Toto

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  • #2216667  | PERMALINK

    alltagspoet

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 1,187

    Originally posted by Amadeus@20 Jul 2004, 17:45
    Was aber so spannend daran sein soll, seinen Senf zu einer Band abzugeben, zu der man eigentlich keine Meinung hat, verstehe ich nicht so ganz.

    Vielleicht macht mein vorheriger Post schon deutlich, wie ich das meine… ich glaube auch, dass Posts der Art „Band XYZ ist sowieso die Beste der Welt“ solch völlig übersteigerte und auch undifferenzierte Kommentare provozieren. Dass ein „First Time Poster“ hier so abgewatscht wird, finde ich allerdings auch ein wenig ungastlich. :hau

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    ...WO finde ich WO? [/COLOR]
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    #2216669  | PERMALINK

    amadeus

    Registriert seit: 04.12.2003

    Beiträge: 10,741

    Ich finde, dass wir uns hiermit einig sind. ;) Man muss seine Gäste ja nicht gleich verschrecken und verjagen.

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    Keep on Rocking!
    #2216671  | PERMALINK

    stillstand

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 384

    Manchmal muss man ein eigenes journalistisches Stückchen in den Raum stellen, um zu erklären, was man meint, und wie man eine Musi empfindet. Also, bevor ich jetzt mit mühsam neu zusammengesuchten Worten erkläre, warum Toto alles andere als seelenlose Studiomucke ist, einfach mal meine Konzertreview vom letztjährigen Karlsruher Konzert. Genauso empfinde ich es auch heute noch, ohne Abstriche. Die Band ist jedenfalls näher am Blues und jedweder ursprüngölicher Musik…. auch improvisierter, jawoll, als viele andere, was hier oft als King and Queen of Naturbelassenheit gehandelt wird.

    Toto ist der Alptraum junger Musiker und fast aller Kritiker. Die Musiker möchten nie wieder ein Instrument anfassen, wenn sie die Band live gesehen haben, die Kritiker stricken schon ein Vierteljahrhundert an der Legende, es handle sich um eine Bande von seelenlosen Studiomuckern, die sich ein Vehikel geschaffen haben, um mit schmalzigem Balladenrock die willfährigen Massen abzuzocken. Welch ein Blödsinn. Als die Musiker nach und nach für Studiojobs gebucht wurden, existierte diese Band schon längst als homogene Einheit. Und dass die Hits eine Zeitlang gut ins Radio passten, geschenkt.
    Toto spielen live nur wenig radiotaugliches und muten auch einem durchschnittlichen Rockpublikum fast schon zuviel zu, im positiven Sinn. Sie beginnen mit „Goodbye Girl, goodbye“ aus dem Debütalbum. Und präsentieren es in einer völlig veränderten, entschlackten Version, die Bobby Kimball mal als bluesgetränkte Röhre agieren lässt. Rustikale Gitarrenarbeit, und im Hintergrund nur ganz dezente Keyboards, obwohl da zwei Tastenwerker werken. Einer davon ist Greg Phillinganes (u.a. Eric Clapton), der Gründungsmitglied David Paich auf dieser Tour vertritt. Nach zwei Minuten etwa steht der König des Abends in voller Pracht auf der Rampe: der Sound. Filigran bis ins letzte Percussion-Ei, wuchtig wie anfliegende Raumstationen auf der anderen Seite. Die technische Beherrschung des Sporthallenklangkörpers gibt der Musik erst Luft zu Atmen. Nach einigen Portionen Kraftrock komm recht früh „Africa“ zum Zug, mit fünfstimmigem Gesang, und einem schier endlos weitergespielten Groove, der sich in eine athmosphärisch dichte Jam entwickelt. „I can’t Stop Loving You“ von Toto VII zeigt en Detail, worum es bei dieser Musik geht: Eine eingängige Melodie sitzt fest im Sattel eines Arrangements, das mit anregend, aufregend, feuergefährlich, spannend, und ja: innovativ nur ziemlich vage beschreiben ist. Und wieder wechselt Kompaktheit mit verspielten Etüden: Gitarrist Steve Lukather gibt ein kleines akustisches Kammerkonzert im Konzert. Clubatmosphäre kommt auf. Doch nicht bierselige Zustimmung, sondern Respekt ist hier die angemessene Reaktion. Erwartungshaltungen werden selten bedient, und doch vollziehen die rund 2.500 begeisterten Zuhörer Brüche und Farbwechsel mit.
    Tempo runter, Lautstärke auch, es regiert der federnde Einschleicher. „Georgy Porgy“ zieht irrlichternd vorbei. „I won’t hold you Back“ kommt völlig neu bearbeitet, und „Rosanna“ so perfekt wie man es kennt. Die Band dehnt die Stücke endlos. Das ist kein Zeitschinden, das ist lustvolles Ausloten und Auskosten. Kämpferisch trotziges Gegengewicht gegen musikalische Verarmung. Das ist Tradition dieser Band, die schließlich unter anderem auch als Gegengift zur Punkwelle gegründet wurde. Sie spielen sich schwindlig, dass es eine Art ist. Beseelt im Breitwandformat. Lukather singt den angerauften Lebemann, Kimball brüllt im Wettbewerb „wie singe ich mein Mikro zu Klump“ in der ersten Reihe mit. „Hold the Line“, auch das kann eine Perle an Dynamik sein, wenn man nur will. Zwei Zugaben werden so abgefeiert, dass man geneigt ist, den Musikern zu glauben, wenn sie mal wieder erzählen, jetzt gerade vorm allerbesten Publikum aller Zeiten zu spielen.

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    #2216673  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,380

    Mein Ex-Bassist hatte alle Toto-Album und fand die auch ganz knorke. Er hat mir auch des öfteren mal was vorgespielt. Auch die Bluesnummern.
    Red House und so. Hendrix auf Hochglanz.
    100 % Handwerk – 0 % Dreck, Ungeschliffenheit, Verzweiflung, Trauer – sprich Bluesfeeling. Aber immer noch um Klassen angenehmer als Satriani. Wenigstens hat Toto wirklich eine Handvoll schöner Mainstreamrocknummern geschaffen. Vor etwa 20-25 Jahren. Eine Handvoll wohlgemerkt, auf zwei komme ich nicht!

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    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #2216675  | PERMALINK

    stillstand

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 384

    Satriani find ich auch ganz furchtbar, aber wer weiß: Ich versteh vielleicht nix davon. Ein Freund von mir, Gitarrist, macht dreckige improvisierte Musik, immer in der gleichen Tonart, sehr erdig und auch langweilig, spielt damit auf dem Herzberg Festival vor schlammgebadeten Hippies… und was will ich sagen: Hält Satriani für den Höhepunkt des gefühlvollen Gitarrenausdrucks. Wat sagste nu? Da staunt man und fragt sich— vielleicht bin ja ich der Geisterfahrer?

    Aber bitte Lukather ist doch als Sänger ganz schön dreckstimmig, im Gegensatz zu Kimball (der ist nur gut, ich geb's ja zu).

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    #2216677  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,380

    Ich finde Lukather als Sänger bei weitem nicht so gut wie Kimball und auch der hat seine guten Zeiten schon hinter sich. Aber Simon Phillips ist schon klasse, keine Frage!

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    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #2216679  | PERMALINK

    e-l

    Registriert seit: 25.05.2004

    Beiträge: 10,000

    Originally posted by Amadeus@20 Jul 2004, 20:03
    Ich finde, dass wir uns hiermit einig sind. ;) Man muss seine Gäste ja nicht gleich verschrecken und verjagen.

    Ich kenne jetzt niemanden, der sich abfällig über Toto äussert. schrieb JamaicaJoe.

    Und so wollte er ja unterschiedliche Meinungen hören.

    Und ich denke das innerhalb eines Tages 50 Antworten und > 600 Aufrufe ein toller Erfolg sind. Gratulation JamaicaJoe!! So denke ich nicht das Du Dich durch andere Einschätzungen vertreiben lässt!

    Mein Beitrag bezog sich auf das rein Äußerliche wie Jan bemerkte. Und dies überschattete alles. Ich empfand das Auftreten damals tatsächlich so affig und bei einem mehrtätigem Festival (auf dem ich wegen andere Gruppen ging) bekommt man ja alle möglichen Gruppen zu sehen. Ich habe meine CD's von Toto noch.
    Und freue mich über andere Wertungen!

    --

    Man braucht nur ein klein bisschen Glück, dann beginnt alles wieder von vorn.
    #2216681  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,537

    Originally posted by Skraggy@20 Jul 2004, 19:14
    Na ja, es ist ja nicht gerade so, dass du dich als diskussionsbereit gezeigt hast. Zumindest kann ich in deinem Posting keine Diskussionsbereitschaft erkennen.

    Ach Skraggy, Du hast doch meinen Beitrag ganz gelesen, oder? Es war nichts weiter als eine Reaktion auf einen Beitrag von jemanden, der schon beledigt war, bevor überhaupt jemand geantwortet hat.

    Zu Toto: ich kenne nicht nur die Alben 1-8, sondern ich hatte sie sogar mal (um 1990 herum), habe sie aber rechtzeitig entsorgt, was ich auch nie bereut habe. Sicher sind die Platten nicht alle gleich schlecht, aber es sind vor allem die Balladen, die einfach unerträglich sind. Schmalztriefendes Gesülze, das auf jedem Kuschelrocksampler eine gute Figur machen würde. Und die restlichen Stücke? Nun ja, Songs wie 'Hold the line' oder 'Africa' sind eingängige Stücke, nicht wirklich schlecht aber auch nicht wirklich gut. Sicher sind da Könner am Werk, aber Gefühl für Musik haben sie nicht. Zu perfekt, zu gelackt kommt das einfach alles daher, und daß der Dreck fehlt, gilt nicht nur für die bluesigeren Stücke.

    --

    If you stay too long, you'll finally go insane.
    #2216683  | PERMALINK

    kritikersliebling

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 18,340

    Oder wird hier alles mit Chicago verwechselt?

    Mir fällt aber gerade ein, dass mir das Keyboardsolo von „Rosanna“ damals gefallen hat und dass mich die Songzeile „All I gonna do when I woke up in the morning is see your eyes“ wohl ewig begleiten wird.

    Reicht das, um hier so richtig vom Leder zu ziehen?

    --

    Das fiel mir ein als ich ausstieg.
    #2216685  | PERMALINK

    nik

    Registriert seit: 06.09.2003

    Beiträge: 413

    Originally posted by Stillstand@20 Jul 2004, 20:14

    Toto ist der Alptraum junger Musiker und fast aller Kritiker. Die Musiker möchten nie wieder ein Instrument anfassen, wenn sie die Band live gesehen haben, die Kritiker stricken schon ein Vierteljahrhundert an der Legende, es handle sich um eine Bande von seelenlosen Studiomuckern, die sich ein Vehikel geschaffen haben, um mit schmalzigem Balladenrock die willfährigen Massen abzuzocken. Welch ein Blödsinn. Als die Musiker nach und nach für Studiojobs gebucht wurden, existierte diese Band schon längst als homogene Einheit. Und dass die Hits eine Zeitlang gut ins Radio passten, geschenkt.
    Toto spielen live nur wenig radiotaugliches und muten auch einem durchschnittlichen Rockpublikum fast schon zuviel zu, im positiven Sinn. Sie beginnen mit „Goodbye Girl, goodbye“ aus dem Debütalbum. Und präsentieren es in einer völlig veränderten, entschlackten Version, die Bobby Kimball mal als bluesgetränkte Röhre agieren lässt. Rustikale Gitarrenarbeit, und im Hintergrund nur ganz dezente Keyboards, obwohl da zwei Tastenwerker werken. Einer davon ist Greg Phillinganes (u.a. Eric Clapton), der Gründungsmitglied David Paich auf dieser Tour vertritt. Nach zwei Minuten etwa steht der König des Abends in voller Pracht auf der Rampe: der Sound. Filigran bis ins letzte Percussion-Ei, wuchtig wie anfliegende Raumstationen auf der anderen Seite. Die technische Beherrschung des Sporthallenklangkörpers gibt der Musik erst Luft zu Atmen. Nach einigen Portionen Kraftrock komm recht früh „Africa“ zum Zug, mit fünfstimmigem Gesang, und einem schier endlos weitergespielten Groove, der sich in eine athmosphärisch dichte Jam entwickelt. „I can’t Stop Loving You“ von Toto VII zeigt en Detail, worum es bei dieser Musik geht: Eine eingängige Melodie sitzt fest im Sattel eines Arrangements, das mit anregend, aufregend, feuergefährlich, spannend, und ja: innovativ nur ziemlich vage beschreiben ist. Und wieder wechselt Kompaktheit mit verspielten Etüden: Gitarrist Steve Lukather gibt ein kleines akustisches Kammerkonzert im Konzert. Clubatmosphäre kommt auf. Doch nicht bierselige Zustimmung, sondern Respekt ist hier die angemessene Reaktion. Erwartungshaltungen werden selten bedient, und doch vollziehen die rund 2.500 begeisterten Zuhörer Brüche und Farbwechsel mit.
    Tempo runter, Lautstärke auch, es regiert der federnde Einschleicher. „Georgy Porgy“ zieht irrlichternd vorbei. „I won’t hold you Back“ kommt völlig neu bearbeitet, und „Rosanna“ so perfekt wie man es kennt. Die Band dehnt die Stücke endlos. Das ist kein Zeitschinden, das ist lustvolles Ausloten und Auskosten. Kämpferisch trotziges Gegengewicht gegen musikalische Verarmung. Das ist Tradition dieser Band, die schließlich unter anderem auch als Gegengift zur Punkwelle gegründet wurde. Sie spielen sich schwindlig, dass es eine Art ist. Beseelt im Breitwandformat. Lukather singt den angerauften Lebemann, Kimball brüllt im Wettbewerb „wie singe ich mein Mikro zu Klump“ in der ersten Reihe mit. „Hold the Line“, auch das kann eine Perle an Dynamik sein, wenn man nur will. Zwei Zugaben werden so abgefeiert, dass man geneigt ist, den Musikern zu glauben, wenn sie mal wieder erzählen, jetzt gerade vorm allerbesten Publikum aller Zeiten zu spielen.

    Die journalistische Qualität dieser Kritik kann (und will) ich nicht beurteilen. Es gibt jedenfalls einen ganz massive Widerspruch: „Toto spielen live nur wenig radiotaugliches“…und in einem Atemzug kommt dann das Programm „Africa…I cant stoplovin you…Geory Porgy…I wont hold you back…Rosanna… Hold the line“, aber es werden ja „Erwartungshaltungen selten bedient“. Das ist schlicht eine „Best-of-Mucke“ und sonst gar nix – was ja bei einer Band mit 20 Jahren auf dem Buckel auch ok ist. Und ob die Herrschaften sich dabei in endlosen „Grooves“ verlieren oder nicht: Dem „durchschnittlichen Publikum“ dürfte dennoch nicht „zuviel“ zugemutet werden.

    Es ist vollkommen ok, wenn man als Fan – und ich denke du bist einer – eine positive (auch überschwengliche) Kritik schreibt – aber manchmal übertreibst du es dann mit der Formulierungskunst schon ein bissle, oder ;)

    Und dass das Wort „innovativ“ die Arrangements von Toto nur „vage“ beschreibt…grusel…ähhem…lassen wir das. Ich würde es auch so sehen – aber im umgekehrten Sinn. B)

    --

    Johnny Marr IS GOD
    #2216687  | PERMALINK

    jamaicajoe

    Registriert seit: 19.07.2004

    Beiträge: 110

    Originally posted by alltagspoet@19 Jul 2004, 20:32
    TOTO = Rock für Leute without **** und natürlich Oberstudienräte, die ja auch mal auf ein Konzert gehen wollen. Und Bryan Adams kommt ja heuer nicht vorbei.

    Aber mal ´ne andere Frage: Hat der RS nicht unlängst massivst das Kalkriese Open Air angepriesen. So böse sind die doch gar nicht zum kleinen TOTO. :D

    Ja, was denn?? :D

    Selten hab' ich so einen unsäglichen Schwachsinn gelesen! Grübelst du 100 Stunden die Woche, welche Musik als cool zu gelten habe? Das Publikum war bunt gemischt, von wegen Oberstudienräte… Mann!!

    Na klar, ein Rolling Stones-Konzert, bei dem Mick Jagger vorne irgendwas krächzt, wird von der gleichnamigen Journaille als unvergessliches Erlebnis gepriesen… :D

    --

    #2216689  | PERMALINK

    amadeus

    Registriert seit: 04.12.2003

    Beiträge: 10,741

    Interessante Diskussion. Ich hatte anfänglich Bedenken, aber der Thread hat sich mittlerweile gut entwickelt.

    Es wurde öfters erwähnt, dass Toto zu glatt sei und nicht dreckig genug. Wollen sie das überhaupt? Toto ist keine Bluesband sondern sie spielen Rock/Pop. Africa, hold the line und Rosanna halte ich für sehr gelungene Songs.

    @sparch: ich tu mich schwer mit deiner Argumentation. Du sagst es sind Könner am Werk, aber sie hätten kein Gefühl für die Musik. Woran erkennt man denn das „Gefühl für die Musik“ bzw. wie kann man es beschreiben? Ist sicher eine philosophische Frage.

    --

    Keep on Rocking!
    #2216691  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,537

    Originally posted by Amadeus@21 Jul 2004, 11:10
    @sparch: ich tu mich schwer mit deiner Argumentation. Du sagst es sind Könner am Werk, aber sie hätten kein Gefühl für die Musik. Woran erkennt man denn das „Gefühl für die Musik“ bzw. wie kann man es beschreiben? Ist sicher eine philosophische Frage.

    Mit Könner meinte ich, daß die Musiker offensichtlich ihre Instrumente beherrschen. Vermutlich sogar besser als viele von mir bevorzugten Musiker. Aber: die Musik kommt bei mir nicht an, sie berührt mich nicht, sie läßt mich kalt. Ihnen fehlt also das Gefühl „mich“ mit ihrer Musik zu berühren, also ein rein subjektives Empfinden, wie so oft.

    --

    If you stay too long, you'll finally go insane.
    #2216693  | PERMALINK

    nik

    Registriert seit: 06.09.2003

    Beiträge: 413

    Ich glaube, sparch meint mit „Gefühl für Musik“ auch den Umstand, dass es ihn nicht emotional berührt. Freddie Mercury soll mal gesagt haben „Queen ist wie ein Papiertaschentuch – benutz es und schmeiss es weg“. Das trifft die Sache m.E. sehr gut. Hör dir das eine oder andere Stück von Toto im Radio an – ok, ganz nett, der Nächste bitte…wen man das aber eine Stunde lang am Stück hören muss (sei es auf Platte, sei es im Konzert) beginnt mir das auf die Nerven zu gehen. Musik muss für mich entweder

    überraschend und vielseitig sein

    und/oder

    mich emotional berühren (sei es dass es mir danach gut geht oder mich traurig/nachdenklich macht)

    Beides ist bei Toto nicht der Fall, stimmts sparch? Und auch nicht bei Lotto oder Rennquintett.

    --

    Johnny Marr IS GOD
    #2216695  | PERMALINK

    nik

    Registriert seit: 06.09.2003

    Beiträge: 413

    OK, beantwortet. 60 Seconds later… ;)

    --

    Johnny Marr IS GOD
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