von percy-thrillington
02. Catapult
03. 7 Chinese Brothers
04. So. Central Rain
05. Maps And Legend
06. Driver 8
07. Wendell Gee
08. It’s The End Of The World (As We Know It)
09. The One I Love
10. Fall On Me
11. Stand
12. Radio Song
13. Shiny Happy People
14. Everybody Hurts
15. Man On The Moon
16. Star 69
17. Bang And Blame
18. Electrolite
19. Walk Unafraid
20. At My Most Beautiful--
*** Konsens-Heini der Umfrage "Die 20 besten Tracks der Talking Heads" ***Die erste Liste ohne Drive
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird
percy-thrillington "If you don't feel it, don't play it"Registriert seit: 04.02.2008
Beiträge: 2,050
Ja, war einer der Songs, die hinter über gefallen sind – ebenso Radio Free Europe, (Don’t Go Back To) Rockville, Life And How To Live It, Green Grow The Rushes, Low, Country Feedback, E-Bow The Letter und Überlin … immerhin gibt es bei Drive eines der besten Gitarrenlicks von Peter Buck überhaupt …
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*** Konsens-Heini der Umfrage "Die 20 besten Tracks der Talking Heads" ***„Drive“ raus und „Shiny Happy People“ drin ……. puuh …. _
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.go1
gipetto
klausk
01. Cuyahoga (1986)
07. Driver 8 (1985)Das sind zwei Tracks, für die sich das Forum ganz offensichtlich stark begeistern kann, die mich aber weitestgehend nur schulterzuckend zurücklassen. Während Cuyahoga noch mit einem ohne Frage ganz starken Refrain aufwartet, (der den Rest jedoch nicht zu „retten“ vermag), stehe ich bei Driver 8 komplett im Dunkeln.
Das sind zwei Tracks, die beste Chancen haben, in meine Top 20 zu kommen. „Driver 8“ halte ich eigentlich für einen prototypischen R.E.M.-Song, der in Sachen Gesang, Gitarre, Bass alles hat, was die Band attraktiv macht. Bis gerade eben hatte ich gedacht, wer „Driver 8“ nicht mag, mag R.E.M. nicht, und jetzt kommst Du daher…
„Cuyahoga“ ist unter den politischen Songs von R.E.M. einer meiner liebsten, weil er nicht zu kryptisch ist, sondern konkret und bildhaft. Mit ein bisschen Hintergrundwissen (der Cuyahoga war seinerzeit einer der dreckigsten Flüsse der Welt und fließt durch altes Indianerland) kann man das Thema erschließen, das der Song symbolisch darstellt, ohne es aufzudrängen. Die Lyrics stellen schön den Kontrast dar zwischen der Vergangenheit („This is where they walked, swam, hunted, danced and sang“) und der tristen Gegenwart – der Fluss ist heute (in den 1980ern) so verschmutzt, dass er brennt, wenn man eine Fackel hinein wirft („We’ll burn the river down“). Stipe singt die Strophen so, dass man Niedergeschlagenheit spürt ob der Tristesse, singt den Refrain dann mit kräftigerer Stimme und vermittelt im Ausruf „Cuyahoga“ den wiedererwachten Kampfgeist und Optimismus, der in den ersten Zeilen angesprochen wird („Let’s put our heads together and start a new country up“). Der Refrain hat hier also nichts zu „retten“, weil die Strophen genau so sind wie sie sein müssen. Sie tragen auf ihre Art dazu bei, den Track ausdrucksstark zu machen.Ganz herzlichen Dank für Deine ausführlichen und für mich sehr wertvollen Erläuterungen zu Cuyahoga! Das führt mir einmal mehr vor Augen, dass ich jemand bin, der zunächst die Musik für sich sprechen lässt und sich erst dann mit den Lyrics beschäftigt. Die englische Sprache beherrsche ich zwar einigermaßen fließend, da ich jedoch kein „Native Speaker“ bin und abgesehen von der Musik keinen regelmäßigen „flüssigen“ Kontakt mit der englischen Sprache habe, kann ich Texte immer gut ausblenden und achte immer erst darauf, wenn mich ein Stück musikalisch anspricht. Hinzu kommt, dass mir die Cuyahoga-Problematik bis dato nicht bekannt war, obwohl mich Themen wie diese eigentlich sehr interessieren. Kurzum: Ich höre den Track Dank Deiner Replik inzwischen mit vollkommen anderen Ohren und empfinde ihn mittlerweile auch als richtig stark. Und dass es ein zudem noch ein Quentchen Allgemeinbildung zu einem hochinteressanten Thema obendrauf gab, macht die ganze Angelegenheit noch schöner. Von daher noch einmal ein dickes Dankeschön für Deine Mühen!
go1
gipetto
Beides sind eindeutig keine Kandidaten für meine Top 20, da gibt es einfach andere Titel aus der tollen IRS-Ära.Ich schätze mal, Du wirst „Cant Get There From Here“ bevorzugen (Funk und Soul) – oder eventuell die von Gang of Four beeinflussten Tracks („9-9“, „Feeling Gravitys Pull“…)?
Zumindest mit Cant Get There From Here hast Du in der Tat einen absoluten Volltreffer gelandet!
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)01. Cant Get There From Here
02. Find The River
03. Fall On Me
04. Crush With Eyeliner
05. Drive06. Perfect Circle
07. Pretty Persuation
08. Nightswimming
09. Orange Crush
10. I Don’t Sleep, I Dream11. Man On The Moon
12. Everybody Hurts
13. What’s The Frequency, Kenneth?
14. The One I Love
15. Carnival Of Sorts (Boxcars)16. Low
17. Losing My Religion
18. Pop Song 89
19. Country Feedback
20. It’s The End Of The World As We Know It (And I Feel Fine)
Zum Schluss noch ein paar Anmerkungen:
a) Ich weiß nicht, ob meine Nummer eins in dieser Umfrage bis dato überhaupt schon einmal gelistet wurde. Aber das eher untypische Cant Get There From Here begeistert mich seit jeher durch seinen spritzigen Funk, sogar eine dezente Bläsersektion ist vertreten. Und Stipe glänzt in diesem Track, indem er unheimlich viele Facetten seiner Stimme in einen einzigen Song legt, der sich dafür nicht unbedingt aufdrängt.
b) Es bereitete mir unglaubliche Bauchschmerzen, einzelne Stücke von Automatic For The People aus dem Albumkontext herauszureißen und zum Überfluss auch noch gegeneinander aufzuwiegen. Kurzzeitig hatte ich mir sogar ernsthaft überlegt, das gesamte Album chronologisch auf die Plätze 1-12 zu setzen (okay, auf Ignoreland hätte ich verzichten können). Aber damit hätte man anderen Tracks wiederum Unrecht getan – mehr als ohnehin schon.
c) Meine Liste endet, auch wenn ich es im Vorfeld schon fast geahnt hatte, ungewollt mit der Veröffentlichung von Monster. Von New Adventures In Hi-Fi hat es letztendlich kein Stück geschafft. Bei All The Way To Reno (You’re Gonna Be A Star) von Reveal hat ebenfalls nicht viel gefehlt.
d) Auch die gelisteten Alben empfinde ich als stark unterrepräsentiert. Von Green sind I Remember California und I Turn You Inside-Out nur knapp gescheitert. Auch Monster, das ich schon immer sehr mochte und das beim Nachhören zur Umfrage noch weiter zugelegt hat, ist leider viel zu kurz gekommen. Und für die IRS-Ära hätte man ohnehin eine separate Umfrage durchführen können…
Kurzum: Tolle Band!
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
percy-thrillington "If you don't feel it, don't play it"Registriert seit: 04.02.2008
Beiträge: 2,050
onkel-tom„Drive“ raus und „Shiny Happy People“ drin ……. puuh ….
Naja, zum Konsens-Heini habe ich noch nie getaugt … im Ernst: Drive ist wirklich ein sehr guter Song, aber mir eine Spur „zu typisch R.E.M.“ … Shiny Happy People ist eher außergewöhnlich, außerdem mag den Gastauftritt von Kate Pierson ebenso wie ein paar Jahre später von Patti Smith bei E-Bow The Letter …
gipetto… a) Ich weiß nicht, ob meine Nummer eins in dieser Umfrage bis dato überhaupt schon einmal gelistet wurde. Aber das eher untypische Cant Get There From Here begeistert mich seit jeher durch seinen spritzigen Funk, sogar eine dezente Bläsersektion ist vertreten. Und Stipe glänzt in diesem Track, indem er unheimlich viele Facetten seiner Stimme in einen einzigen Song legt, der sich dafür nicht unbedingt aufdrängt. …
Es ist ein absolut großartiger Song und meiner Erinnerung nach der einzige, der über eine derart prägnante Bläsersektion verfügt … und er ist von meinem No. 1-Album
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*** Konsens-Heini der Umfrage "Die 20 besten Tracks der Talking Heads" ***
percy-thrillington
onkel-tom„Drive“ raus und „Shiny Happy People“ drin ……. puuh …. <img class=“wpml_ico“
src=“http://forum.rollingstone.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/wpml_scratch.gif“ width=“27″ height=“24″ />Naja, zum Konsens-Heini habe ich noch nie getaugt <img class=“wpml_ico“ src=“http://forum.rollingstone.de/wp-content/plugins/wp-
monalisa/icons/wpml_wink.gif“ alt=“;-)“ width=“20″ height=“20″ /> … im Ernst: Drive ist wirklich ein sehr guter Song,
aber mir eine Spur „zu typisch R.E.M.“ … Shiny Happy People ist eher außergewöhnlich, außerdem mag den Gastauftritt von
Kate Pierson ebenso wie ein paar Jahre später von Patti Smith bei E-Bow The Letter …Gerade der weibliche Gesang hat mich immer so genervt. So kann’s gehen.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Tomses, gleich bei beiden Damen??
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Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' RollKann ich jetzt gar nicht sagen. Der Refrain nervt einfach. Irgendwie lag der Song mir von vorne herein „quer“.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.01. Man On The Moon
02. Fall On Me
03. Find The River
04. Daysleeper
05. Nightswimming
06. Pilgrimage
07. Country Feedback
08. Losing My Religion
09. It Happened Today
10. So. Central Rain
11. Carnival Of Sorts (Boxcars)
12. Drive
13. Bad Day
14. Texarkana
15. Near Wild Heaven
16. Shaking Through
17. The Great Beyond
18. Low
19. At My Most Beautiful
20. Cuyahoga
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„I find television very educating. Every time somebody turns on the set, I go into the other room and read a book.“ (Groucho Marx) -
Schlagwörter: Athens, Beste Tracks, Bill Berry, Fave Tracks, Georgia, Michael Stipe, Mike Mills, Peter Buck, R.E.M., Umfrage, Umfragen
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