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Wie geschrieben: Ich finde das Album so wie es ist großartig und würde daran nichts anders haben wollen. Im Gegenteil, ich mag’s gern, wenn Aufnahmen ihre Eigenarten haben und Alben ihren speziellen Sound. Ich finde es toll, wenn es auch mal scheppert. Wahrscheinlich brauche ich deshalb auch immer länger als andere, um mich auf einen neuen Remix eines Beatles-Albums einzulassen. Wenn es mir nur um die Hi-Fi-Qualitäten ginge, müsste ich mich wohl vom überwiegenden Teil meiner Plattensammlung trennen… ;)
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How does it feel to be one of the beautiful people?Highlights von Rolling-Stone.deWerbungIch glaube, ihr seid beide auf derselben – meiner – Seite…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Mir würde „edel“ so ziemlich als letztes zum Sound von „Sticky Fingers“ einfallen, Dir aber bei Deiner Beschreibung oben gleich zweimal. Kannst Du das noch etwas erläutern, denn mir bleibt das so schleierhaft?
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fevers-and-mirrors@wahr
Mir würde „edel“ so ziemlich als letztes zum Sound von „Sticky Fingers“ einfallen, Dir aber bei Deiner Beschreibung oben gleich zweimal. Kannst Du das noch etwas erläutern, denn mir bleibt das so schleierhaft?Ich dachte dabei an sowas wie Sway und Moonlight Mile. Wenn alle Parts geschmeidig und ein wenig opak ineinander fließen. Zieht sich so für mich mehr oder weniger durchs ganze Album. Wären die Parts Teile einer Inneneinrichtung, dann diejenigen eines etwas abgerissenen Dandys, noch wohlhabend genug, um sich mit der Zeit ein paar schöne alte Möbel aus meist dunklen Hölzern zusammengesammelt zu haben, deren wertiger Charakter durch leichtes Angestoßen sein noch verstärkt worden ist. Trotz des unterschiedlichen Charakters ist das Mobiliar sehr stimmig aufgestellt. Diverse Geheimfächer zum Drogen verstecken inklusive. Edel verlumpt.
@clau tut mir leid wenn ich mit meinem Einwand von deinem eigentlichen Anliegen abgelenkt hab, aber dein „Was einem klar sein muss: Diese Platte ist nicht wirklich gut aufgenommen worden.“ hat mich schon sehr gewundert. Ich möchte nämlich was die räumliche Darstellung der Instrumente, der Dynamik, der Transparenz angeht, Sticky Fingers durchaus (da können sich natürlich die Geister scheiden) eine gute bis sehr gute Aufnahmequalität bescheinigen. Bei den Direktvergleichen der mir damals verfügbaren 2 CDs und 2 LPs habe ich vor allem auf die ersten Minuten von „Can’t you hear me knocking“ geachtet.
Welches Album einer vergleichbaren Combo/Stil hat denn eine sehr gute Aufnahmequalität, so als Referenz?
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykokrautathaus@clau tut mir leid wenn ich mit meinem Einwand von deinem eigentlichen Anliegen abgelenkt hab, aber dein „Was einem klar sein muss: Diese Platte ist nicht wirklich gut aufgenommen worden.“ hat mich schon sehr gewundert. Ich möchte nämlich was die räumliche Darstellung der Instrumente, der Dynamik, der Transparenz angeht, Sticky Fingers durchaus (da können sich natürlich die Geister scheiden) eine gute bis sehr gute Aufnahmequalität bescheinigen. Bei den Direktvergleichen der mir damals verfügbaren 2 CDs und 2 LPs habe ich vor allem auf die ersten Minuten von „Can’t you hear me knocking“ geachtet.
Welches Album einer vergleichbaren Combo/Stil hat denn eine sehr gute Aufnahmequalität, so als Referenz?Da ich gleich los muss, nur kurz: Ich finde z. B. dass aus dem Jahr 1971 Alben wie „L.A. Woman“, „Nantucket Sleighride“, „Who’s Next“ oder auch „Imagine“ aus audiophiler Sicht sorgfältiger aufgenommen wurden. Aber, um das nochmal ganz deutlich zu sagen: Damit sage ich nicht, dass „Sticky fingers“ schlecht klingen würde, dass ich irgendwas gern anders hätte und das soll auch ganz und gar keine Bewertung des albums als solchem darstellen.
In Bezug auf die Stones kann man aber eben auch sagen, dass es Alben gibt, die tontechnisch besser klingen. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist „Black and Blue“ – ohne damit sagen zu wollen, dass das Album besser sei als „Sticky Fingers“. Mein Eindruck ist, dass wahr mich da gestern ganz anders verstanden hat, als ich es sagen/schreiben wollte.
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How does it feel to be one of the beautiful people?clauMein Eindruck ist, dass wahr mich da gestern ganz anders verstanden hat, als ich es sagen/schreiben wollte.
Wahrscheinlich hast du recht. Audiophile Posts lösen bei mir immer tief sitzende Ängste aus. :)
wahr
fevers-and-mirrors@wahr Mir würde „edel“ so ziemlich als letztes zum Sound von „Sticky Fingers“ einfallen, Dir aber bei Deiner Beschreibung oben gleich zweimal. Kannst Du das noch etwas erläutern, denn mir bleibt das so schleierhaft?
Ich dachte dabei an sowas wie Sway und Moonlight Mile. Wenn alle Parts geschmeidig und ein wenig opak ineinander fließen. Zieht sich so für mich mehr oder weniger durchs ganze Album. Wären die Parts Teile einer Inneneinrichtung, dann diejenigen eines etwas abgerissenen Dandys, noch wohlhabend genug, um sich mit der Zeit ein paar schöne alte Möbel aus meist dunklen Hölzern zusammengesammelt zu haben, deren wertiger Charakter durch leichtes Angestoßen sein noch verstärkt worden ist. Trotz des unterschiedlichen Charakters ist das Mobiliar sehr stimmig aufgestellt. Diverse Geheimfächer zum Drogen verstecken inklusive. Edel verlumpt.
Vielen Dank, anhand der Metaphern kann ich das jetzt besser nachvollziehen. „Edel verlumpt“ ist gut.
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fevers-and-mirrors
wahr
fevers-and-mirrors@wahr Mir würde „edel“ so ziemlich als letztes zum Sound von „Sticky Fingers“ einfallen, Dir aber bei Deiner Beschreibung oben gleich zweimal. Kannst Du das noch etwas erläutern, denn mir bleibt das so schleierhaft?
Ich dachte dabei an sowas wie Sway und Moonlight Mile. Wenn alle Parts geschmeidig und ein wenig opak ineinander fließen. Zieht sich so für mich mehr oder weniger durchs ganze Album. Wären die Parts Teile einer Inneneinrichtung, dann diejenigen eines etwas abgerissenen Dandys, noch wohlhabend genug, um sich mit der Zeit ein paar schöne alte Möbel aus meist dunklen Hölzern zusammengesammelt zu haben, deren wertiger Charakter durch leichtes Angestoßen sein noch verstärkt worden ist. Trotz des unterschiedlichen Charakters ist das Mobiliar sehr stimmig aufgestellt. Diverse Geheimfächer zum Drogen verstecken inklusive. Edel verlumpt.
Vielen Dank, anhand der Metaphern kann ich das jetzt besser nachvollziehen. „Edel verlumpt“ ist gut.
Das freut mich. Ich musste lange herumformulieren, um die Metaphern halbwegs auf die Füße zu stellen. :)
Ich beneide dich, @wahr, für deine Formulierungskünste. Groß.
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.Mick Jagger – Der gemachte Rebell? – ZDFmediathek
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Exile on Main Street wird vollkommen überbewertet@clau danke für die Beispiele: L.A.Woman und Who’s Next finde ich auch einen Tick besser aufgenommen, aber es ist nicht so dass in meinen Ohren „Sticky Fingers“ so deutlich hinterher hinken würde. Bei „Black & Blue“ muß ich sagen, dass ich manche Stücke leicht besser, aber andere vor allem bezügl. Transparenz und Dynamik wieder als schlechter empfinde.
„Nantucket Sleighride“ mußte ich erst googeln, das Mountain Album kenne ich nicht.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoMy two cents:
Ich habe jetzt mal die US-Pressung von ’71 gegen die 2018er Box gegeneinander gehört (Brown Sugar, Sway und Moonlight Mile). In der alten Pressung ist der Sound direkter, „lauter“, verwaschener, weniger voneinander getrennt. Wahrscheinlich gibt es klangreinere Aufnahmen aus der Zeit, aber angesichts des Nomadentums der Stones, der Herumexperimentiererei v.a. von Keith, dem geringeren Gewicht auf Hi-Fi, Dokumentation oder Top-Equipment finde ich das erklärbar. Und – da sind wir uns wohl einig – auch nicht schlimm. Das ist dieser Jam-Sound der Stones, den ich in der ersten Hälfte der 70er bei den Stones (und nicht nur bei denen) höre. Wunderbar warm und nahbar, weit weg von der Perfektion.
Auf der 2018er-Ausgabe klingt es folgerichtig „sauberer“, die Instrumente getrennter, aber eben auch etwas flacher, nicht diese Wand an Sounds, vielleicht ein bisschen (aber das ist wirklich Bauchgefühl) so ein bisschen aus der Zeit gefallen.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.krautathaus@clau danke für die Beispiele: L.A.Woman und Who’s Next finde ich auch einen Tick besser aufgenommen, aber es ist nicht so dass in meinen Ohren „Sticky Fingers“ so deutlich hinterher hinken würde. Bei „Black & Blue“ muß ich sagen, dass ich manche Stücke leicht besser, aber andere vor allem bezügl. Transparenz und Dynamik wieder als schlechter empfinde. „Nantucket Sleighride“ mußte ich erst googeln, das Mountain Album kenne ich nicht.
Ehrlich? Das überrascht mich. Das war ja in den 70ern und 80ern durchaus ein Name in Rock-Kreisen.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
Schlagwörter: Warum hält der Bus in Lingen und The Rolling Stones
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