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Was „The Queen Is Dead“ (und insbesondere das Klangbild selbiger) betrifft, kann ich Sonics Aussagen im Prinzip so unterschreiben. Und in Richtung Martin noch hinzufügen, dass „Strangeways, Here We Come“ und die Selbstbetitelte – erstere auf Grund der Sythesizer- und Drummachine-Arrangements sowie des insgesamt synthetischeren Klangbilds, und letztere auf Grund gewöhnungsbedürftiger, recht flacher Produktion und einiger verhältnismäßig weniger leicht zugänglicher Kompositionen – sich definitiv schlecht als Einstieg eignen. Wenn es mit „TQID“ auch nach mehreren Durchgängen nicht klappen mag, sei dir noch „Meat Is Murder“ (ebenfalls eher „traditioneller“ klingend), sowie die Kompilation „Hatful Of Hollow“ ans Herz gelegt, die u.a. großartige B-Seiten der frühen Singles, sowie John Peel-Session-Versionen von Songs des Debuts enthält, die Viele den Originalaufnahmen vorziehen.
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WerbungkramerIch muss da nichts wegtheoretisieren, denn ich habe es anscheinend immer vollkommen anders empfunden als die Mehrheit – gerade im Bezug auf Johnny Marrs Gitarrensound! Der Cure-Vergleich hinkt sowieso.
Ich muss wirklich zugeben, dass ich Deine Aussage „Destillat aus den großen Momenten der 50er und 60er“ einfach nirgends nachvollziehen kann. Mir fallen einfach keine Momente der 50er und 60er ein, wenn ich die Smiths-Platten höre. Ich kann bei den Smiths auch wirklich nur aus dem Bauch argumentieren und nicht mit großer Reflektiertheit dienen.
Was ist denn Deiner Meinung nach die Smiths-Essenz, alles Neue, Innovative in Klang, Gesang, Gitarrenspiel, Songwriting und Lyrik zusammengefasst und alle Destillate der Vergangenheit weggedacht? Das wäre vermutlich genau das, was als 80er-Substrat übrigbliebe und eben manchen gefällt und manche eher auf Distanz hält.
Da muss doch irgendwas neu hinzugekommen sein!? Findest Du nicht, das Marr ein herausragender Gitarrenstilist war, der eben einen ganz eigenständigen Sound, aber auch eine eigenständige Spielweise hatte? Kenne auch keine Platte prä 80er, auf der man eine mit Morrissey vergleichbare Stimme hören würde, für die 80er fallen mir gleich mehr oder weniger ähnliche Stimmen bei Prefab Sprout oder The Housmartins ein, etc.kramer
Warum empfindest Du „The Queen Is Dead“ als traditionellstes Album (whatever that means…) und nicht z.B. „Meat Is Murder“?Auch hier kann ich nur sagen, wie ich diese Platten immer schon wahrgenommen habe: „The Queen is Dead“ als „warm“, vergleichsweise viel akustische Arrangements, mit „I Know It´s Over“ eine Art Blues (?), auch gegenüber den ersten beiden Platten vergleichsweise einfache und sehr eingängige Songstrukturen (Strophe/Refrain). Das Debüt musste ich ziemlich oft hören, bis ich die Songmelodien überhaupt halbwegs zuordnen und auseinanderhalten konnte, bei „The Queen Is Dead“ habe ich sofort jeden einzelnen Song differenzieren und für seinen Eigenheit schätzen können. Die ersten beiden Alben hingegen erscheinen mir als eher kühl, trocken, dünn und zunächst undurchdringlich. Insofern war das für mich zunächst lohnenswerte (!) Arbeit, während ich TQID unmittelbar genießen konnte.
tina toledo Wenn es mit „TQID“ auch nach mehreren Durchgängen nicht klappen mag, sei dir noch „Meat Is Murder“ (ebenfalls eher „traditioneller“ klingend), sowie die Kompilation „Hatful Of Hollow“ ans Herz gelegt, die u.a. großartige B-Seiten der frühen Singles, sowie John Peel-Session-Versionen von Songs des Debuts enthält, die Viele den Originalaufnahmen vorziehen.
*im-Prinzip-so-unterschreib*;-)
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I like to move it, move it Ya like to (move it)„The Queen is dead“ wirkt für mich fast wie ein Fremdkörper auf dem ansonsten sehr stimmigen TQID (I know its over ! Bigmouth! Frankly! CG!!) und wieso soll der Soundvergleich hinken?? Hör mal hinterher „Shake dog shake“ von der „The Cure live“ – sorry, aber wenn ich da keine „Gemeinsamkeiten“ höre, weiß ich auch nicht weiter.
A propos „Hatful of Hollow“: Allein „Girl Afraid“ ist so zum Niederknien, das der Kauf gerechtfertigt ist. Da sind auch die 50ies Referenzen, die kramer bei Marr erwähnt hat greifbar (natürlich auch bei Heaven knows i’m miserable now“) Ob die sperrigen Frühversionen der späteren Singles „besser“ sind als die Endprodukte ist Geschmackssache. Jedenfalls bei „What a difference“ tragen die Gitarrenoverdubs der Single deutlich zum Gesamtwerk bei.
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Johnny Marr IS GOD50s 60s 70s 80s Cure Prefab Sprout???
Man darf den Smiths mE eine gewisse Zeitlosigkeit und Einzigartigkeit zuschreiben. Deswegen hinken diese Einordnungsversuche doch alle ziemlich.Keine Ahnung, wie die Musk auf Menschen wirkt, die später musikalisch sozialisiert wurden, aber seinerzeit in den 80ern wirkte das Zeug von den Smiths schlicht neu und gut. An die 60s dachte damals eigentlich niemand, jedenfalls nicht bei uns damals 14-18jährigen.
Wer mit der zweiten Seite von „The Queen Is Dead“ nicht warm wird, bei dem klappt es mit den Smiths nie. Zugänglicher gehts eigentlich nicht.--
Nie mehr Zweite Liga!!!Liam199450s 60s 70s 80s Cure Prefab Sprout???
Man darf den Smiths mE eine gewisse Zeitlosigkeit und Einzigartigkeit zuschreiben…„Einzigartig“ ja, „zeitlos“ finde ich bei Popmusik eigentlich grundsätzlich einen problematischen Begriff.
Man kann doch The Smiths nicht von den 80ern trennen. Sie wurden von den Möglichkeiten und Strömungen dieser Zeit geprägt, selbst dann, wenn sie bewusst etwas nicht mitgemacht haben (zB indem sie sich nicht in den Sound/Design/Szene-Kontext der Manchester/Factory-Schiene gestellt haben, wenn ich das richtig wiedergebe). Und die 80er wurden von ihnen geprägt, gerade wenn man sie als herausragende Band dieses Jahrzehnts begreift.Und wer würde denn, wenn er das Smiths-Debüt oder „Meat Is Murder“ das erste Mal hört, diese Alben nicht unproblematisch in die erste Häfte der 80er Jahre einordnen können?
Als Kramer von „Destillat aus den großen Momenten der 50er und 60er“ schrieb, habe ich übrigens zunächst instinktiv an Bob Dylan’s „Modern Times“ denken müssen, wo mir das passender erscheinen würde. Bei mir unbekannten Dylan-Platten hätte ich vermutlich auch weitaus größere Probleme, die auf ein bestimmtes Erscheinungsjahr festzunageln.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Beim Debut geb ich Dir recht – es ist ja auch einer der häufigsten Kritikpunkte, dass da die Produktion zu sehr nach 80s klingt. Deswegen schätzen viele ja die Hatful-of-Hollow-Versionen der Stücke mehr oder sogar die Troy-Tate-Versionen.
Bei Meat is Murder seh ich das nicht. Ich finde, die Platten nach dem Debut könnten nicht früher, aber durchaus zu jedem späteren Zeitpunkt erschienen sein.
Von Dylan weiß ich zu wenig, als dass ich das nachvollziehen könnte. Ich kenne nur seine 60er Platten und Blood on the Tracks.--
Nie mehr Zweite Liga!!!Liam1994
Keine Ahnung, wie die Musk auf Menschen wirkt, die später musikalisch sozialisiert wurden, aber seinerzeit in den 80ern wirkte das Zeug von den Smiths schlicht neu und gut. An die 60s dachte damals eigentlich niemand, jedenfalls nicht bei uns damals 14-18jährigen.
That’s it!
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadSonic Juice
Man kann doch The Smiths nicht von den 80ern trennen. Sie wurden von den Möglichkeiten und Strömungen dieser Zeit geprägt, selbst dann, wenn sie bewusst etwas nicht mitgemacht haben (zB indem sie sich nicht in den Sound/Design/Szene-Kontext der Manchester/Factory-Schiene gestellt haben, wenn ich das richtig wiedergebe). Und die 80er wurden von ihnen geprägt, gerade wenn man sie als herausragende Band dieses Jahrzehnts begreift.Und wer würde denn, wenn er das Smiths-Debüt oder „Meat Is Murder“ das erste Mal hört, diese Alben nicht unproblematisch in die erste Häfte der 80er Jahre einordnen können?
Und das unterschreibe ich gleich mit.
Selbstverständlich wurden The Smiths auch von der (Manchester’schen) „Post Punk“-Szene geprägt (z.B. durch eine der typischsten Avant-„Post Punks“ der damaligen Zeit: Ludus. Eine Band, die wiederum Connections zu TG’s Genesis P-Orridge unterhielt…), zum Thema „Factory“ noch eine Ergänzung: natürlich bemühten sich Morrissey & Co. auch darum, einen Vertrag bei dem damals in bestem Ruf stehenden „Factory“-Label zu ergattern. Als „Indie“-Band konnte man vom Ruf, eine „Factory“-Band zu sein, ganz gut profitieren. „Factory“-Chef Tony Wilson lehnte die Band allerdings ab, weil ihm Morrissey’s Gesang nicht zusagte…
Anyway, jetzt kann man darüber spekulieren, wie dieser „Rauswurf“ aus den heiligen Hallen Wilsons beim Ego Morrisseys Spuren hinterlassen hat…
Aber ganz bestimmt hätte im Falle eines zustande gekommenen Vertrags mit „Factory“ der Herr Saville die Smiths-Covers gestaltet, möglicherweise ein Mr. Hannett sein goldenes Händchen an die eine oder andere The Smiths-Komposition gelegt (durchaus vorstellbar im ganzen Erscheinungsbild: „How Soon is now?“ – dabei bitte auch an die Ästhetik des dazugehörigen Videos denken!) – und aus The Smiths wäre sicherlich nichts anderes geworden als das, was aus ihnen geworden ist: eine der „Kult“-Bands der Achtziger!--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadMal was zur Auflockerung dieses hochseriösen Threads, eine schöne Cover-Version von „How Soon Is Now„, der noch mal eine ganz eigene Deutung gelingt. Ist das an der Gitarre wirklich Johnny Marr? :teufel:
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Ich versuch es trotzdem mal… Habe mir „Meat is Murder“ bestellt!
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wieso fangen alle trottel damit an?
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Und ich liege im Bett und ich muss gestehen ich habe große Lust mich noch mal umzudrehnBellewieso fangen alle trottel damit an?
Was das denn schon wieder für eine stupide Frage?
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Meat Is Murder ist bei weitem das schlechteste album der smiths und ich kann nicht verstehen wieso alle mit dem longplayer anfangen. es ist weder das debut noch wird es in musikmagazinen als ihr meisterwerk bezeichnet.
so besser?
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Und ich liege im Bett und ich muss gestehen ich habe große Lust mich noch mal umzudrehnBellewieso fangen alle trottel damit an?
Die Frage ist zwar dumm gestellt…aber im Grunde genommen richtig
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Viel besser, Belle. (Obwohl es mir im Endeffekt egal sein kann. ^^)
Mein erstes Smiths-Album war auch „Meat is murder“. Ok, eher habe ich einfach nur die Version mit “How soon is now“ und genau deshalb war dies mein erstes Album. Außerdem fand ich den Albumtitel interessant.
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Schlagwörter: The Smiths
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