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AutorBeiträge
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Platz 13 hinter den Fleet Foxes.
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Werbungelmo-zillerich frage mich auch schon seit sehr langer Zeit, warum jedes halbwegs solide Album aus diesen Jahren hier als Meisterwerk angesehen wird. Und Antworten darauf gabs hier auch noch keine…
Du meinst von 65 – 75? Meisterwerke sind sie für viele, weil sie den test of time bestanden haben.Zudem hat man nach 40 / 50 Jahren viel Zeit gehabt aus diesen Jahren „seine“ Meisterwerke zu entdecken. Anscheinend herrscht ein relativ einstimmiger Kanon bei der Bewertung von Alben aus dieser Zeit, als noch viel mehr Menschen dieselben Alben gehört haben als z.B. die heutigen Neurscheinungen. Jeder kocht nun sein eigenes Entdeckungssüppchen, man kommt viel einfacher an die entlegendsten Neuerscheinungen. Das läuft heute ganz anders als in den 60/70/80er Jahren, als man sich LPs gegenseitig ausgeliehen, überspielt und auch empfohlen hat.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykoclau
krautathausEines ist für mich aber auffällig: soviel Meisterwerke Pop Künstler zwischen 1965 – 1975* in kürzester Zeit aufgenommen haben, finde ich im vergleichbaren heutigen Zeitrahmen nicht. Und dann sind die Pausen zw. den Veröffentlichungen größer, was zwar nicht per se schlimm ist, aber in dem damaligen Zeitraum doch für eine außerordentliche Dichte der veröffentlichten Meisterwerke sorgt. Das ging doch bei den bekannten Bands wirklich Schlag auf Schlag und manche (wie z.B. Led Zeppelin) sind zwischen den jährlichen und halbjährlichen Veröffentlichungen noch getourt. Anders gesagt die Produktivität war schon sehr hoch, aber nicht zu Lasten der Produktion oder Songwriting. Das heißt natürlich nicht, daß es heute keine Meisterwerke geben würden, aber halt nicht mehr in dieser Dichte b.z.w. kurzen Zeit. *oder auch die kreativen Jahre der Soulmusik vor allem auf Singles zw. 62 – 67
Ich frage mich schon seit sehr langer Zeit, warum das so ist.
Das können Musikhistoriker besser beantworten, aber meine Vermutung ist, daß da ein paar Auslöser zusammenkamen. Neben dem offensichtlichen durchstarten neuer Wellen (british Bluesrevival),Fusionen (z.B. Funk&Rock) einem nach wie vor andauernden Souloutput, dem Start der progressiven Musik, hat sich die Rockmusik Ende der 60s generell immer mehr vom klassichen Popsong wegbewegt und zum experimentieren angefangen. Auch der Gesangsstil hat sich verändert.
Für mich auch auffällig, daß sich nicht wenig Sessionmusiker in ihren eigenen Bandprojekten schöpferisch austoben konnten:J.Page/J.P.Jones, Hendrix, Gregg Allman.
Dabei spielten die sozialen, gesellschaftlichen und politischen Veränderungen eine große Rolle und trieben Musiker an, ihre Sichtweise in musikalischen Output zu kanalisieren. Klar werden gesellschaftliche Themen auch heute noch verarbeitet, wie z.B. in den USA von schwarzen Musikern, aber nicht mehr in dem Umfang wie z. Zt. der Protestsongs/ Bürgerrechtsbewegungen.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykoclau<Ich frage mich schon seit sehr langer Zeit, warum das so ist.
In den 1960ern gab es naturgemäß nur junge Popmusiker, denn niemand war älter als vielleicht 25, viele deutlich jünger. Leonard Cohen ist eine Ausnahme. Die Produktivität und Energie ist in diesen Jahren naturgemäß am größten. Außerdem sahen sich einige durchaus in einem (gar nicht einmal unbedingt negativ zu verstehendem) Wettbewerb.
Von Seite der Labels und Manager wusste niemand, wie lange dieses Popmusik-Ding halten würde, also war das Ziel so viel Geld wie möglich in kurzer Zeit zu verdienen. Teilweise wurden die Musiker regelrecht verheizt. Die Labels schickten die jungen Leute ins Studio, um aufzunehmen und sobald das nächste Album draußen war, waren sie schon wieder im Studio, um etwas neues aufzunehmen. Tourneen spielten für viele Musiker (aber nicht für alle) eine eher geringe Rolle, anfangs waren das ja nur 30 Minuten-Gigs mit fünf Bands an einem Abend oder so. In den USA war das tendenziell ein wenig anders.
Die Medienlandschaft der 60er war höchstens rudimentär, es gab keine oder kaum Fachpresse, es gab keine normalen Promokanäle, alles war völlig ungeprüft und neu. Es gab keine Promoagentur, die Pressemitteilungen rausgeschickt hat.
Heute haben Labels und Managements ausgeklügelte Business-Pläne. Die sagen: Alle zwei Jahre ein neues Album, dazwischen Tourneen: Tour mit Band, Tour mit Orchester, Tour akustisch, Tourneen in Europa, den USA, Asien, Australien, Südamerika usw.
Ich habe das Thema mal mit Francis Rossi diskutiert, passt ganz gut, vielleicht interessiert es jemanden:
https://www.regioactive.de/interview/2014/11/18/wir-wollten-allen-das-gegenteil-beweisen-interview-mit-francis-rossi-von-status-quo-GQq5NZ9qld.html--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Und ob!
Schönes Interview aus zweierlei Sicht:
a) weil es genau das Bild reflektiert, das ich von Francis Rossi seit vielen Jahren habe und
b) weil er eine sehr sachliche, auf den Punkt kommende und immer auch mit einem Augenzwinkern versehene Sicht auf die Dinge hat.--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.- Tyler Childers – Purgatory
- Willie Nelson – God’s problem child
- Snoop Dogg – Neva left
- Sharon Jones & The Dap Kings – Soul of a woman
- Steve Earle & The Dukes – So you wanna be an outlaw?
- Margo Price – All american made
- White Reaper – The World’s Best American Band
- Sheer Mag – Need to feel your love
- Sarah Shook & The Disarmers – Sidelong
- Stormzy – Gang Signs & Prayers
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
FAVE TOP 10 2017:
01. HOLLY MACVE- Golden Eagle
02. MARRY WATERSON AND DAVID A. JAYCOCK- Death Had Quicker Wings Then Love
03. ANGELICA ROCKNE- Queen Of San Antonio
04. COLTER WALL- Colter Wall
05. L.A.WITCH- L.A. Witch
06. CÈCILE MCLORIN SALVANT- Live At The Village Vanguard: Dreams And Daggers
07. SIMON JOYNER- Step Into The Earthquake
08. HANA AND JESSIE-LEE`S BAD HABITS- Southland
09. CHELSEA WOLFE- Hiss Spun
10. WILD PONIES- GalaxKurz dahinter: GRANT EARL LAVALLEY, FIVER, OUT LINES, EIGHT ROUNDS RAPID, TYLER CHILDERS etc ….
FLOP 10 2017(von Bands/Acts die ich eigentlich sehr schätze):
01. THE DUKE SPIRIT- Sky Is Mine
02. MAKAYA MCCRAVEN- Highly Rare
03. MORRISSEY- Low In The High School
04. NIKKI LANE- Highway Queen
05. MICHAEL HURLEY- Redbirds At Folk City (Reissue)
06. JOE HENRY- Thrum
07. MARK LANEGAN- Gargoyle
08. MARGO PRICE- All American Made
09. MARY EPWORTH- Elytral
10. JULIEN BAKER- Turn Out The Lights--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Den Flops könnte man ggf. eine gesonderte Rubrik schenken. Gute Idee.
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Wo das wohl in diesem Jahr hinführt? Nach 9 Top Ten-Listen sind 76 Alben mit einer Nennung und 7 Alben mit je zwei Nennungen im Rennen. Favoriten? Bisher keine zu sehen.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killDann mach schnell deine Liste und schon hat Jason Isbell drei Nennungen.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Frage an die Proggies, wie geht ihr mit der neuen Dave Kerzner um? Offizielle VÖ scheint erst der 19.1. zu sein. Aber es gibt sie ja schon verschiedentlich.
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onkel-tomDann mach schnell deine Liste und schon hat Jason Isbell drei Nennungen.
MagField hat noch nicht abgegeben. Insofern erst zwei. Ich werde auch erst in der ersten Januar-Woche abliefern. Aber ich denke, Jason Isbell kann weit vorne landen, wenn es hier so weiter geht.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killDie Lorde-Squad wird hier schon noch für klare Verhältnisse sorgen, keine Sorge … :)
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
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Gieß meinen Birn’baum und pflück die Birnen … :)
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Schlagwörter: 2017, Bestenlisten, Fave Albums, Jahresbestenlisten, Umfrage, Umfragen
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