The Sound of German HipHop

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  • #10101809  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

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    harry-ragNee, keine Zeit. Muss mich mal den zwei Prezident-Alben widmen, die ich runtergeladen habe, bevor sie wieder auf der Festplatte vergammeln.

    Hier auch. Da fällt mir ein, dass ich auch mal wieder was von Absztrakkt hören könnte.

    --

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    #10102655  | PERMALINK

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    Als ich Absztrakkt zum ersten Mal hörte, dachte ich noch: „WTF? Jack Orsen hat zum Buddhismus gefunden?“. Habe ihn aber (bis auf ein paar Features) nie weiter verfolgt. Inzwischen lässt auch er mal gerne rechte Statements vom Stapel.

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    #10102709  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,448

    Gar nicht mitbekommen, ich verfolge den Typ aber auch kaum.

    Wie sind Deine Prezident Eindrücke? Das große Schwärmen ists noch nicht, aber angetan bin ich doch. Ich denke, da bleibe ich weiter dran.

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    #10102719  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Dieses Hurensohnforum hat mich gerade beim Schreiben des Textes ausgeloggt und jetzt ist der ganze Beitrag zu Prezident weg. Also von vorne:
    Ich sehe das ähnlich wie du. Er hat gute Beats, schreibt gute Texte, flowt gut, auch die Delivery ist ordentlich. Der letzte Funke will aber nicht überspringen. Ihm fehlt ein wenig das Charisma, oft klingen seine Betrachtungen wie angelesen und dann recht ordentlich wiedergegeben/reproduziert. Manchmal stört mich dieser Rhein/Ruhr-Akzent, vor allem wenn harte Konsonanten weich werden (Vater/Vadda, liegt/liecht).
    Mich nerven die Texte über Liebe und Beziehungen, die immer in Gewalt enden. Bitte keine Lieder über Liebe. Danke.
    Ich finde auch die Überintellektualität nicht wider, die ihm in diesem Thread bescheinigt wurde, vielleicht weil mein Horizont zu gering ist, um sie zu erkennen – oder weil sie erst auf späteren Releases zutage tritt. Querverweise auf Unterhaltungsfilme, Bukowski, Munchs „Der Schrei“ und das Stendhal-Syndrom (warum spricht er das so seltsam aus?) sind doch nicht außergewöhnlich.
    Ich werde mich später noch den Free-Download-EPs widmen und dann auf „Limbus“ zurückkommen. Bisher gefiel mir „Neueste Erkenntnisse vom absteigenden Ast“ am besten, ich habe aber nicht das dringende Bedürfnis, das Album sofort wiederzuhören.

    Zu Absztrakkt: Sowas halt. Und viel Pegida-Scheiße. War auch kurzzeitig ein Thema in den Online-Deutschrap-Medien und -Foren.

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    #10102755  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,448

    Der Link geht leider nicht bzw. erfordert eine Anmeldung.

    Was Prezident betrifft: So würde ich das auch sehen. Bisher habe ich nur „Kleiner Katechismus“ gehört – das machte Lust auf mehr. Intensiver Abstract HipHop, viele gute Texte, einnehmend im Gesamten. Und überintellektuell aus reinem Selbstzweck heraus find ich die Sache ohnehin nicht.

     

    --

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    #10102761  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Absztrakkt schickt „Grüße in die Heimat“ (gemeint ist Österreich) und fordert zur Wahl von Hofer auf. Er möchte weder TTIP, noch die „Vereinigten Staaten von Europa“. Wahrscheinlich hält er sich auch für einen anständigen Bürger. :D

    „Neue Erkenntnisse vom absteigenden Ast“ hat mehr Punch, die Produktion ist weniger amateurhaft als auf „Kleiner Katechismus“. Kann man aber auch charmant finden. :)

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    #10102785  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,448

    Danke für Infos, Rag :-)

    --

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    #10105467  | PERMALINK

    Anonym
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    #10105473  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    LOL. Fremdschampublikum.

    --

    #10105475  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,448

    Schon mitbekommen, aber noch keine Zeit freischaufeln können. Sehenswert?

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #10105519  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Sagen wir’s so: In den knapp 30 Minuten hörst du lieber nochmal das „Halleluja“-Album. ;)

    --

    #10105565  | PERMALINK

    jean-jacques-rousoul

    Registriert seit: 29.04.2016

    Beiträge: 37

    harry-ragIch finde auch die Überintellektualität nicht wider, die ihm in diesem Thread bescheinigt wurde, vielleicht weil mein Horizont zu gering ist, um sie zu erkennen – oder weil sie erst auf späteren Releases zutage tritt. Querverweise auf Unterhaltungsfilme, Bukowski, Munchs „Der Schrei“ und das Stendhal-Syndrom (warum spricht er das so seltsam aus?) sind doch nicht außergewöhnlich.

     

    Ich wollte ihm auch keine Überintellektualität bescheinigen :-D Falls du dich da auf meine Aussage beziehst.

    Vielleicht ist das falsch rübergekommen, ich meinte etwas anderes: Nimm z.B. den Track von Morlockk Dilemma – Der Baum.  Die Idee des Songs stammt von einem Zitat des Schriftstellers Kurt Vonnegut aus dem Buch Slaughterhouse Five (hatte ich mal in einem Interview erfahren und nun nochmal auf Genius nachgeguckt). Auch hier gibt es also literarische Referenzen, um den Song zu verstehen ist es aber nicht notwendig diese Referenz zu kennen. Es ist einfach eine coole Idee, gut umgesetzt und ergibt insgesamt einen Killer – Text. So feier ich das auf jeden Fall.

    Wenn du im Gegensatz dazu einen Song von Prezident nimmst – Der ewige Ikea. Dort lautet die erste Zeile „Dante hat Vergil gekriegt“. Jetzt weiß ich weder wer Dante ist, noch wer Vergil ist. Kanntet ihr das vorher?? Ich kann jetzt auch hier auf Genius recherchieren und erfahre, dass es eine Referenz aus der „Göttliche Kömodie“ von Dante ist. Dann weiß ich immer noch nicht so richtig was mit dem Begriff „Limbus“ anzufangen. D.h. wenn ich jetzt nicht wenigstens einen Wikipedia Artikel über Dante, die göttliche Komödie und den Limbus lese, fallen bei jedem Hören diese Begriffe, mit denen ich nur so halb was anfangen kann. Ich habe dann dauernd das Gefühl kaum zu verstehen, was eigentlich hinter dem Songtext steht. In diesem Fall muss man also möglichst die Referenz kennen, um den Song zu verstehen. Und das nervt mich an den Songs von Prezident bzw. ist mir auf Dauer zu anstrengend.

    --

    #10105575  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Ja, Dante ist doch bekannt wie ein bunter Hund. Vergil musste ich auch nachschlagen. Und Limbus dürfte doch auch bekannt sein, oder? ;) Abgesehen davon, ist das ja eher so eine Art Name-Checking, also nur eine weitere Facette des Textes, die zum allgemeinen Verständnis nicht nötig ist. Ein Ornament, eine Arabeske.
    Wenn Bushwick Bill rappt „Oh, God, save me, Dahmer is a minor case.“, ist das doch ähnlich. Wenn man nicht weiß, wer Jeffrey Dahmer ist, muss man es nachschlagen, da er sicher nicht mehr so präsent ist wie in den frühen 1990ern.
    Ich kann als Rapper meine Texte doch nicht am kleinsten, gemeinsamen Nenner der Mehrheitsgesellschaft ausrichten, wenn ich mich mit anderen Themen beschäftige. Du hast es nachgeschlagen und was gelernt. Edutainment. :D ;)

    --

    #10105605  | PERMALINK

    jean-jacques-rousoul

    Registriert seit: 29.04.2016

    Beiträge: 37

    harry-ragIch kann als Rapper meine Texte doch nicht am kleinsten, gemeinsamen Nenner der Mehrheitsgesellschaft ausrichten, wenn ich mich mit anderen Themen beschäftige. Du hast es nachgeschlagen und was gelernt. Edutainment.

    Nein, das sollte ein Künstler auf keinen Fall machen. Ich sag ja auch nur, dass er mich persönlich als Hörer in diesem Fall nicht weiter anspricht. Ist ja auch nicht schlimm. Pech für mich oder ihn, wie man es sieht :-D Ich finde es jetzt auch nicht generell schlimm neue Dinge zu lernen :-D Mich stören eher diese aufgezwungenen Referenzen…

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    #10105707  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Damit schmückt Prezident sich auch ein bisschen. Aber das halte ich für einen wichtigen und zentralen Teil von Rap: Man bedient sich an den „Aussagen“ anderer und macht sie zu seinen eigenen. Ist ja dann auch spannend, wenn z.B. der „Funky Drummer“ von James Brown auf Dialogschnipsel aus Horrorfilmen der 70er und obskure Sounds aus Videospielen trifft und dann im Text Dante, Freddy Krueger und das Büdchen um die Ecke vereint werden. :)

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